Heide: "Großartige Chance auf den WM-Titel"

Es war ein Debüt wie im Traum: Konstantin Heide stand im Halbfinale zum ersten Mal überhaupt bei der U 17-WM in Indonesien im DFB-Team. Mit seinen Paraden während der 90 Minuten und noch mehr mit zwei gehaltenen Elfmetern im Shootout schwang sich der Unterhachinger zum Held des Abends in Surakarta auf. Im DFB.de-Interview spricht der Torhüter darüber - und übers WM-Endspiel am Samstag (ab 13 Uhr MEZ, live bei RTL, Sky Sport News und FIFA+) gegen Frankreich.

DFB.de: Konsti, gestern hast du dein WM-Debüt gegeben. 90 Minuten und ein Elfmeterschießen später hat dich die Mannschaft auf der Busfahrt zurück ins Hotel minutenlang gefeiert. Wie hast du nach diesem Abend geschlafen?

Konstantin Heide: Es fiel mir schwer einzuschlafen. (lacht) Und insgesamt habe ich dann auch nicht allzu lange geschlafen. Auch heute ist noch ein bisschen mehr Adrenalin als normal in meinem Körper. Ich bin einfach glücklich mit dem, was am Dienstagabend passiert ist.

DFB.de: Wann hattest du denn mitbekommen, dass du von Beginn an im Tor stehst?

Heide: Das war am Morgen des Spieltages. Nachdem klar war, dass Max (Schmitt; Anm. d. Red.) krank ausfällt, wusste ich es dann. In den Wochen zuvor habe ich mit den anderen Jungs hier und auch in Haching Späße gemacht und gesagt, dass ich ab dem Halbfinale spielen werde. Dass das nun tatsächlich so eintrat, ist natürlich ein krasser Zufall. Und auch ein bisschen lustig. Mental war ich auf jeden Fall die ganze Zeit bereit, im Tor zu stehen.

DFB.de: In der 3. Liga hast du in Duisburg dein Debüt für Unterhaching gefeiert - vor rund 10.000 Zuschauern. Nun das erste WM-Spiel vor mehr als 12.000 Menschen. Liegt dir die große Bühne besonders?

Heide: Ich mag es, vor vielen Zuschauern zu spielen. Je mehr, desto besser. (lacht) Ich komme dann in den Tunnel und kann die Atmosphäre für mich nutzen. Und es macht viel mehr Spaß, vor vielen Zuschauern zu spielen. Das gibt mir ein gutes Gefühl.

DFB.de: Es heißt, dass die Torhüter im Elfmeterschießen eigentlich nur gewinnen können. Hast du dich deshalb ein kleines bisschen gefreut, als es so weit war?

Heide: Nicht unbedingt. Wir haben in der 97. Minute den Ausgleich kassiert, das war bitter. Ich hätte am liebsten nach der regulären Spielzeit gewonnen. Elfmeterschießen ist immer auch ein bisschen Glück. Dass ich mich dann so auszeichnen konnte, hat mich aber schon gefreut.

DFB.de: Wenn wir Richtung Finale blicken: Wärst du sehr traurig, wenn du wieder auf der Bank sitzen würdest?

Heide: Ich freue mich zuallererst einmal unfassbar, dass wir es als Team ins Finale geschafft haben. Wir haben eine großartige Chance, den ersten WM-Titel einer deutschen U 17-Nationalmannschaft zu holen! Klar, ich will der Mannschaft am liebsten auf dem Platz helfen. Ich denke, ich habe dem Trainer gezeigt, dass er sich auf mich verlassen kann. Sollte ich nicht spielen, dann feuere ich mein Team wie bei den Spielen zuvor auch von der Bank aus an - mit allem, was ich habe.

DFB.de: Du warst wichtiger Teil des Teams, das in Ungarn den EM-Titel geholt hatte. Nimmst du Unterschiede in den Reaktionen der deutschen Öffentlichkeit auf eure Erfolge im Juni und nun bei der WM wahr?

Heide: Man merkt total, wie die Aufmerksamkeit von Spiel zu Spiel hier gestiegen ist - gerade im Vergleich zur EM. Das war schon cool damals, aber nicht so krass wie jetzt nach dem WM-Halbfinale. Wir bekommen mit, dass in Deutschland viel über uns berichtet wird. Für uns als Team - die meisten von uns kennen sich seit zwei Jahren oder noch länger - ist das schön zu sehen.

