Hausmann: Im Dreigestirn der guten Laune

Den Weg ins Rhein-Energie-Stadion kennt Frank Hausmann, seit 30 Jahren geht er ihn. Auch am Dienstag wird er ihn beschreiten. In aller gebotenen Ausführlich- und Feierlichkeit. "Ich werde nicht erst kurz vor knapp im Stadion sein", sagt er. Aus guten und genügend Gründen. Denn da ist die Vorfreude auf das Länderspiel gegen Frankreich. Dazu beflügelt den Karnevalisten der Start der Session. Und dann feiert er auch noch seinen 39. Geburtstag.

Fußball, Karneval, Geburtstag – das Dreigestirn der guten Laune. Mehr geht nicht für den Rheinländer. Oder wie Frank Hausmann sagt: "Das passt!" Und weil dem so ist, hat er entsprechende Maßnahmen ergriffen. "Ich habe Urlaub eingereicht", erklärt er, lacht und schiebt nach: "Für Dienstag – und Mittwoch!"

Mit ein paar Kumpels wird er losziehen. Natürlich will er feiern. Er nennt es: "Das Leben in Gesellschaft." Danach hat er sich zu einem großen Teil ausgerichtet. Denn das ist die große Klammer, die seine Hobbys umfasst. "Ich mag das Heitere, das Lockere. Man wird schnell mit anderen Leuten warm. Und man vergisst die Alltagssorgen." Das ist es, was er sowohl im Karneval als auch im Fußball findet.

Prinzen-Pensum

Deswegen pumpt sein Herz ab dem 11.11. Konfetti durch die Adern. Ein närrischer Reflex nach 17 Jahren als Mitglied in der Ersten Hennefer Karnevals-Gesellschaft 1902, der Frank Hausmann dennoch eine differenzierte Herangehensweise erlaubt. Zum Start in die fünfte Jahreszeit zieht es ihn nicht in die Epizentren des Schunkelns, an Kölner Plätze wie Heumarkt oder Alter Markt. Bei der Prinzenproklamation in Hennef beginnt für ihn die Kampagne.

Dort feiern die drei lokalen Karnevalsgesellschaften. Reihum dürfen sie das Prinzenpaar benennen. "Wir sind im kommenden Jahr wieder dran", sagt Hausmann. Was nicht wie eine Bewerbung klingen soll – auch wenn es seine Lebensgefährtin begrüßen würde. Aber dazu hat er zu großen Respekt vor den Aufgaben eines Prinzen. "Das Pensum, das ein solches Amt mit sich bringt, schafft man als normaler Angestellter nicht. Zwei Wochen vor Rosenmontag hat man rund 15 Auftritte pro Tag", sagt der Angestellte im gehobenen Dienst der Stadt Köln.

Er sagt es zwar nicht, aber auch der Fußball müsste dann für ihn ruhen. Was ein ziemlich großes Opfer wäre. Denn am Dienstag reicht ihm ein Trikot der Nationalmannschaft als "Kostümierung". Und auch sonst findet er Wege, Karneval und Fußball miteinander zu verknüpfen. Nicht nur über die Karnevalsmusik auf der An- und Abreise von den Spielen. "Wir gehen auch verkleidet ins Stadion, häufig bei Auswärtsspielen. Da tragen wir schon mal Pappnase und Clownskostüm", erzählt er.

Interessenkonflikt

Das wäre auch wieder eine Option für den Karnevalssamstag im kommenden Jahr. Hausmann weiß natürlich, dass an diesem Tag der 1. FC Köln ein Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt hat.Für den eingefleischten FC-Anhänger ein Interessenkonflikt. "Wir haben dann unsere Karnevalssamstag-Party, zu der werden 1.200 Gäste kommen. Da muss ich natürlich mit anpacken", sagt er.

