Hazard vor Pokal-Derby: "Das darf uns diesmal nicht passieren"

Sein Bruder Eden zählt zu den besten Fußballspielern der Welt. Er selber ist auf dem besten Wege, zumindest einer der besten Spieler der Bundesliga zu werden. Seitdem Thorgan Hazard im Sommer 2014 zu Borussia Mönchengladbach kam, ist er aus dem Offensivspiel der Borussen kaum noch wegzudenken. Auch sonst hat sich der 24-Jährige gut in Deutschland eingelebt. Die ersten Fragen unseres Gesprächs beantwortet er auf Deutsch, bevor wir doch ins Englische wechseln.

Thorgan Hazard spricht im DFB.de Interview mit Mitarbeiter Oliver Jensen nicht nur über das DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch (ab 18.30 Uhr, live auf Sky), sondern auch über seine Familie, den FC Chelsea und die Weltmeisterschaft 2018.

DFB.de: Herr Hazard, in der Bundesliga haben Sie mit 1:5 gegen Bayer Leverkusen verloren. Lässt sich daraus eine besondere Motivation ziehen, es im DFB-Pokal besser zu machen?

Hazard: In der Bundesliga lief es gegen Leverkusen wirklich schlecht für uns. Aber im DFB-Pokal laufen die Spiele häufig anders. Wir wollen unbedingt ein gutes Spiel machen und das Jahr 2017 mit einem Sieg abschließen.

DFB.de: Aus welchen Fehlern muss Ihre Mannschaft lernen?

Hazard: Die erste Halbzeit lief eigentlich richtig gut. Wir sind in Führung gegangen und hätten auch das zweite oder sogar dritte Tor machen müssen. In der zweiten Halbzeit machte Leverkusen mehr Druck und bestrafte unsere Ballverluste im Mittelfeld direkt mit Gegentoren. Das darf uns diesmal nicht passieren.

DFB.de: Borussia Mönchengladbach hat die Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Hazard: Wir haben viele gute Spiele gemacht und stehen auf einem guten Tabellenplatz. Unser Ziel ist es, kommende Saison europäisch zu spielen. Aber die Bundesliga ist sehr ausgeglichen, wenn man einmal von Bayern München absieht.

DFB.de: Ihr großer Bruder Eden gehört zu den besten Fußballspielern der Welt und spielt beim FC Chelsea. Ihr jüngerer Bruder Kylian spielt bereits für die zweite Mannschaft von Chelsea und hat ebenfalls gute Chancen auf eine große Karriere. Woher kommt das ganze Talent in Ihrer Familie?

Hazard: Das haben wir unseren Eltern zu verdanken. Beide haben ebenfalls professionell Fußball gespielt. Mein Vater war ein guter Verteidiger, meine Mutter hat vorne im Angriff gespielt. Fußball hat bei uns in der Familie daher eine große Rolle eingenommen. Meine Brüder und ich haben zum Beispiel im Garten unserer Eltern gespielt.

DFB.de: Und wer war damals besser? Sie oder Ihr Bruder Eden?

Hazard: Eden war klar besser als ich. Er ist zwei Jahre älter als ich und zudem technisch viel besser.



Sein Bruder Eden zählt zu den besten Fußballspielern der Welt. Er selber ist auf dem besten Wege, zumindest einer der besten Spieler der Bundesliga zu werden. Seitdem Thorgan Hazard im Sommer 2014 zu Borussia Mönchengladbach kam, ist er aus dem Offensivspiel der Borussen kaum noch wegzudenken. Auch sonst hat sich der 24-Jährige gut in Deutschland eingelebt. Die ersten Fragen unseres Gesprächs beantwortet er auf Deutsch, bevor wir doch ins Englische wechseln.

Thorgan Hazard spricht im DFB.de Interview mit Mitarbeiter Oliver Jensen nicht nur über das DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch (ab 18.30 Uhr, live auf Sky), sondern auch über seine Familie, den FC Chelsea und die Weltmeisterschaft 2018.

DFB.de: Herr Hazard, in der Bundesliga haben Sie mit 1:5 gegen Bayer Leverkusen verloren. Lässt sich daraus eine besondere Motivation ziehen, es im DFB-Pokal besser zu machen?

Hazard: In der Bundesliga lief es gegen Leverkusen wirklich schlecht für uns. Aber im DFB-Pokal laufen die Spiele häufig anders. Wir wollen unbedingt ein gutes Spiel machen und das Jahr 2017 mit einem Sieg abschließen.

DFB.de: Aus welchen Fehlern muss Ihre Mannschaft lernen?

Hazard: Die erste Halbzeit lief eigentlich richtig gut. Wir sind in Führung gegangen und hätten auch das zweite oder sogar dritte Tor machen müssen. In der zweiten Halbzeit machte Leverkusen mehr Druck und bestrafte unsere Ballverluste im Mittelfeld direkt mit Gegentoren. Das darf uns diesmal nicht passieren.

DFB.de: Borussia Mönchengladbach hat die Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz abgeschlossen. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Hazard: Wir haben viele gute Spiele gemacht und stehen auf einem guten Tabellenplatz. Unser Ziel ist es, kommende Saison europäisch zu spielen. Aber die Bundesliga ist sehr ausgeglichen, wenn man einmal von Bayern München absieht.

