Hegering und Popp treffen doppelt für Primus Wolfsburg

Titelverteidiger und Tabellenführer VfL Wolfsburg festigte erneut seine Spitzenposition in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nach dem 4:0 (3:0)-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln, dem achten Sieg am 8. Spieltag für die "Wölfinnen", hat das Team von Trainer Tommy Stroot weiterhin vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten und nächsten Gegner Eintracht Frankfurt. Am kommenden Samstag, 3. Dezember (ab 13 Uhr, live im NDR und bei MagentaSport), gastieren die ebenfalls noch unbesiegten Hessinnen zum Topspiel in der Wolfsburger Volkswagen Arena.

Vor 5400 Zuschauer*innen im Kölner Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim, darunter auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, schnürten die beiden Nationalspielerinnen Marina Hegering (31./45.+2) und Alexandra Popp (33./69.) jeweils einen Doppelpack für den VfL Wolfsburg, der damit optimale 24 Zähler auf dem Konto hat.

Martina Voss-Tecklenburg: "VfL brutal effektiv"

"Der VfL Wolfsburg macht seine Hausaufgaben und ist vor allem brutal effektiv im Ausnutzen seiner Torchancen", lobte Martina Voss-Tecklenburg im Interview bei MagentaSport. "Der 1. FC Köln hatte zu Beginn der Partie gut verteidigt und sogar die Chance, 1:0 in Führung zu gehen. Durch einen Standard fiel dann das erste Tor für den VfL, der das Spiel danach innerhalb kurzer Zeit für sich entschieden hat. Dass sich Marina Hegering nach ihrer langen Verletzungspause so stark zurückmeldet, freut mich natürlich sehr. Drei Treffer nach nur zwei Einsätzen, dazu als Abwehrspielerin, können sich sehen lassen."

Marina Hegering selbst bedankte sich vor allem bei ihrer VfL- und DFB-Kollegin Felicitas Rauch, die beide Treffer mit maßgeschneiderten Flanken vorbereitet hatte. "Feli macht das sehr gut. Ich war zweimal die Nutznießerin und hatte jeweils in der Mitte viel Platz", so die 32 Jahre alte Innenverteidigerin: "Es macht natürlich viel Spaß, Tore zu erzielen."

Kölns Trainer Sascha Glass meinte nach der dritten Niederlage in Serie: "Wir können dennoch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Wir haben uns vor dieser tollen Kulisse nicht versteckt, sondern lange Zeit gut dagegengehalten, obwohl wir personell einige Probleme hatten, beispielsweise durch die Ausfälle von Sharon Beck und Jana Beuschlein sowie die frühe Auswechslung von Adriana Achcinska. Dass Wolfsburg bei Standards stark ist, wussten wir, konnten die Gegentore aber leider nicht verhindern."

Jubilarin Merle Frohms verhindert Kölner Führung

Vier Tage nach dem 1:1 bei der AS Rom in der UEFA Women’s Champions League baute Wolfsburgs Cheftrainer Tommy Stroot sein Team auf vier Positionen um: Für Jule Brand, Svenja Huth, Ewa Pajor und Lynn Wilms standen Marina Hegering, Sveindis Jonsdottir, Lena Oberdorf und Tabea Waßmuth von Beginn an auf dem Platz.

Der Deutsche Meister bestimmte von Beginn an das Geschehen, die Kölnerinnen wehrten sich jedoch tapfer. Kurz nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Mittelfeldspielerin Adriana Achcinska, die einen Ball unglücklich ins Gesicht bekommen hatte und medizinisch versorgt werden musste, hatte die Schweizerin Alena Bienz sogar den Führungstreffer für Köln auf dem Fuß. Ihren Schlenzer lenkte die zuvor kaum einmal geforderte Nationaltorhüterin Merle Frohms jedoch mit einer Glanzparade über die Latte.

"Ich freue mich sehr, dass ich der Mannschaft helfen konnte", erklärte Merle Frohms, die in Köln ihr 100. Bundesliga-Spiel bestritt und damit ein rundes Jubiläum feiern konnte. Nur wenige Minuten nach dem Abpfiff blickte Frohms bereits auf die nächste Aufgabe gegen ihren Ex-Klub aus Frankfurt: "Die Eintracht wird uns alles abverlangen."

