Hegering: "Spanien wird uns anders fordern"

Erstes Spiel bei der EM in England souverän gewonnen, zweites steht bevor. Nach dem Auftaktsieg gegen Dänemark und vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Spanien am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und auf DAZN) stellten sich die Nationalspielerinnen Marina Hegering und Merle Frohms in der Medienrunde den Fragen der Journalisten. DFB.de hat mitgeschrieben.

Marina Hegering über...

...die Stimmung im Team: Ja, uns geht's gut. Die Stimmung ist gut, wir fühlen uns gut. Wir waren heute Morgen auf dem Trainingsplatz und haben schon eine gute Trainingseinheit hinter uns gebracht. Jetzt liegt die volle Konzentration auf Spanien. Wir haben heute Nachmittag noch ein paar Stunden für uns und freuen uns, das jetzt alles Knall auf Fall kommt.

...die Abwehrarbeit gegen Dänemark: Es fing schon im Training an, dass sich alle reingeworfen haben. Am Ende beginnt die Abwehrarbeit auch vorne. Das hat man im Spiel gesehen, dass wir hinten eigentlich relativ wenig zu tun hatten, weil die Spielerinnen vor uns einfach sehr gut gearbeitet haben.

...den nächsten Gegner Spanien: Spanien wird uns anders fordern. Da müssen wir ein sehr gutes Pressing spielen und kompakt bleiben, weil sie sich mit ihrem Kurzpassspiel gerne durch die Reihen spielen. Sie werden uns früh unter Druck setzen, da müssen wir unsere Lösungen parat haben. Wir müssen uns gegenseitig Sicherheit geben. Die Kommunikation auf dem Platz wird ein entscheidender Faktor sein, damit wir ihr Kurzpassspiel möglichst unterbinden. Wir müssen auch bei ihren tiefen Läufen sehr aufmerksam sein.

...die eigenen Ziele: Man kann sich viel vornehmen, aber am Ende heißt es, wie setze ich es um. Vorgestern hat man einen unfassbaren Willen gespürt. Ich glaube, es war auch so ein Gefühl: Endlich geht's los, die Vorbereitung war lang. Am Ende sind es diese Tugenden, die wir brauchen.

...die Favoritenbürde: Wir gehören zu den Titelkandidaten und das war uns auch im Vorfeld bewusst. Dass wir jetzt als Topfavorit bezeichnet werden, liegt nicht an uns, sondern an den Medien. Das nehmen wir so hin, aber konzentrieren uns auf uns selber. Das war vor dem Turnier so und ist jetzt immer noch so.

Merle Frohms über...

...die Stärke der Mannschaft: Es ist unsere absolute Stärke, dass wir Spielerinnen haben, die die Position tauschen können, ohne dass es für Verunsicherung oder Unruhe sorgt. Wir haben es in der Vorbereitung angegangen und die Kommunikation - gerade die non-verbale - auf dem Platz nochmal deutlich verbessert. Wir wissen, wir haben offensive Räume, die besetzt werden müssen, aber genauso geht's auch um defensive Absicherung. Alle haben ihren Horizont erweitert, welche Räume wirklich besetzt sein müssen, um so auch ohne Probleme die Position der Mitspielerin einnehmen können.

...die eigene Leistung: Natürlich ist es auch für mich schön, dass ich mich auszeichnen kann. Ich bin froh, wenn ich nicht so viel zu tun bekomme, weil es heißt, dass die zehn vor mir einen sehr guten Job machen. Dann stecke ich auch gerne mal zurück. Aber wenn ich auf den Punkt da sein kann, freut mich das natürlich, weil es mir hilft, zu bestätigen, dass ich im Spiel bin. Es sendet aber auch ein Signal an die Mannschaft: Ihr könnt euch auf mich verlassen.

...das weitere Turnier: Ich denke, es geht nicht darum, Konstellationen durchzugehen, die dann nach der Gruppenphase warten könnten. Es geht um uns, einfach in jedem Spiel einen Sieg und drei Punkte zu holen, ein gutes Gefühl zu haben und gute Spiele zu machen, auch weil wir uns bewusst sind, dass wir jeden Gegner schlagen können. Von daher muss es unser Anspruch sein, alle drei Spiele in der Gruppenphase zu gewinnen.

...die Gegnerinnen aus Spanien: Ihr größter Vorteil ist, dass sie super eingespielt sind, dadurch dass viele aus demselben Verein kommen. Sie mussten keine Zeit in der Vorbereitung investieren, um sich zu finden. Sie haben Offensivpower, viele individuell starke Spielerinnen, die ein Spiel entscheiden können. Sie spielen ein hohes Pressing, wir rechnen damit, dass sie uns früh unter Druck setzen werden.

...das positive Feedback: Es hat mich total überrascht, wie viele Leute mir vor dem Turnier unterstützend geschrieben haben. Aber auch auf unsere Serie ("Born for this - mehr als Fußball", Anm.d.Red.) waren die Reaktionen toll. Das hätte ich nicht so erwartet, dass sich das so viele Menschen anschauen und so ein positives Feedback kommt. Es freut uns natürlich, dass wir die Sichtbarkeit jetzt haben und wir viele Menschen da draußen jetzt erreichen. Schön, dass wir ein so gutes erstes Spiel hinbekommen haben, das Lust auf mehr macht.

