Herber Dämpfer für Frankfurt in Leverkusen

Einen herben Dämpfer im Rennen um den dritten Tabellenplatz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga musste Eintracht Frankfurt am 18. Spieltag hinnehmen. Das Team von Trainer Niko Arnautis unterlag trotz bester Chancen bei Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:1). Ausgerechnet die frühere Frankfurterin Loreen Bender (36.) und die eingewechselte Nikola Karczewska (90.+3) ließen die Leverkusenerinnen nach Eintracht-Fehlern jubeln.

Rang drei, der nach dem Saisonende zur Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League berechtigt, ist für die Frankfurterinnen zwar weiterhin nur einen Zähler entfernt. Der Tabellendritte TSG Hoffenheim hat aber am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei MagentaSport, DAZN und SPORT1) die Chance, den Abstand mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln vier Runden vor Schluss auf vier Punkte zu vergrößern.

Elisa Senß: "Kompakt und konsequent verteidigt"

"Wir haben insgesamt sehr kompakt und konsequent verteidigt", sagte Leverkusens Spielführerin, die nach der Saison zu Eintracht Frankfurt wechseln wird, im Interview mit MagentaSport. "Im Gegensatz zum Gegner haben wir unsere wenigen guten Torchancen effektiv genutzt und deshalb die Partie für uns entschieden", so die Nationalspielerin.

Torschützin Loreen Bender erklärte: "Ich bin überglücklich, dass wir das Tor gelungen ist und ich der Mannschaft damit helfen konnte. Es ist ein wunderschönes Gefühl. Ich bin einfach in den Ball hineingelaufen und habe im ersten Moment gar nicht gemerkt, dass der Ball ins Netz gerollt ist."

Niko Arnautis: "Alle vier weiteren Spiele gewinnen"

"Es ist extrem bitter, dass wir uns für eine gute Leistung nicht mit Toren und dem Sieg belohnen", betonte Frankfurts Nationalverteidigerin Sara Doorsoun gegenüber MagentaSport. "Es ist nicht das erste Mal, dass wir zu wenig aus unseren Möglichkeiten machen. Es musste nicht sein, dieses Spiel zu verlieren."

Da konnte ihr Trainer Niko Arnautis nur zustimmen. "Wir lassen unsere Hochkaräter liegen und schenken dem Gegner fast seine beiden Tore. Da kam wirklich alles zusammen", so Arnautis. "Wir müssen jetzt unsere weiteren vier Spiele allesamt gewinnen, um unsere Chance auf den dritten Tabellenplatz zu wahren."

Nationalspielerin Laura Freigang muss passen

Beide Trainer stellten ihre Anfangsformationen im Vergleich zum zurückliegenden Pflichtspiel auf jeweils einer Position um. Bei Bayer 04 rückte gegenüber dem torlosen Unentschieden bei der SGS Essen Abwehrspielerin Caroline Siems für Synne Skinnes Hansen, die diesmal nicht im Kader stand, in die Startelf.

Auch Eintracht-Trainer Niko Arnautis hatte nach der starken Leistung seines Teams im Halbfinale um den DFB-Pokal (1:3 im Elfmeterschießen beim Deutschen Meister und Tabellenführer FC Bayern München) keinen Grund für zahlreiche Umstellungen. Ersetzen musste Arnautis allerdings Nationalspielerin Laura Freigang, die sich im EM-Qualifikationsspiel der DFB-Frauen in Österreich (3:2) am Schultereckgelenk verletzt hatte und deshalb pausieren musste. Für sie lief Ilayda Acikgöz von Beginn an auf.

Nicole Anyomi hat Führung mehrfach auf dem Fuß

Die Gäste aus Hessen legten den besseren Start in die Begegnung hin und hatten vor allem durch Nationalstürmerin Nicole Anyomi gleich mehrfach das Führungstor auf dem Fuß. Beim ersten Versuch scheiterte Anyomi, noch bedrängt von ihrer Gegenspielerin Emilie Bragstad, aus etwas spitzem Winkel an der gut reagierenden Bayer-Torfrau Friederike Repohl, die den Schuss zur Ecke abwehrte. Wenig später wäre allerdings auch Repohl chancenlos gewesen, als die pfeilschnelle Nicole Anyomi nach einem Solo völlig frei vor ihr auftauchte, das lange Eck aber mit einem Flachschuss knapp verfehlte. Außerdem flog ein Distanzschuss von Barbara Dunst über den Kasten.

Nach etwa 20 Minuten kamen die Leverkusenerinnen besser in die Partie, gestalteten das Spiel dann ausgeglichener und kamen vor allem durch Standardsituationen zu Möglichkeiten. Einen scharfen Eckball von Kristin Kögel konnte Eintracht-Torhüterin Stina Johannes mit einer Faustabwehr klären, kam dann aber bei einem Kögel-Freistoß aus dem Halbfeld zu spät. Die in Frankfurt ausgebildete Loreen Bender bekam ihre Fußspitze vor Johannes an den Ball und lenkte die Kugel zum 1:0 (36.) ins Netz. Die U 19-Nationalspielerin war erst zweieinhalb Minuten zuvor für die verletzt ausgeschiedene Karolina Lea Vilhjalmsdottir eingewechselt worden.