Rauch und Waßmuth glänzen als Vorbereiterinnen

Den Bann für die Gäste brach Marina Hegering (31.). Nach einem Eckball von Felicitas Rauch kam zunächst Dominique Janssen per Kopf an die Kugel. Den Abpraller drosch Hegering auf kurzer Entfernung in die Maschen. Nur zwei Minuten später schickte Tabea Waßmuth mit einem sehenswerten Steilpass Kapitänin Alexandra Popp (33.) auf die Reise, die FC-Torhüterin Manon Klett mühelos überwand. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es erneut Marina Hegering (45.+2), die diesmal eine Freistoßflanke von Felicitas Rauch per Kopf ins Netz beförderte und damit schon vor der Pause für klare Verhältnisse sorgte.

Die Doppeltorschützin blieb zur Halbzeit in der Kabine, wenig später verließen auch Felicitas Rauch, Lena Lattwein und Lena Oberdorf wegen der großen Belastung vorzeitig den Platz. Die "Wölfinnen" behielten jedoch das Spiel unter Kontrolle und legten noch ein viertes Tor nach. Alex Popp (69.) traf zum Endstand, erneut war Tabea Waßmuth direkt beteiligt.

Magull bringt FC Bayern auf die Siegerstraße

Der Tabellendritte FC Bayern München hält dank des recht mühsamen 2:0 (1:0)-Heimsieges gegen die SGS Essen Anschluss an die Spitze, ist weiterhin fünf Punkte von Platz eins, aber nur einen Zähler vom Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt entfernt. Für die Gäste aus dem Ruhrgebiet war es dagegen die sechste Niederlage im achten Saisonspiel (bei zwei Siegen). Dennoch beträgt der Abstand zu einem Abstiegsrang weiterhin vier Punkte.

Nationalspielerin Lina Magull (28.) brachte ihre Mannschaft während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Die eingewechselte Franziska Kett (90.) sorgte gegen die tapfer kämpfenden Essenerinnen allerdings erst kurz vor dem Abpfiff für die Entscheidung.

Mittelfeldspielerin Zadrazil: "Hartes Stück Arbeit"

"Es war ein hartes Stück Arbeit", betonte Bayern-Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil gegenüber MagentaSport. "Essen stand sehr tief und hat leidenschaftlich verteidigt, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir uns deshalb schwergetan. Unter dem Strich ist es jedoch entscheidend, dass wir die drei Punkte eingefahren haben."

Essens Stürmerin Vivien Endemann zeigte sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden: "Wir haben unseren Plan umgesetzt und gut mitgehalten. Das macht uns definitiv Mut für die beiden wichtige Spiele gegen den SV Werder Bremen und beim MSV Duisburg."

Europameisterin Stanway fehlt wegen Gelbsperre

Im Vergleich zum Champions League-Spiel am Donnerstag beim FC Barcelona (0:3) standen beim FC Bayern Sydney Lohmann und Saki Kumagai für Franziska Kett und Georgia Stanway in der Startformation. Die englische Europameisterin Stanway musste nach fünf Gelben Karten eine Sperre absitzen.

Lange Zeit taten sich die favorisierten Gastgeberinnen schwer, kamen zunächst nur zu wenigen klaren Tormöglichkeiten. Erst der Führungstreffer, den Spielführerin Lina Magull (28.) nach Zuspiel von Mittelstürmerin Lea Schüller erzielte, leitete eine weitere Drangphase ein. Klara Bühl, erneut Lina Magull und Maximiliane Rall scheiterten jedoch jeweils knapp. Außerdem zählte ein Tor von Rall wegen einer Abseitsposition von Saki Kumagai nicht.

"Joker" sorgen für endgültige Entscheidung

Auch in der zweiten Halbzeit blieben hochkarätige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten eher Mangelware. Die besten Chancen, auf 2:0 zu erhöhen, hatten Lea Schüller, die eingewechselte Französin Emelyne Laurent und Klara Bühl. Auf der Gegenseite kamen die beiden früheren Münchnerinnen Ramona Maier und Anja Pfluger zu zwei Abschlüssen, konnten damit aber nicht wirklich für Gefahr sorgen. Zwei eingewechselte Spielerinnen machten schließlich alles klar. Die Ex-Essenerin Linda Dallmann legte vor, Franziska Kett (90.) schloss überlegt ab und stellte den Endstand her.

