Herthas Kade: "Ein überragendes Gefühl"

Banges Warten, nervöses Aktualisieren der Liveticker und schließlich ausgelassene Freude. Julius Kade durfte am vergangenen Samstag den Titelgewinn in der Nord-Staffel der A-Junioren-Bundesliga feiern. Am letzten Spieltag fing Hertha BSC noch den Hamburger SV ab und nimmt nun an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Schon heute (ab 14 Uhr, live auf Sport1) treffen die Hertha-Bubis im Halbfinalhinspiel im Stadion auf dem Wurfplatz auf den Zweitplatzierten der West-Staffel, Borussia Dortmund. Auf DFB.de spricht Kade vor der Partie mit Mitarbeiterin Clara Kreutz über Teamgeist, Mittelfeldpositionen, zusätzlichen Ansporn und Länderspielehren.

DFB.de: Wie groß ist die Vorfreude auf die Duelle mit Borussia Dortmund?

Julius Kade: Das ist ein überragendes Gefühl. Es ist auch das letzte Mal, dass wir mit dem 1999er-Jahrgang als Team etwas erreichen können. Es ist ein unglaubliches Erlebnis, das Hinspiel hier zuhause zu haben. Wir haben in jedem Fall eine konkurrenzfähige Mannschaft. Wir werden alles reinwerfen.

DFB.de: Ist es auch nochmal so aufregend, weil die Teilnahme erst auf den letzten Drücker erreicht wurde?

Kade: Das war einfach sensationell! Wir hatten unser Spiel in Niendorf gewonnen. Unsere Partie war vorbei, doch parallel hatte der HSV 2:1 gegen Bremen geführt - das haben wir alle mitbekommen und haben die letzten Minuten alle am Handy per Liveticker mitverfolgt. Als Bremen dann den Ausgleich gemacht hat, sind alle auf dem Rasen ausgerastet. Das hat definitiv Lust auf mehr gemacht.

DFB.de: Sie zählen zu den Säulen in Herthas U 19. Wie würden Sie Ihre Rolle in der Mannschaft beschreiben?

Kade: Ich glaube, ich habe ein ganz gutes Standing in der Mannschaft. Ohnehin verstehen wir uns alle untereinander wirklich sehr gut. Wir sind ein richtig gutes Team. Auf dem Feld kümmere ich mich um die Zentrale im Mittelfeld, meistens auf der Zehn, ich kann aber auch als Achter etwas weiter aus der Tiefe kommen. Wichtig ist, dass ich meinen Teil beitragen kann, um der Mannschaft zu helfen, damit wir erfolgreich sind.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft aus? Welche Stärken aber auch Schwächen könnten im Spiel gegen Borussia Dortmund den Unterschied machen?



Banges Warten, nervöses Aktualisieren der Liveticker und schließlich ausgelassene Freude. Julius Kade durfte am vergangenen Samstag den Titelgewinn in der Nord-Staffel der A-Junioren-Bundesliga feiern. Am letzten Spieltag fing Hertha BSC noch den Hamburger SV ab und nimmt nun an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Schon heute (ab 14 Uhr, live auf Sport1) treffen die Hertha-Bubis im Halbfinalhinspiel im Stadion auf dem Wurfplatz auf den Zweitplatzierten der West-Staffel, Borussia Dortmund. Auf DFB.de spricht Kade vor der Partie mit Mitarbeiterin Clara Kreutz über Teamgeist, Mittelfeldpositionen, zusätzlichen Ansporn und Länderspielehren.

DFB.de: Wie groß ist die Vorfreude auf die Duelle mit Borussia Dortmund?

Julius Kade: Das ist ein überragendes Gefühl. Es ist auch das letzte Mal, dass wir mit dem 1999er-Jahrgang als Team etwas erreichen können. Es ist ein unglaubliches Erlebnis, das Hinspiel hier zuhause zu haben. Wir haben in jedem Fall eine konkurrenzfähige Mannschaft. Wir werden alles reinwerfen.

DFB.de: Ist es auch nochmal so aufregend, weil die Teilnahme erst auf den letzten Drücker erreicht wurde?

