Havertz: "Pokalfinale ist ein Traum von uns"

Beim hart erkämpften 2:1-Heimerfolg von Bayer Leverkusen gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokalachtelfinale avancierte Leverkusens Nationalspieler Kai Havertz zum "Man of the Match". Der 20 Jahre alte Nationalspieler lieferte eine starke Partie ab und sprach nach dem Abpfiff über die Leverkusener Ambitionen im Pokal, seinen Formanstieg und seinen Kumpel Julian Brandt.

Frage: Herr Havertz, Sie durften die Werkself im Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart erstmals als Kapitän aufs Feld führen und wurden außerdem Man of the Match. Wie bewerten Sie das?

Kai Havertz: Es war für mich persönlich ein schönes Gefühl, Kapitän der Mannschaft zu sein, weil ich schon sehr lange im Verein bin. Es geht ein bisschen ein Traum in Erfüllung. Es war sehr schön.

Frage: Bayer 04 steht nun im Viertelfinale. Wie schwer war das Spiel gegen den VfB Stuttgart?

Havertz: Es war schon relativ intensiv. Wir wussten, dass Stuttgart ein sehr guter Zweitligist ist und es ein schweres Spiel werden würde. Für Außenstehende mag eine Partie gegen einen Zweitligisten einfach aussehen. Aber das ist es nicht. Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind. Das ist das, was zählt.

Frage: Nach Bayern München ist Leverkusen nun die tabellarisch zweitbeste Mannschaft, die noch im Wettbewerb vertreten ist. Was ist für die Werkself im DFB-Pokal noch möglich?

Havertz: Einiges. Aber wir schauen immer nur von Spiel zu Spiel. Wir richten jetzt den Fokus auf Samstag und das Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund. Am Sonntag findet dann die Pokal-Auslosung statt. Dann gucken wir weiter. Aber wichtiger als die Auslosung ist jetzt erst einmal das Spiel gegen den BVB. Dafür werden wir die nächsten Tage hart arbeiten, um dann ein gutes Spiel zu machen.

Frage: Leverkusen hat sich gegen Stuttgart offensiv schwer getan, ähnlich wie in anderen Spielen der Rückrunde. Woran hat das gelegen?

Havertz: Also eigentlich haben wir in den ersten beiden Bundesligaspielen viele Tore gemacht. Deshalb sind wir offensiv gut in die Rückrunde gestartet. Spiele, wie jetzt gegen den VfB, in denen du mal nicht mit 20 Torchancen vom Platz gehst, gehören auch dazu. Wir haben heute ein bisschen was liegen lassen und nicht alles gut ausgespielt. Ich gebe Ihnen recht, dass wir in den letzten beiden Spielen nicht unseren besten Fußball gespielt haben. Da müssen wir uns an die eigene Nase packen, weil unser Anspruch ist, offensiv guten Fußball zu bieten.

Frage: Wie wohl fühlen Sie sich auf dem Platz mit Ihrem neuen Mitspieler Exequiel Palacios?

Havertz: Sehr wohl. Ich habe schon in den ersten Trainingseinheiten gemerkt, dass er ein Spieler ist, der uns bislang gefehlt hat. Man kann gut mit ihm zocken, weil er sehr aggressiv ist. Er ist ein geiler Kicker. Das war ein sehr guter Transfer.

Frage: Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal für Sie?

Havertz: Einen sehr großen. Aber wir legen nicht nur den Fokus auf den DFB-Pokal, sondern auch auf die anderen Wettbewerbe. Wir wissen, dass der Pokal ein schwerer Wettbewerb ist. Das sieht man auch an den Niederlagen von Leipzig und Dortmund.

Frage: Mit zwei weiteren Siegen stünde Bayer 04 bereits im Endspiel. Ist es Ihr Traum, das Finale in Berlin zu spielen?

Havertz: Das ist sicher ein Traum von uns. Aber bis dahin müssen wir noch viele Spiele spielen.

Frage: Die Auszeichnung zum Man of the Match heute bestätigt auch Ihren Formanstieg in der Rückrunde. Sehen wir wieder den Kai Havertz der Saison 2018/2019?

Havertz: Ich fühle mich generell etwas besser. Ich finde aber auch, dass meine Leistungen in der Hinrunde etwas zu kritisch gesehen wurden. Meiner Meinung nach dreht sich im Fußball nicht alles um Tore und Assists. Es gehört noch mehr dazu. Ich bin zufrieden mit mir. Ich habe heute ein gutes Spiel gemacht. Deswegen ist alles gut, ich fühle mich wohl.

Frage: Sie haben das Bundesliga-Topspiel gegen Dortmund bereits angesprochen. Was erwarten Sie von dem Hit?

Havertz: Leverkusen gegen den BVB ist immer ein heißes Spiel, auch wenn wir in den letzten Jahren und vor allem auswärts nicht so gut ausgesehen haben. Jetzt spielen wir zu Hause. Der Pokalsieg wird uns etwas Rückenwind geben, während bei den Dortmundern das Ausscheiden in Bremen in den Köpfen ist. Wir müssen gut regenerieren, um dann am Samstag fit zu sein.

Frage: In dem Spiel treffen Sie auch auf Julian Brandt, Ihren guten Kumpel aus vergangenen Zeiten in Leverkusen und aktuell in der Nationalmannschaft. Wie schätzen Sie seine Entwicklung in Dortmund ein?