Für den FC Bayern steht bereits am Freitag, 2. Dezember (ab 19.15 Uhr, live bei Eurosport und MagentaSport), ein weiteres Topspiel auf dem Programm. Bei der viertplatzierten TSG Hoffenheim, die nach sechs Partien ohne Niederlage nur drei Punkte Rückstand auf die Münchnerinnen aufweist, kommt es zum Duell der Verfolger.

Hess lässt Duisburg im Aufsteigerduell jubeln

Bereits den dritten Saisonsieg landete der MSV Duisburg, der im Aufsteigerduell mit dem SV Meppen 1:0 (0:0) die Oberhand behielt und sich mit jetzt zehn Punkten auf den sechsten Tabellenplatz verbesserte. Der Vorsprung vor der Gefahrenzone wuchs auf acht Zähler an.

Den einzigen Treffer der Begegnung erzielte Angreiferin Alexandria Loy Hess (55.) nach Zuspiel von Antonia Halverkamps in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit. In einer hart umkämpften Begegnung brachten die "Zebras" den knappen Vorsprung über die Zeit und machten damit einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib. Die Gäste aus dem Emsland gingen in ihrem achten Saisonspiel zum fünften Mal leer aus, haben sich durch ihre drei bisherigen Siege aber auch schon ein Polster von sieben Punkten auf den ersten Abstiegsplatz zugelegt.

MSV-Kapitänin Zielinski: "Punktzahl bombastisch"

"Dass wir nach acht Spielen bereits zehn Punkte auf dem Konto haben, ist bombastisch", erklärte MSV-Kapitänin Yvonne Zielinski im MagentaSport-Interview. "Es war sicherlich kein schöner Fußball von uns, aber das zählt unter dem Strich nicht. Wir sind mega-happy, dass wir den Sieg einfahren konnten."

Meppens Mittelfeldspielerin Lisa Josten zeigte sich entsprechend enttäuscht: "Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel abgeliefert, uns für diese Leistung aber nicht mit einem Tor belohnt. Nach der Pause waren wir dann einmal unaufmerksam und haben den MSV dadurch starkgemacht. Wir werden weiter hart arbeiten und glauben an uns."

[mspw]

Titelverteidiger und Tabellenführer VfL Wolfsburg festigte erneut seine Spitzenposition in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Nach dem 4:0 (3:0)-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln, dem achten Sieg am 8. Spieltag für die "Wölfinnen", hat das Team von Trainer Tommy Stroot weiterhin vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten und nächsten Gegner Eintracht Frankfurt. Am kommenden Samstag, 3. Dezember (ab 13 Uhr, live im NDR und bei MagentaSport), gastieren die ebenfalls noch unbesiegten Hessinnen zum Topspiel in der Wolfsburger Volkswagen Arena.

Vor 5400 Zuschauer*innen im Kölner Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim, darunter auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, schnürten die beiden Nationalspielerinnen Marina Hegering (31./45.+2) und Alexandra Popp (33./69.) jeweils einen Doppelpack für den VfL Wolfsburg, der damit optimale 24 Zähler auf dem Konto hat.

Martina Voss-Tecklenburg: "VfL brutal effektiv"

"Der VfL Wolfsburg macht seine Hausaufgaben und ist vor allem brutal effektiv im Ausnutzen seiner Torchancen", lobte Martina Voss-Tecklenburg im Interview bei MagentaSport. "Der 1. FC Köln hatte zu Beginn der Partie gut verteidigt und sogar die Chance, 1:0 in Führung zu gehen. Durch einen Standard fiel dann das erste Tor für den VfL, der das Spiel danach innerhalb kurzer Zeit für sich entschieden hat. Dass sich Marina Hegering nach ihrer langen Verletzungspause so stark zurückmeldet, freut mich natürlich sehr. Drei Treffer nach nur zwei Einsätzen, dazu als Abwehrspielerin, können sich sehen lassen."

Marina Hegering selbst bedankte sich vor allem bei ihrer VfL- und DFB-Kollegin Felicitas Rauch, die beide Treffer mit maßgeschneiderten Flanken vorbereitet hatte. "Feli macht das sehr gut. Ich war zweimal die Nutznießerin und hatte jeweils in der Mitte viel Platz", so die 32 Jahre alte Innenverteidigerin: "Es macht natürlich viel Spaß, Tore zu erzielen."