Kade: Das war einfach sensationell! Wir hatten unser Spiel in Niendorf gewonnen. Unsere Partie war vorbei, doch parallel hatte der HSV 2:1 gegen Bremen geführt - das haben wir alle mitbekommen und haben die letzten Minuten alle am Handy per Liveticker mitverfolgt. Als Bremen dann den Ausgleich gemacht hat, sind alle auf dem Rasen ausgerastet. Das hat definitiv Lust auf mehr gemacht.

DFB.de: Sie zählen zu den Säulen in Herthas U 19. Wie würden Sie Ihre Rolle in der Mannschaft beschreiben?

Kade: Ich glaube, ich habe ein ganz gutes Standing in der Mannschaft. Ohnehin verstehen wir uns alle untereinander wirklich sehr gut. Wir sind ein richtig gutes Team. Auf dem Feld kümmere ich mich um die Zentrale im Mittelfeld, meistens auf der Zehn, ich kann aber auch als Achter etwas weiter aus der Tiefe kommen. Wichtig ist, dass ich meinen Teil beitragen kann, um der Mannschaft zu helfen, damit wir erfolgreich sind.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft aus? Welche Stärken aber auch Schwächen könnten im Spiel gegen Borussia Dortmund den Unterschied machen?

Kade: Wir haben ein richtig gutes Umschaltspiel von Defensive auf Offensive. Offensiv sind wir generell ganz gut aufgestellt, wir haben mit Muhammed Kiprit einen Stürmer vorne, der 23 Tore gemacht hat. Er ist auch im Halbfinale für das ein oder andere Tor gut. (lacht) Aber auch defensiv machen wir es gut. Ich glaube, eine unserer Stärken ist, dass wir als Mannschaft sehr gut funktionieren. Das kann am Ende den Ausschlag geben.

DFB.de: Wie gut kennen Sie den Gegner?

Kade: Einige Spieler, wie David Kopacz oder Gabriel Kyeremateng kenne ich schon seit der U 10. Wir haben gefühlt schon 100-mal gegeneinander gespielt. Die Stärken und Schwächen des anderen zu kennen, ist auch nochmal zusätzlich ein Ansporn. Wir werden vor dem Spiel auch noch eine Videoanalyse machen, um bestmöglich vorbereitet in das Spiel zu gehen. Klar ist: Wer in der West-Staffel Zweiter wird, hat eine richtig gute Mannschaft.

DFB.de: Sie haben das Rennen um den Titel in der Staffel Nord/Nordwest sehr spannend gestaltet und schließlich knapp für sich entscheiden können. Wie lautet jetzt Ihre Zielsetzung für die Endrunde?

Kade: Als Sportler spielen wir, um zu gewinnen. Unser Ziel ist es, im Hinspiel eine gute Ausgangslage für das zweite Spiel zu erkämpfen. Wir wollen ins Finale - ein anderes Ziel kann es jetzt nicht mehr geben.

DFB.de: Sie sind Juniorennationalspieler. Was ist das für ein Gefühl, mit dem Adler auf der Brust zu spielen?

Kade: Das ist ein ganz besonderes Gefühl: Wenn man das Trikot anziehen darf, die Nationalhymne hört und für sein Land antreten darf, das ist wirklich unbeschreiblich. Ich freue mich jedes Mal, wenn man mich nominiert.

DFB.de: Sie sind inzwischen Profi, haben in dieser Saison für die Profis in der Europa League und auch schon mit der U 23 in der Regionalliga gespielt. Wie bewerten Sie ihre Entwicklung? Und welche persönlichen Ziele setzen Sie sich für das kommende Jahr?

Kade: Mit meiner Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Ich freue mich, dass ich in der Europa League spielen durfte. Leider kamen auch ein paar Verletzungen dazwischen, ansonsten hätte ich auch gerne mehr gespielt. Mein Ziel für die neue Saison ist, dass ich mich häufiger für den Profikader aufdrängen kann und ansonsten möglichst viel für die U 23 spielen darf. Vielleicht klappt das dann ja auch bei den Profis. (lacht)