Hertha-Trainer Hartmann: "Meisterschaftsendrunde wäre wichtig"

Das Jahr 2018 begann für die U 19 von Hertha BSC optimal. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann gewann das renommierte Hallenturnier um den Mercedes-Benz-JuniorCup in Sindelfingen. Den Schwung wollen die Berliner nun mit in den Ligabetrieb nehmen, um im Idealfall noch die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Spitzenreiter Hamburger SV ist sechs Zähler entfernt. Im DFB.de-Interview spricht Michael Hartmann mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über den Turniersieg zum Jahresauftakt, das Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga und Talente wie Arne Maier, der sich bei den Profis etabliert hat..

DFB.de: Die vergangenen acht Meisterschaftspartien konnte Ihre Mannschaft gewinnen. Kam die Winterpause deshalb eher ungelegen, Herr Hartmann?

Michael Hartmann: Die Form war in der Tat gut. Nahezu jeder Spieler hat sein Leistungsvermögen ausgeschöpft. Allerdings hatten wir zum Schluss mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Von daher war die Auszeit gar nicht mal so schlecht, um die Wehwehchen auszukurieren. Aktuell kann ich personell aus dem Vollen schöpfen.

DFB.de: Seit einigen Tagen läuft die Vorbereitung. Der Start war mit dem Turniersieg beim in Sindelfingen durchaus verheißungsvoll!

Hartmann: Das stimmt. Unserer Mannschaft ist es gelungen, sich von Spiel zu Spiel zu steigern. Unter dem Strich waren wir der verdiente Sieger. Besonders zufrieden war ich mit der Einstellung des Teams. Unsere Spieler haben das Turnier angenommen und ihre bestmögliche Leistung abgerufen.

DFB.de: Wieviel ist so ein Turniersieg unterm Hallendach wert?

Hartmann: Auf der einen Seite ist es nur eine kleine Momentaufnahme. Ein solches Turnier ist auf der anderen Seite aber auch immer eine Plattform. Jeder kann für sich selbst werben, und für uns als Mannschaft geht es darum, den Verein Hertha BSC so gut wie möglich zu vertreten. Ich denke, das ist uns gelungen.

DFB.de: Arne Maier, der bei Hertha schon viel Bundesligaluft geschnuppert hat, wurde in Sindelfingen zum besten Spieler des Turniers gewählt. Spornt so etwas zusätzlich an?

Hartmann: Arne hat während des gesamten Turniers hervorragende Leistungen gezeigt. Daher war die Auszeichnung keine große Überraschung. Für sein Alter ist er schon sehr weit. Die Voraussetzungen, dass er es noch weit bringen kann, sind auf jeden Fall vorhanden. Arne bringt die nötige Bodenständigkeit mit, weiß jedoch auch ganz genau, wo er hinwill.

DFB.de: Wie häufig werden Sie Arne Maier in der zweiten Saisonhälfte einsetzen können?

Hartmann: Gegen Ende der Hinrunde war Arne fester Bestandteil der Profimannschaft. Wir alle wünschen uns, dass das so bleibt. Sollte es mal nicht für eine Nominierung für den Kader reichen, weiß er, dass er gerne zu uns oder zur U 23 kommen kann. Und wir wissen, dass wir uns dann auf ihn verlassen können.

DFB.de: Befinden sich noch weitere Spieler aus Ihrem Kader auf dem Sprung nach oben?

Hartmann: Nach aktuellem Stand ist Arne schon derjenige, der am weitesten ist. Wir arbeiten daran, weitere Spieler in Richtung Profikader zu bringen. Sie müssen sich Woche für Woche über Leistung präsentieren.



Das Jahr 2018 begann für die U 19 von Hertha BSC optimal. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann gewann das renommierte Hallenturnier um den Mercedes-Benz-JuniorCup in Sindelfingen. Den Schwung wollen die Berliner nun mit in den Ligabetrieb nehmen, um im Idealfall noch die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Spitzenreiter Hamburger SV ist sechs Zähler entfernt. Im DFB.de-Interview spricht Michael Hartmann mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über den Turniersieg zum Jahresauftakt, das Rennen um die Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga und Talente wie Arne Maier, der sich bei den Profis etabliert hat..

DFB.de: Die vergangenen acht Meisterschaftspartien konnte Ihre Mannschaft gewinnen. Kam die Winterpause deshalb eher ungelegen, Herr Hartmann?

Michael Hartmann: Die Form war in der Tat gut. Nahezu jeder Spieler hat sein Leistungsvermögen ausgeschöpft. Allerdings hatten wir zum Schluss mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Von daher war die Auszeit gar nicht mal so schlecht, um die Wehwehchen auszukurieren. Aktuell kann ich personell aus dem Vollen schöpfen.

DFB.de: Seit einigen Tagen läuft die Vorbereitung. Der Start war mit dem Turniersieg beim in Sindelfingen durchaus verheißungsvoll!

Hartmann: Das stimmt. Unserer Mannschaft ist es gelungen, sich von Spiel zu Spiel zu steigern. Unter dem Strich waren wir der verdiente Sieger. Besonders zufrieden war ich mit der Einstellung des Teams. Unsere Spieler haben das Turnier angenommen und ihre bestmögliche Leistung abgerufen.

DFB.de: Wieviel ist so ein Turniersieg unterm Hallendach wert?