[dfb]

Erstes Spiel bei der EM in England souverän gewonnen, zweites steht bevor. Nach dem Auftaktsieg gegen Dänemark und vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Spanien am Dienstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und auf DAZN) stellten sich die Nationalspielerinnen Marina Hegering und Merle Frohms in der Medienrunde den Fragen der Journalisten. DFB.de hat mitgeschrieben.

Marina Hegering über...

...die Stimmung im Team: Ja, uns geht's gut. Die Stimmung ist gut, wir fühlen uns gut. Wir waren heute Morgen auf dem Trainingsplatz und haben schon eine gute Trainingseinheit hinter uns gebracht. Jetzt liegt die volle Konzentration auf Spanien. Wir haben heute Nachmittag noch ein paar Stunden für uns und freuen uns, das jetzt alles Knall auf Fall kommt.

...die Abwehrarbeit gegen Dänemark: Es fing schon im Training an, dass sich alle reingeworfen haben. Am Ende beginnt die Abwehrarbeit auch vorne. Das hat man im Spiel gesehen, dass wir hinten eigentlich relativ wenig zu tun hatten, weil die Spielerinnen vor uns einfach sehr gut gearbeitet haben.

...den nächsten Gegner Spanien: Spanien wird uns anders fordern. Da müssen wir ein sehr gutes Pressing spielen und kompakt bleiben, weil sie sich mit ihrem Kurzpassspiel gerne durch die Reihen spielen. Sie werden uns früh unter Druck setzen, da müssen wir unsere Lösungen parat haben. Wir müssen uns gegenseitig Sicherheit geben. Die Kommunikation auf dem Platz wird ein entscheidender Faktor sein, damit wir ihr Kurzpassspiel möglichst unterbinden. Wir müssen auch bei ihren tiefen Läufen sehr aufmerksam sein.

...die eigenen Ziele: Man kann sich viel vornehmen, aber am Ende heißt es, wie setze ich es um. Vorgestern hat man einen unfassbaren Willen gespürt. Ich glaube, es war auch so ein Gefühl: Endlich geht's los, die Vorbereitung war lang. Am Ende sind es diese Tugenden, die wir brauchen.

...die Favoritenbürde: Wir gehören zu den Titelkandidaten und das war uns auch im Vorfeld bewusst. Dass wir jetzt als Topfavorit bezeichnet werden, liegt nicht an uns, sondern an den Medien. Das nehmen wir so hin, aber konzentrieren uns auf uns selber. Das war vor dem Turnier so und ist jetzt immer noch so.

Merle Frohms über...

...die Stärke der Mannschaft: Es ist unsere absolute Stärke, dass wir Spielerinnen haben, die die Position tauschen können, ohne dass es für Verunsicherung oder Unruhe sorgt. Wir haben es in der Vorbereitung angegangen und die Kommunikation - gerade die non-verbale - auf dem Platz nochmal deutlich verbessert. Wir wissen, wir haben offensive Räume, die besetzt werden müssen, aber genauso geht's auch um defensive Absicherung. Alle haben ihren Horizont erweitert, welche Räume wirklich besetzt sein müssen, um so auch ohne Probleme die Position der Mitspielerin einnehmen können.

...die eigene Leistung: Natürlich ist es auch für mich schön, dass ich mich auszeichnen kann. Ich bin froh, wenn ich nicht so viel zu tun bekomme, weil es heißt, dass die zehn vor mir einen sehr guten Job machen. Dann stecke ich auch gerne mal zurück. Aber wenn ich auf den Punkt da sein kann, freut mich das natürlich, weil es mir hilft, zu bestätigen, dass ich im Spiel bin. Es sendet aber auch ein Signal an die Mannschaft: Ihr könnt euch auf mich verlassen.

...das weitere Turnier: Ich denke, es geht nicht darum, Konstellationen durchzugehen, die dann nach der Gruppenphase warten könnten. Es geht um uns, einfach in jedem Spiel einen Sieg und drei Punkte zu holen, ein gutes Gefühl zu haben und gute Spiele zu machen, auch weil wir uns bewusst sind, dass wir jeden Gegner schlagen können. Von daher muss es unser Anspruch sein, alle drei Spiele in der Gruppenphase zu gewinnen.

...die Gegnerinnen aus Spanien: Ihr größter Vorteil ist, dass sie super eingespielt sind, dadurch dass viele aus demselben Verein kommen. Sie mussten keine Zeit in der Vorbereitung investieren, um sich zu finden. Sie haben Offensivpower, viele individuell starke Spielerinnen, die ein Spiel entscheiden können. Sie spielen ein hohes Pressing, wir rechnen damit, dass sie uns früh unter Druck setzen werden.

...das positive Feedback: Es hat mich total überrascht, wie viele Leute mir vor dem Turnier unterstützend geschrieben haben. Aber auch auf unsere Serie ("Born for this - mehr als Fußball", Anm.d.Red.) waren die Reaktionen toll. Das hätte ich nicht so erwartet, dass sich das so viele Menschen anschauen und so ein positives Feedback kommt. Es freut uns natürlich, dass wir die Sichtbarkeit jetzt haben und wir viele Menschen da draußen jetzt erreichen. Schön, dass wir ein so gutes erstes Spiel hinbekommen haben, das Lust auf mehr macht.

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