Havertz: Auch wenn Jadon Sancho und Erling Haaland gerade auch nicht so schlecht spielen, ist Julian meiner Meinung nach im Moment der beste Spieler beim BVB.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[tg]

Beim hart erkämpften 2:1-Heimerfolg von Bayer Leverkusen gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokalachtelfinale avancierte Leverkusens Nationalspieler Kai Havertz zum "Man of the Match". Der 20 Jahre alte Nationalspieler lieferte eine starke Partie ab und sprach nach dem Abpfiff über die Leverkusener Ambitionen im Pokal, seinen Formanstieg und seinen Kumpel Julian Brandt.

Frage: Herr Havertz, Sie durften die Werkself im Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart erstmals als Kapitän aufs Feld führen und wurden außerdem Man of the Match. Wie bewerten Sie das?

Kai Havertz: Es war für mich persönlich ein schönes Gefühl, Kapitän der Mannschaft zu sein, weil ich schon sehr lange im Verein bin. Es geht ein bisschen ein Traum in Erfüllung. Es war sehr schön.

Frage: Bayer 04 steht nun im Viertelfinale. Wie schwer war das Spiel gegen den VfB Stuttgart?

Havertz: Es war schon relativ intensiv. Wir wussten, dass Stuttgart ein sehr guter Zweitligist ist und es ein schweres Spiel werden würde. Für Außenstehende mag eine Partie gegen einen Zweitligisten einfach aussehen. Aber das ist es nicht. Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind. Das ist das, was zählt.

Frage: Nach Bayern München ist Leverkusen nun die tabellarisch zweitbeste Mannschaft, die noch im Wettbewerb vertreten ist. Was ist für die Werkself im DFB-Pokal noch möglich?

Havertz: Einiges. Aber wir schauen immer nur von Spiel zu Spiel. Wir richten jetzt den Fokus auf Samstag und das Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund. Am Sonntag findet dann die Pokal-Auslosung statt. Dann gucken wir weiter. Aber wichtiger als die Auslosung ist jetzt erst einmal das Spiel gegen den BVB. Dafür werden wir die nächsten Tage hart arbeiten, um dann ein gutes Spiel zu machen.

Frage: Leverkusen hat sich gegen Stuttgart offensiv schwer getan, ähnlich wie in anderen Spielen der Rückrunde. Woran hat das gelegen?

Havertz: Also eigentlich haben wir in den ersten beiden Bundesligaspielen viele Tore gemacht. Deshalb sind wir offensiv gut in die Rückrunde gestartet. Spiele, wie jetzt gegen den VfB, in denen du mal nicht mit 20 Torchancen vom Platz gehst, gehören auch dazu. Wir haben heute ein bisschen was liegen lassen und nicht alles gut ausgespielt. Ich gebe Ihnen recht, dass wir in den letzten beiden Spielen nicht unseren besten Fußball gespielt haben. Da müssen wir uns an die eigene Nase packen, weil unser Anspruch ist, offensiv guten Fußball zu bieten.

Frage: Wie wohl fühlen Sie sich auf dem Platz mit Ihrem neuen Mitspieler Exequiel Palacios?

Havertz: Sehr wohl. Ich habe schon in den ersten Trainingseinheiten gemerkt, dass er ein Spieler ist, der uns bislang gefehlt hat. Man kann gut mit ihm zocken, weil er sehr aggressiv ist. Er ist ein geiler Kicker. Das war ein sehr guter Transfer.

Frage: Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal für Sie?

Havertz: Einen sehr großen. Aber wir legen nicht nur den Fokus auf den DFB-Pokal, sondern auch auf die anderen Wettbewerbe. Wir wissen, dass der Pokal ein schwerer Wettbewerb ist. Das sieht man auch an den Niederlagen von Leipzig und Dortmund.

Frage: Mit zwei weiteren Siegen stünde Bayer 04 bereits im Endspiel. Ist es Ihr Traum, das Finale in Berlin zu spielen?

Havertz: Das ist sicher ein Traum von uns. Aber bis dahin müssen wir noch viele Spiele spielen.

Frage: Die Auszeichnung zum Man of the Match heute bestätigt auch Ihren Formanstieg in der Rückrunde. Sehen wir wieder den Kai Havertz der Saison 2018/2019?

Havertz: Ich fühle mich generell etwas besser. Ich finde aber auch, dass meine Leistungen in der Hinrunde etwas zu kritisch gesehen wurden. Meiner Meinung nach dreht sich im Fußball nicht alles um Tore und Assists. Es gehört noch mehr dazu. Ich bin zufrieden mit mir. Ich habe heute ein gutes Spiel gemacht. Deswegen ist alles gut, ich fühle mich wohl.

Frage: Sie haben das Bundesliga-Topspiel gegen Dortmund bereits angesprochen. Was erwarten Sie von dem Hit?

Havertz: Leverkusen gegen den BVB ist immer ein heißes Spiel, auch wenn wir in den letzten Jahren und vor allem auswärts nicht so gut ausgesehen haben. Jetzt spielen wir zu Hause. Der Pokalsieg wird uns etwas Rückenwind geben, während bei den Dortmundern das Ausscheiden in Bremen in den Köpfen ist. Wir müssen gut regenerieren, um dann am Samstag fit zu sein.

Frage: In dem Spiel treffen Sie auch auf Julian Brandt, Ihren guten Kumpel aus vergangenen Zeiten in Leverkusen und aktuell in der Nationalmannschaft. Wie schätzen Sie seine Entwicklung in Dortmund ein?

Havertz: Auch wenn Jadon Sancho und Erling Haaland gerade auch nicht so schlecht spielen, ist Julian meiner Meinung nach im Moment der beste Spieler beim BVB.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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