Hartmann: Auf der einen Seite ist es nur eine kleine Momentaufnahme. Ein solches Turnier ist auf der anderen Seite aber auch immer eine Plattform. Jeder kann für sich selbst werben, und für uns als Mannschaft geht es darum, den Verein Hertha BSC so gut wie möglich zu vertreten. Ich denke, das ist uns gelungen.

DFB.de: Arne Maier, der bei Hertha schon viel Bundesligaluft geschnuppert hat, wurde in Sindelfingen zum besten Spieler des Turniers gewählt. Spornt so etwas zusätzlich an?

Hartmann: Arne hat während des gesamten Turniers hervorragende Leistungen gezeigt. Daher war die Auszeichnung keine große Überraschung. Für sein Alter ist er schon sehr weit. Die Voraussetzungen, dass er es noch weit bringen kann, sind auf jeden Fall vorhanden. Arne bringt die nötige Bodenständigkeit mit, weiß jedoch auch ganz genau, wo er hinwill.

DFB.de: Wie häufig werden Sie Arne Maier in der zweiten Saisonhälfte einsetzen können?

Hartmann: Gegen Ende der Hinrunde war Arne fester Bestandteil der Profimannschaft. Wir alle wünschen uns, dass das so bleibt. Sollte es mal nicht für eine Nominierung für den Kader reichen, weiß er, dass er gerne zu uns oder zur U 23 kommen kann. Und wir wissen, dass wir uns dann auf ihn verlassen können.

DFB.de: Befinden sich noch weitere Spieler aus Ihrem Kader auf dem Sprung nach oben?

Hartmann: Nach aktuellem Stand ist Arne schon derjenige, der am weitesten ist. Wir arbeiten daran, weitere Spieler in Richtung Profikader zu bringen. Sie müssen sich Woche für Woche über Leistung präsentieren.

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DFB.de: In der Liga belegt Hertha BSC Platz zwei. Wie fällt Ihr Hinrundenfazit aus?

Hartmann: Zu Beginn der Saison waren die Ergebnisse nicht optimal. Gerade gegen einige vermeintlich kleinere Teams haben wir uns schwergetan und einige unnötige Niederlagen kassiert. Die fehlende defensive Stabilität war unser Problem. Diese konnten wir uns nach und nach erarbeiten. In der Offensive hatten wir nie die großen Schwierigkeiten, uns Chancen zu erspielen. Anfangs hätten wir unsere Möglichkeiten aber ruhig konsequenter nutzen können. Unter dem Strich bin ich mit der Hinrunde nicht unzufrieden.

DFB.de: Woran wollen Sie während der Vorbereitung besonders feilen?

Hartmann: Man sagt, dass Spiele meist hinten gewonnen werden. Wenn es uns gelingt, dem Gegner noch weniger Chancen zu gewähren, steigt automatisch die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas mitnehmen. Dem Umschaltspiel kommt entscheidende Bedeutung zu. Deshalb werden wir darauf den Schwerpunkt legen.

DFB.de: Bis zur Winterpause war Ihre Mannschaft in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga mit 41 Toren am treffsichersten. Welche Aussagekraft hat diese Statistik?

Hartmann: Unser Ziel bei Hertha BSC im Nachwuchsbereich ist es, Dominanz auszustrahlen und stets nach vorne zu spielen. Wir kommen so auch zu vielen Torchancen. Manchmal denkt der eine oder andere aber einen Tick zu offensiv. Unsere Gegner besitzen ihrerseits so viel Qualität, dass sie das nutzen können.

DFB.de: Der Rückstand auf Spitzenreiter HSV beträgt sechs Zähler. Uneinholbar ist das nicht, oder?

Hartmann: Der HSV ist sicher die Mannschaft, die es zu schlagen gilt, wenn man in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft will. Die Hamburger haben eine sehr stabile Hinrunde hingelegt und konstant gepunktet. Der Schlüssel lag in der Kompaktheit. Wir spielen aber noch zweimal gegen den HSV, könnten den Rückstand also aus eigener Kraft wettmachen. Den SV Werder Bremen, der wie wir 31 Punkte auf dem Konto hat, habe ich ebenfalls noch auf dem Zettel. Ich erwarte einen Dreikampf um Rang eins.

DFB.de: Wäre das Erreichen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft nur Beiwerk oder mehr?

Hartmann: Das hätte schon große Bedeutung. Die Deutsche Meisterschaft ist eine hervorragende Plattform, um Verein und Spieler ins Schaufenster zu stellen. Wenn man als Mannschaft die Gelegenheit besitzt, so ein Ziel zu erreichen, muss man alles dafür tun. Mit dieser Einstellung gehen wir in die Rückrunde.

DFB.de: Seit Sommer 2013 sind Sie im Nachwuchsbereich von Hertha BSC tätig. Was macht Ihre Arbeit aus?

Hartmann: Im Nachwuchsbereich muss ich mich als Trainer ständig auf neue Spieler und Charaktere einstellen. Mein Ziel ist es, sie als Mannschaft und individuell weiterzubringen - wenn sie wollen. Wenn sie nicht wollen, kann ich lediglich meine Unterstützung anbieten. Während meiner Zeit bei Hertha BSC waren solche Spieler aber glücklicherweise die absolute Ausnahme. Den Großteil der Spieler konnte ich mit einem guten Gewissen weitergeben. An der Ausbildung bin ich als U 19-Trainer allerdings nur zu einem Teil beteiligt. Sie ist - wie fast alles im Fußball - Teamarbeit.

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