Kölns Trainer Sascha Glass meinte nach der dritten Niederlage in Serie: "Wir können dennoch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Wir haben uns vor dieser tollen Kulisse nicht versteckt, sondern lange Zeit gut dagegengehalten, obwohl wir personell einige Probleme hatten, beispielsweise durch die Ausfälle von Sharon Beck und Jana Beuschlein sowie die frühe Auswechslung von Adriana Achcinska. Dass Wolfsburg bei Standards stark ist, wussten wir, konnten die Gegentore aber leider nicht verhindern."

Jubilarin Merle Frohms verhindert Kölner Führung

Vier Tage nach dem 1:1 bei der AS Rom in der UEFA Women’s Champions League baute Wolfsburgs Cheftrainer Tommy Stroot sein Team auf vier Positionen um: Für Jule Brand, Svenja Huth, Ewa Pajor und Lynn Wilms standen Marina Hegering, Sveindis Jonsdottir, Lena Oberdorf und Tabea Waßmuth von Beginn an auf dem Platz.

Der Deutsche Meister bestimmte von Beginn an das Geschehen, die Kölnerinnen wehrten sich jedoch tapfer. Kurz nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Mittelfeldspielerin Adriana Achcinska, die einen Ball unglücklich ins Gesicht bekommen hatte und medizinisch versorgt werden musste, hatte die Schweizerin Alena Bienz sogar den Führungstreffer für Köln auf dem Fuß. Ihren Schlenzer lenkte die zuvor kaum einmal geforderte Nationaltorhüterin Merle Frohms jedoch mit einer Glanzparade über die Latte.

"Ich freue mich sehr, dass ich der Mannschaft helfen konnte", erklärte Merle Frohms, die in Köln ihr 100. Bundesliga-Spiel bestritt und damit ein rundes Jubiläum feiern konnte. Nur wenige Minuten nach dem Abpfiff blickte Frohms bereits auf die nächste Aufgabe gegen ihren Ex-Klub aus Frankfurt: "Die Eintracht wird uns alles abverlangen."

Rauch und Waßmuth glänzen als Vorbereiterinnen

Den Bann für die Gäste brach Marina Hegering (31.). Nach einem Eckball von Felicitas Rauch kam zunächst Dominique Janssen per Kopf an die Kugel. Den Abpraller drosch Hegering auf kurzer Entfernung in die Maschen. Nur zwei Minuten später schickte Tabea Waßmuth mit einem sehenswerten Steilpass Kapitänin Alexandra Popp (33.) auf die Reise, die FC-Torhüterin Manon Klett mühelos überwand. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es erneut Marina Hegering (45.+2), die diesmal eine Freistoßflanke von Felicitas Rauch per Kopf ins Netz beförderte und damit schon vor der Pause für klare Verhältnisse sorgte.

Die Doppeltorschützin blieb zur Halbzeit in der Kabine, wenig später verließen auch Felicitas Rauch, Lena Lattwein und Lena Oberdorf wegen der großen Belastung vorzeitig den Platz. Die "Wölfinnen" behielten jedoch das Spiel unter Kontrolle und legten noch ein viertes Tor nach. Alex Popp (69.) traf zum Endstand, erneut war Tabea Waßmuth direkt beteiligt.

Magull bringt FC Bayern auf die Siegerstraße

Der Tabellendritte FC Bayern München hält dank des recht mühsamen 2:0 (1:0)-Heimsieges gegen die SGS Essen Anschluss an die Spitze, ist weiterhin fünf Punkte von Platz eins, aber nur einen Zähler vom Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt entfernt. Für die Gäste aus dem Ruhrgebiet war es dagegen die sechste Niederlage im achten Saisonspiel (bei zwei Siegen). Dennoch beträgt der Abstand zu einem Abstiegsrang weiterhin vier Punkte.

Nationalspielerin Lina Magull (28.) brachte ihre Mannschaft während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Die eingewechselte Franziska Kett (90.) sorgte gegen die tapfer kämpfenden Essenerinnen allerdings erst kurz vor dem Abpfiff für die Entscheidung.

