Havertz: "Cooles Gefühl, hier zu treffen"

In seiner Jugend kickte der gebürtige Aachener Kai Havertz noch für die Alemannia, nun gastierte er mit Bayer Leverkusen in der 1. Runde des DFB-Pokals auf dem Tivoli. Zum 4:1 der Werkself steuerte der deutsche Nationalspieler einen Treffer bei. Im Interview spricht der 20-Jährige über die besondere Rückkehr und den hohen Stellenwert des DFB-Pokals.

Frage: Kai Havertz, wie haben Sie die Rückkehr in die alte Heimat erlebt?

Havertz: Es war etwas Besonderes. Ich habe mich sehr darauf gefreut und habe die Partie genossen. Es war auch ein tolles Spiel und ein guter Tag für mich, weil auch das Spiel gut gelaufen ist und das Ergebnis passte. Und für die Alemannia als Regionaligist war es auch etwas Besonderes, weil die Jungs vor so vielen Zuschauern spielen durften.

Frage: Haben Sie viele bekannte Gesichter gesehen?

Havertz: Nein, eigentlich gar nicht. Ich habe in meiner Aachener Zeit auch nicht bei den Profis gespielt, sondern in der Jugend. Deshalb kannte ich nicht so viele Gesichter. Ich musste aber für das Spiel so zwischen 15 und 20 Karten für Freunde und Bekannte organisieren.

Frage: Die Aachener haben sich auch auf Sie gefreut, es gab während des Spiels auch häufiger mal eins "auf die Socken".

Havertz: Das stimmt, aber das war auch zu erwarten.

Frage: Und es hat Sie auch nicht daran gehindert, noch Ihr Tor zu erzielen. Wollten Sie gegen die Alemannia unbedingt treffen?

Havertz: Ein Tor will man ja immer machen. Aber trotzdem war es ein cooles Gefühl, gerade hier noch zu treffen.

Frage: Rudi Völler hat den Pokalgewinn als Ziel ausgerufen. Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal für Sie und Bayer 04 in dieser Saison?

Havertz: Der Pokal hat in jeder Saison einen hohen Stellenwert. Wenn man sechs Spiele gewinnt, hat man einen Titel in der Tasche. Deshalb ist der Pokal für mich und die Mannschaft ein besonderer Wettbewerb. Wir werden alles dafür tun, um so weit wie möglich zu kommen.

Frage: Wie ordnen Sie die Leistung im ersten Pflichtspiel der Saison insgesamt ein?

Havertz: Es ist zwar noch nicht alles perfekt gelaufen, aber mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Wir haben viele Fehler gemacht und kamen nach dem Aachener Anschlusstreffer auch für zwei, drei Minuten ins Schwimmen. Da kam richtig Stimmung im Stadion auf. Der Tivoli wurde zu einem kleinen Hexenkessel. Aber wir haben uns dann schnell wieder gefangen. Bis zum Bundesliga-Start müssen wir die Fehler noch abstellen.

Frage: Was fehlt der Mannschaft noch zum Level der Rückrunde, in der die Werkself relativ konstant spielte?

Havertz: Ich denke, man hat gesehen, dass der Platz heute nicht der Beste war. Dann ist es schwer, unseren Ballbesitzfußball zu spielen. Wir hatten zwar trotzdem viel Ballbesitz und gute Ballpassagen, aber uns sind auch einige Stockfehler unterlaufen. Wir müssen versuchen, noch spritziger zu werden und haben noch eine Woche Zeit, um das hinzubekommen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das klappt. Und der Sieg in Aachen gibt uns zusätzlich ein bisschen Rückenwind.

Frage: Bei der Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres sind Sie kürzlich Zweiter geworden. Wie stolz hat Sie das gemacht?