[jf]

Es war ein Debüt wie im Traum: Konstantin Heide stand im Halbfinale zum ersten Mal überhaupt bei der U 17-WM in Indonesien im DFB-Team. Mit seinen Paraden während der 90 Minuten und noch mehr mit zwei gehaltenen Elfmetern im Shootout schwang sich der Unterhachinger zum Held des Abends in Surakarta auf. Im DFB.de-Interview spricht der Torhüter darüber - und übers WM-Endspiel am Samstag (ab 13 Uhr MEZ, live bei RTL, Sky Sport News und FIFA+) gegen Frankreich.

DFB.de: Konsti, gestern hast du dein WM-Debüt gegeben. 90 Minuten und ein Elfmeterschießen später hat dich die Mannschaft auf der Busfahrt zurück ins Hotel minutenlang gefeiert. Wie hast du nach diesem Abend geschlafen?

Konstantin Heide: Es fiel mir schwer einzuschlafen. (lacht) Und insgesamt habe ich dann auch nicht allzu lange geschlafen. Auch heute ist noch ein bisschen mehr Adrenalin als normal in meinem Körper. Ich bin einfach glücklich mit dem, was am Dienstagabend passiert ist.

DFB.de: Wann hattest du denn mitbekommen, dass du von Beginn an im Tor stehst?

Heide: Das war am Morgen des Spieltages. Nachdem klar war, dass Max (Schmitt; Anm. d. Red.) krank ausfällt, wusste ich es dann. In den Wochen zuvor habe ich mit den anderen Jungs hier und auch in Haching Späße gemacht und gesagt, dass ich ab dem Halbfinale spielen werde. Dass das nun tatsächlich so eintrat, ist natürlich ein krasser Zufall. Und auch ein bisschen lustig. Mental war ich auf jeden Fall die ganze Zeit bereit, im Tor zu stehen.

DFB.de: In der 3. Liga hast du in Duisburg dein Debüt für Unterhaching gefeiert - vor rund 10.000 Zuschauern. Nun das erste WM-Spiel vor mehr als 12.000 Menschen. Liegt dir die große Bühne besonders?

Heide: Ich mag es, vor vielen Zuschauern zu spielen. Je mehr, desto besser. (lacht) Ich komme dann in den Tunnel und kann die Atmosphäre für mich nutzen. Und es macht viel mehr Spaß, vor vielen Zuschauern zu spielen. Das gibt mir ein gutes Gefühl.

DFB.de: Es heißt, dass die Torhüter im Elfmeterschießen eigentlich nur gewinnen können. Hast du dich deshalb ein kleines bisschen gefreut, als es so weit war?

Heide: Nicht unbedingt. Wir haben in der 97. Minute den Ausgleich kassiert, das war bitter. Ich hätte am liebsten nach der regulären Spielzeit gewonnen. Elfmeterschießen ist immer auch ein bisschen Glück. Dass ich mich dann so auszeichnen konnte, hat mich aber schon gefreut.

DFB.de: Wenn wir Richtung Finale blicken: Wärst du sehr traurig, wenn du wieder auf der Bank sitzen würdest?

Heide: Ich freue mich zuallererst einmal unfassbar, dass wir es als Team ins Finale geschafft haben. Wir haben eine großartige Chance, den ersten WM-Titel einer deutschen U 17-Nationalmannschaft zu holen! Klar, ich will der Mannschaft am liebsten auf dem Platz helfen. Ich denke, ich habe dem Trainer gezeigt, dass er sich auf mich verlassen kann. Sollte ich nicht spielen, dann feuere ich mein Team wie bei den Spielen zuvor auch von der Bank aus an - mit allem, was ich habe.

DFB.de: Du warst wichtiger Teil des Teams, das in Ungarn den EM-Titel geholt hatte. Nimmst du Unterschiede in den Reaktionen der deutschen Öffentlichkeit auf eure Erfolge im Juni und nun bei der WM wahr?

Heide: Man merkt total, wie die Aufmerksamkeit von Spiel zu Spiel hier gestiegen ist - gerade im Vergleich zur EM. Das war schon cool damals, aber nicht so krass wie jetzt nach dem WM-Halbfinale. Wir bekommen mit, dass in Deutschland viel über uns berichtet wird. Für uns als Team - die meisten von uns kennen sich seit zwei Jahren oder noch länger - ist das schön zu sehen.

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