Mittelfeldspielerin Zadrazil: "Hartes Stück Arbeit"

"Es war ein hartes Stück Arbeit", betonte Bayern-Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil gegenüber MagentaSport. "Essen stand sehr tief und hat leidenschaftlich verteidigt, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir uns deshalb schwergetan. Unter dem Strich ist es jedoch entscheidend, dass wir die drei Punkte eingefahren haben."

Essens Stürmerin Vivien Endemann zeigte sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden: "Wir haben unseren Plan umgesetzt und gut mitgehalten. Das macht uns definitiv Mut für die beiden wichtige Spiele gegen den SV Werder Bremen und beim MSV Duisburg."

Europameisterin Stanway fehlt wegen Gelbsperre

Im Vergleich zum Champions League-Spiel am Donnerstag beim FC Barcelona (0:3) standen beim FC Bayern Sydney Lohmann und Saki Kumagai für Franziska Kett und Georgia Stanway in der Startformation. Die englische Europameisterin Stanway musste nach fünf Gelben Karten eine Sperre absitzen.

Lange Zeit taten sich die favorisierten Gastgeberinnen schwer, kamen zunächst nur zu wenigen klaren Tormöglichkeiten. Erst der Führungstreffer, den Spielführerin Lina Magull (28.) nach Zuspiel von Mittelstürmerin Lea Schüller erzielte, leitete eine weitere Drangphase ein. Klara Bühl, erneut Lina Magull und Maximiliane Rall scheiterten jedoch jeweils knapp. Außerdem zählte ein Tor von Rall wegen einer Abseitsposition von Saki Kumagai nicht.

"Joker" sorgen für endgültige Entscheidung

Auch in der zweiten Halbzeit blieben hochkarätige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten eher Mangelware. Die besten Chancen, auf 2:0 zu erhöhen, hatten Lea Schüller, die eingewechselte Französin Emelyne Laurent und Klara Bühl. Auf der Gegenseite kamen die beiden früheren Münchnerinnen Ramona Maier und Anja Pfluger zu zwei Abschlüssen, konnten damit aber nicht wirklich für Gefahr sorgen. Zwei eingewechselte Spielerinnen machten schließlich alles klar. Die Ex-Essenerin Linda Dallmann legte vor, Franziska Kett (90.) schloss überlegt ab und stellte den Endstand her.

Für den FC Bayern steht bereits am Freitag, 2. Dezember (ab 19.15 Uhr, live bei Eurosport und MagentaSport), ein weiteres Topspiel auf dem Programm. Bei der viertplatzierten TSG Hoffenheim, die nach sechs Partien ohne Niederlage nur drei Punkte Rückstand auf die Münchnerinnen aufweist, kommt es zum Duell der Verfolger.

Hess lässt Duisburg im Aufsteigerduell jubeln

Bereits den dritten Saisonsieg landete der MSV Duisburg, der im Aufsteigerduell mit dem SV Meppen 1:0 (0:0) die Oberhand behielt und sich mit jetzt zehn Punkten auf den sechsten Tabellenplatz verbesserte. Der Vorsprung vor der Gefahrenzone wuchs auf acht Zähler an.

Den einzigen Treffer der Begegnung erzielte Angreiferin Alexandria Loy Hess (55.) nach Zuspiel von Antonia Halverkamps in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit. In einer hart umkämpften Begegnung brachten die "Zebras" den knappen Vorsprung über die Zeit und machten damit einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib. Die Gäste aus dem Emsland gingen in ihrem achten Saisonspiel zum fünften Mal leer aus, haben sich durch ihre drei bisherigen Siege aber auch schon ein Polster von sieben Punkten auf den ersten Abstiegsplatz zugelegt.

MSV-Kapitänin Zielinski: "Punktzahl bombastisch"

"Dass wir nach acht Spielen bereits zehn Punkte auf dem Konto haben, ist bombastisch", erklärte MSV-Kapitänin Yvonne Zielinski im MagentaSport-Interview. "Es war sicherlich kein schöner Fußball von uns, aber das zählt unter dem Strich nicht. Wir sind mega-happy, dass wir den Sieg einfahren konnten."

Meppens Mittelfeldspielerin Lisa Josten zeigte sich entsprechend enttäuscht: "Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel abgeliefert, uns für diese Leistung aber nicht mit einem Tor belohnt. Nach der Pause waren wir dann einmal unaufmerksam und haben den MSV dadurch starkgemacht. Wir werden weiter hart arbeiten und glauben an uns."

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