DFB.de: Ihr großer Bruder Eden gehört zu den besten Fußballspielern der Welt und spielt beim FC Chelsea. Ihr jüngerer Bruder Kylian spielt bereits für die zweite Mannschaft von Chelsea und hat ebenfalls gute Chancen auf eine große Karriere. Woher kommt das ganze Talent in Ihrer Familie?

Hazard: Das haben wir unseren Eltern zu verdanken. Beide haben ebenfalls professionell Fußball gespielt. Mein Vater war ein guter Verteidiger, meine Mutter hat vorne im Angriff gespielt. Fußball hat bei uns in der Familie daher eine große Rolle eingenommen. Meine Brüder und ich haben zum Beispiel im Garten unserer Eltern gespielt.

DFB.de: Und wer war damals besser? Sie oder Ihr Bruder Eden?

Hazard: Eden war klar besser als ich. Er ist zwei Jahre älter als ich und zudem technisch viel besser.

###more###

DFB.de: Ist Ihr Bruder ein Vorbild für Sie?

Hazard: Ja, das war er immer. Er hat uns gezeigt, wie weit man es im Fußball bringen kann. Er ist ein super Spieler mit einer super Mentalität. Seine Karriere ging extrem schnell voran. Bei mir und meinem kleineren Bruder hat es etwas länger gedauert, bis wir große Fortschritte gemacht haben.

DFB.de: Könnte Ihr Bruder nach der Zeit von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi der beste Spieler der Welt werden?

Hazard: Natürlich kann er das. Er ist bereits jetzt nahe dran. Das Problem ist nur, dass Ronaldo und Messi so wahnsinnig viele Tore machen. Aber mein Bruder ist jünger und kann sich noch weiterentwickeln. Daher halte ich das für möglich.

DFB.de: Ihre beiden Brüder stehen beim FC Chelsea unter Vertrag. Sie waren ebenfalls kurz dort. Ist das Zufall oder hat Ihre Familie eine besondere Verbindung zu Chelsea?

Hazard: Das hat sich einfach so ergeben. Mein Bruder hat im Jahre 2012 als erster bei Chelsea unterzeichnet. Ich bin ihm dann einige Wochen später gefolgt. Kylian ist erst in diesem Jahr zu Chelsea gewechselt. Es hilft einfach, wenn jemand aus der Familie bereits da ist. Außerdem ist Chelsea einer der besten Vereine der Welt. Es gehört zur Mentalität dieses Clubs, auf junge Spieler zu setzen. Zudem ist der Verein sehr familiär.

DFB.de: Sie waren allerdings nur einen Monat bei Chelsea und wurden dann bereits an den belgischen Erstligisten SV Zulte Waregem verliehen. War das von Anfang an so geplant?

Hazard: Ja, das war genauso geplant. Es war wichtig für mich, dass ich bei einem Verein viele Einsätze bekomme. Bei Chelsea wäre das schwierig geworden. Daher bin ich zurück nach Belgien gegangen und hatte dort zwei gute Jahre.

DFB.de: Können Sie sich vorstellen, irgendwann zum FC Chelsea zurückzukehren?

Hazard: Das weiß ich nicht. Im Fußball ist alles möglich. Im Moment fühle ich mich hier in Gladbach total wohl.

DFB.de: Was wussten Sie über Borussia Mönchengladbach und die Bundesliga, bevor Sie im Sommer 2014 nach Gladbach kamen?

Hazard: Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht allzu viel über diesen Verein. Aber mein Vater war zwei Mal hier, um sich Spiele im Borussia-Park anzuschauen. Er hat mir dann berichtet, dass das ein fantastischer Verein mit einem fantastischen Kader und tollen Fans ist. Zudem haben schon einige belgische Fußballer hier gespielt. Stand heute kann ich sagen, dass der Wechsel nach Gladbach die richtige Entscheidung war.

DFB.de: Nach der Bundesligasaison steht die Weltmeisterschaft in Russland bevor. Sie und Ihr Bruder Eden werden mit der belgischen Nationalmannschaft vertreten sein. Mit welchen Zielen blicken Sie der WM entgegen?

Hazard: Das Wichtigste ist für mich erst einmal, dass ich im Kader stehen werde. Dann wollen wir einfach so weit wie möglich kommen. Wir wissen, dass wir ein gutes Team mit sehr vielen starken Spielern und einem guten Trainerstab haben.

DFB.de: Gibt es für Sie einen Top-Favoriten?

Hazard: Für mich sind Brasilien und Frankreich die größten Favoriten. Auch Argentinien wird sicherlich weit kommen. Und Deutschland befindet sich ohnehin immer in einer guten Ausgangsposition. Deutschland hat so viele gute Spieler, dass sie auch mit zwei Teams anreisen könnten (lacht). Daher könnte auch Deutschland Weltmeister werden.

DFB.de: Oder gibt es den Überraschungs-Weltmeister Belgien?

Hazard: Wie gesagt, im Fußball ist alles möglich. Wir haben gegenüber der Europameisterschaft 2016 viel Erfahrung hinzugewonnen. Trotzdem sind wir noch ein junges Team mit vielen jungen Spielern. Wir werden besser und besser, zählen aber sicher noch nicht zu den Favoriten.

###more###