Die Frankfurterinnen bemühten sich zwar, möglichst schnell zurückzuschlagen, spielten aber in dieser Phase nicht mehr so konstruktiv nach vorne wie noch zu Spielbeginn. Für Gefahr sorgte nur noch ein Freistoß, den Barbara Dunst jedoch ein wenig zu hoch ansetzte.

Pech für Eintracht mit zwei Aluminium-Treffern

Zu Beginn der zweiten Halbzeit reagierte Trainer Niko Arnautis, wechselte Remina Chiba für Ilayda Acikgöz ein. Das hätte sich beinahe schon wenige Minuten später ausgezahlt. Nicole Anyomi bediente die Japanerin, die jedoch mit einem Flachschuss nur den Innenpfosten traf.

In der Folgezeit gelang es den Gastgeberinnen recht gut, weitere hochkarätige Torchancen der Eintracht zu verhindern. Nach einem erneuten Eckball von Kristin Kögel hatte die aufgerückte Abwehrspielerin Sylwia Matysik per Kopf sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Nicole Anyomi konnte jedoch klären.

In der 71. Minute hatte Bayer 04 Leverkusen erneut Alu-Glück. Frankfurts Stürmerin Lara Prasnikar zog aus etwa 18 Metern ab, scheiterte aber an der Latte. Zusätzliches Pech für die Frankfurterinnen: Verletzungsbedingt musste Torjägerin Nicole Anyomi den Platz verlassen, wurde in der Schlussphase durch Dilara Acikgöz ersetzt.

Die Eintracht rannte weiter an, der entscheidende Treffer fiel aber in der Nachspielzeit auf der anderen Seite. Nachdem ein Rückpass von Frankfurts Linksverteidigerin Verena Hanshaw zu kurz geraten war, musste Torhüterin Stina Johannes in den Zweikampf mit Leverkusens Jokerin Nikola Karczewska, verlor dabei den Ball, so dass die polnische Nationalstürmerin die Kugel nur noch zum 2:0 (90.+3) ins leere Tor schieben musste. Bayer 04 festigte mit dem siebten Saisonsieg den fünften Tabellenplatz.

[mspw]

Einen herben Dämpfer im Rennen um den dritten Tabellenplatz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga musste Eintracht Frankfurt am 18. Spieltag hinnehmen. Das Team von Trainer Niko Arnautis unterlag trotz bester Chancen bei Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:1). Ausgerechnet die frühere Frankfurterin Loreen Bender (36.) und die eingewechselte Nikola Karczewska (90.+3) ließen die Leverkusenerinnen nach Eintracht-Fehlern jubeln.

Rang drei, der nach dem Saisonende zur Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League berechtigt, ist für die Frankfurterinnen zwar weiterhin nur einen Zähler entfernt. Der Tabellendritte TSG Hoffenheim hat aber am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei MagentaSport, DAZN und SPORT1) die Chance, den Abstand mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln vier Runden vor Schluss auf vier Punkte zu vergrößern.

Elisa Senß: "Kompakt und konsequent verteidigt"

"Wir haben insgesamt sehr kompakt und konsequent verteidigt", sagte Leverkusens Spielführerin, die nach der Saison zu Eintracht Frankfurt wechseln wird, im Interview mit MagentaSport. "Im Gegensatz zum Gegner haben wir unsere wenigen guten Torchancen effektiv genutzt und deshalb die Partie für uns entschieden", so die Nationalspielerin.

Torschützin Loreen Bender erklärte: "Ich bin überglücklich, dass wir das Tor gelungen ist und ich der Mannschaft damit helfen konnte. Es ist ein wunderschönes Gefühl. Ich bin einfach in den Ball hineingelaufen und habe im ersten Moment gar nicht gemerkt, dass der Ball ins Netz gerollt ist."

Niko Arnautis: "Alle vier weiteren Spiele gewinnen"

"Es ist extrem bitter, dass wir uns für eine gute Leistung nicht mit Toren und dem Sieg belohnen", betonte Frankfurts Nationalverteidigerin Sara Doorsoun gegenüber MagentaSport. "Es ist nicht das erste Mal, dass wir zu wenig aus unseren Möglichkeiten machen. Es musste nicht sein, dieses Spiel zu verlieren."

Da konnte ihr Trainer Niko Arnautis nur zustimmen. "Wir lassen unsere Hochkaräter liegen und schenken dem Gegner fast seine beiden Tore. Da kam wirklich alles zusammen", so Arnautis. "Wir müssen jetzt unsere weiteren vier Spiele allesamt gewinnen, um unsere Chance auf den dritten Tabellenplatz zu wahren."