Havertz: Das macht mich schon stolz. Aber für den zweiten Platz kann man sich auch wiederum nicht so viel kaufen. Marco Reus hat die Wahl sehr verdient. Das muss man ganz klar sagen. Für mich war Platz zwei etwas Besonderes. Ich versuche, weiter an mir zu arbeiten, um vielleicht einmal ganz oben zu landen.

aufgezeichnet von DFB.de

[tg]

In seiner Jugend kickte der gebürtige Aachener Kai Havertz noch für die Alemannia, nun gastierte er mit Bayer Leverkusen in der 1. Runde des DFB-Pokals auf dem Tivoli. Zum 4:1 der Werkself steuerte der deutsche Nationalspieler einen Treffer bei. Im Interview spricht der 20-Jährige über die besondere Rückkehr und den hohen Stellenwert des DFB-Pokals.

Frage: Kai Havertz, wie haben Sie die Rückkehr in die alte Heimat erlebt?

Havertz: Es war etwas Besonderes. Ich habe mich sehr darauf gefreut und habe die Partie genossen. Es war auch ein tolles Spiel und ein guter Tag für mich, weil auch das Spiel gut gelaufen ist und das Ergebnis passte. Und für die Alemannia als Regionaligist war es auch etwas Besonderes, weil die Jungs vor so vielen Zuschauern spielen durften.

Frage: Haben Sie viele bekannte Gesichter gesehen?

Havertz: Nein, eigentlich gar nicht. Ich habe in meiner Aachener Zeit auch nicht bei den Profis gespielt, sondern in der Jugend. Deshalb kannte ich nicht so viele Gesichter. Ich musste aber für das Spiel so zwischen 15 und 20 Karten für Freunde und Bekannte organisieren.

Frage: Die Aachener haben sich auch auf Sie gefreut, es gab während des Spiels auch häufiger mal eins "auf die Socken".

Havertz: Das stimmt, aber das war auch zu erwarten.

Frage: Und es hat Sie auch nicht daran gehindert, noch Ihr Tor zu erzielen. Wollten Sie gegen die Alemannia unbedingt treffen?

Havertz: Ein Tor will man ja immer machen. Aber trotzdem war es ein cooles Gefühl, gerade hier noch zu treffen.

Frage: Rudi Völler hat den Pokalgewinn als Ziel ausgerufen. Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal für Sie und Bayer 04 in dieser Saison?

Havertz: Der Pokal hat in jeder Saison einen hohen Stellenwert. Wenn man sechs Spiele gewinnt, hat man einen Titel in der Tasche. Deshalb ist der Pokal für mich und die Mannschaft ein besonderer Wettbewerb. Wir werden alles dafür tun, um so weit wie möglich zu kommen.

Frage: Wie ordnen Sie die Leistung im ersten Pflichtspiel der Saison insgesamt ein?

Havertz: Es ist zwar noch nicht alles perfekt gelaufen, aber mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein. Wir haben viele Fehler gemacht und kamen nach dem Aachener Anschlusstreffer auch für zwei, drei Minuten ins Schwimmen. Da kam richtig Stimmung im Stadion auf. Der Tivoli wurde zu einem kleinen Hexenkessel. Aber wir haben uns dann schnell wieder gefangen. Bis zum Bundesliga-Start müssen wir die Fehler noch abstellen.

Frage: Was fehlt der Mannschaft noch zum Level der Rückrunde, in der die Werkself relativ konstant spielte?

Havertz: Ich denke, man hat gesehen, dass der Platz heute nicht der Beste war. Dann ist es schwer, unseren Ballbesitzfußball zu spielen. Wir hatten zwar trotzdem viel Ballbesitz und gute Ballpassagen, aber uns sind auch einige Stockfehler unterlaufen. Wir müssen versuchen, noch spritziger zu werden und haben noch eine Woche Zeit, um das hinzubekommen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das klappt. Und der Sieg in Aachen gibt uns zusätzlich ein bisschen Rückenwind.

Frage: Bei der Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres sind Sie kürzlich Zweiter geworden. Wie stolz hat Sie das gemacht?

Havertz: Das macht mich schon stolz. Aber für den zweiten Platz kann man sich auch wiederum nicht so viel kaufen. Marco Reus hat die Wahl sehr verdient. Das muss man ganz klar sagen. Für mich war Platz zwei etwas Besonderes. Ich versuche, weiter an mir zu arbeiten, um vielleicht einmal ganz oben zu landen.

aufgezeichnet von DFB.de