Nationalspielerin Laura Freigang muss passen

Beide Trainer stellten ihre Anfangsformationen im Vergleich zum zurückliegenden Pflichtspiel auf jeweils einer Position um. Bei Bayer 04 rückte gegenüber dem torlosen Unentschieden bei der SGS Essen Abwehrspielerin Caroline Siems für Synne Skinnes Hansen, die diesmal nicht im Kader stand, in die Startelf.

Auch Eintracht-Trainer Niko Arnautis hatte nach der starken Leistung seines Teams im Halbfinale um den DFB-Pokal (1:3 im Elfmeterschießen beim Deutschen Meister und Tabellenführer FC Bayern München) keinen Grund für zahlreiche Umstellungen. Ersetzen musste Arnautis allerdings Nationalspielerin Laura Freigang, die sich im EM-Qualifikationsspiel der DFB-Frauen in Österreich (3:2) am Schultereckgelenk verletzt hatte und deshalb pausieren musste. Für sie lief Ilayda Acikgöz von Beginn an auf.

Nicole Anyomi hat Führung mehrfach auf dem Fuß

Die Gäste aus Hessen legten den besseren Start in die Begegnung hin und hatten vor allem durch Nationalstürmerin Nicole Anyomi gleich mehrfach das Führungstor auf dem Fuß. Beim ersten Versuch scheiterte Anyomi, noch bedrängt von ihrer Gegenspielerin Emilie Bragstad, aus etwas spitzem Winkel an der gut reagierenden Bayer-Torfrau Friederike Repohl, die den Schuss zur Ecke abwehrte. Wenig später wäre allerdings auch Repohl chancenlos gewesen, als die pfeilschnelle Nicole Anyomi nach einem Solo völlig frei vor ihr auftauchte, das lange Eck aber mit einem Flachschuss knapp verfehlte. Außerdem flog ein Distanzschuss von Barbara Dunst über den Kasten.

Nach etwa 20 Minuten kamen die Leverkusenerinnen besser in die Partie, gestalteten das Spiel dann ausgeglichener und kamen vor allem durch Standardsituationen zu Möglichkeiten. Einen scharfen Eckball von Kristin Kögel konnte Eintracht-Torhüterin Stina Johannes mit einer Faustabwehr klären, kam dann aber bei einem Kögel-Freistoß aus dem Halbfeld zu spät. Die in Frankfurt ausgebildete Loreen Bender bekam ihre Fußspitze vor Johannes an den Ball und lenkte die Kugel zum 1:0 (36.) ins Netz. Die U 19-Nationalspielerin war erst zweieinhalb Minuten zuvor für die verletzt ausgeschiedene Karolina Lea Vilhjalmsdottir eingewechselt worden.

Die Frankfurterinnen bemühten sich zwar, möglichst schnell zurückzuschlagen, spielten aber in dieser Phase nicht mehr so konstruktiv nach vorne wie noch zu Spielbeginn. Für Gefahr sorgte nur noch ein Freistoß, den Barbara Dunst jedoch ein wenig zu hoch ansetzte.

Pech für Eintracht mit zwei Aluminium-Treffern

Zu Beginn der zweiten Halbzeit reagierte Trainer Niko Arnautis, wechselte Remina Chiba für Ilayda Acikgöz ein. Das hätte sich beinahe schon wenige Minuten später ausgezahlt. Nicole Anyomi bediente die Japanerin, die jedoch mit einem Flachschuss nur den Innenpfosten traf.

In der Folgezeit gelang es den Gastgeberinnen recht gut, weitere hochkarätige Torchancen der Eintracht zu verhindern. Nach einem erneuten Eckball von Kristin Kögel hatte die aufgerückte Abwehrspielerin Sylwia Matysik per Kopf sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Nicole Anyomi konnte jedoch klären.

In der 71. Minute hatte Bayer 04 Leverkusen erneut Alu-Glück. Frankfurts Stürmerin Lara Prasnikar zog aus etwa 18 Metern ab, scheiterte aber an der Latte. Zusätzliches Pech für die Frankfurterinnen: Verletzungsbedingt musste Torjägerin Nicole Anyomi den Platz verlassen, wurde in der Schlussphase durch Dilara Acikgöz ersetzt.

Die Eintracht rannte weiter an, der entscheidende Treffer fiel aber in der Nachspielzeit auf der anderen Seite. Nachdem ein Rückpass von Frankfurts Linksverteidigerin Verena Hanshaw zu kurz geraten war, musste Torhüterin Stina Johannes in den Zweikampf mit Leverkusens Jokerin Nikola Karczewska, verlor dabei den Ball, so dass die polnische Nationalstürmerin die Kugel nur noch zum 2:0 (90.+3) ins leere Tor schieben musste. Bayer 04 festigte mit dem siebten Saisonsieg den fünften Tabellenplatz.

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