Doch ein verpasstes Spiel kann er gut verkraften. Der Fußball wird im weiteren Saisonverlauf zu seinem Recht kommen. Seit knapp zwei Wochen ist das klar. Denn zu diesem Zeitpunkt buchte die FIFA einen ordentlichen Betrag von seinem Konto ab. Für 15 WM-Tickets. Der 39-Jährige, der mit der A-Jugend des 1. FC Köln einst in der Regionalliga spielte und seine Karriere auf Grund eines Kreuzbandrisses beenden musste, wird mit zwei Kumpels für zehn Tage nach Russland reisen und sich dort fünf WM-Spiele anschauen. Natürlich hofft er, dass auch ein Spiel der deutschen Mannschaft darunter sein wird.

Sicher ist, dass Hausmann auf die Moskau-Reise eine Pappnase mitnehmen wird. Für ein Foto. Für den "Narrenspiegel", das Magazin der Ersten Hennefer Karnevals-Gesellschaft 1902. Darin gibt es die Rubrik "Op Jöck", für die Mitglieder ihre Reisebilder einreichen können. Insofern wird sich auch dieser Weg für Hausmann in jeglicher Hinsicht lohnen.

[nb]

Den Weg ins Rhein-Energie-Stadion kennt Frank Hausmann, seit 30 Jahren geht er ihn. Auch am Dienstag wird er ihn beschreiten. In aller gebotenen Ausführlich- und Feierlichkeit. "Ich werde nicht erst kurz vor knapp im Stadion sein", sagt er. Aus guten und genügend Gründen. Denn da ist die Vorfreude auf das Länderspiel gegen Frankreich. Dazu beflügelt den Karnevalisten der Start der Session. Und dann feiert er auch noch seinen 39. Geburtstag.

Fußball, Karneval, Geburtstag – das Dreigestirn der guten Laune. Mehr geht nicht für den Rheinländer. Oder wie Frank Hausmann sagt: "Das passt!" Und weil dem so ist, hat er entsprechende Maßnahmen ergriffen. "Ich habe Urlaub eingereicht", erklärt er, lacht und schiebt nach: "Für Dienstag – und Mittwoch!"

Mit ein paar Kumpels wird er losziehen. Natürlich will er feiern. Er nennt es: "Das Leben in Gesellschaft." Danach hat er sich zu einem großen Teil ausgerichtet. Denn das ist die große Klammer, die seine Hobbys umfasst. "Ich mag das Heitere, das Lockere. Man wird schnell mit anderen Leuten warm. Und man vergisst die Alltagssorgen." Das ist es, was er sowohl im Karneval als auch im Fußball findet.

Prinzen-Pensum

Deswegen pumpt sein Herz ab dem 11.11. Konfetti durch die Adern. Ein närrischer Reflex nach 17 Jahren als Mitglied in der Ersten Hennefer Karnevals-Gesellschaft 1902, der Frank Hausmann dennoch eine differenzierte Herangehensweise erlaubt. Zum Start in die fünfte Jahreszeit zieht es ihn nicht in die Epizentren des Schunkelns, an Kölner Plätze wie Heumarkt oder Alter Markt. Bei der Prinzenproklamation in Hennef beginnt für ihn die Kampagne.

Dort feiern die drei lokalen Karnevalsgesellschaften. Reihum dürfen sie das Prinzenpaar benennen. "Wir sind im kommenden Jahr wieder dran", sagt Hausmann. Was nicht wie eine Bewerbung klingen soll – auch wenn es seine Lebensgefährtin begrüßen würde. Aber dazu hat er zu großen Respekt vor den Aufgaben eines Prinzen. "Das Pensum, das ein solches Amt mit sich bringt, schafft man als normaler Angestellter nicht. Zwei Wochen vor Rosenmontag hat man rund 15 Auftritte pro Tag", sagt der Angestellte im gehobenen Dienst der Stadt Köln.

Er sagt es zwar nicht, aber auch der Fußball müsste dann für ihn ruhen. Was ein ziemlich großes Opfer wäre. Denn am Dienstag reicht ihm ein Trikot der Nationalmannschaft als "Kostümierung". Und auch sonst findet er Wege, Karneval und Fußball miteinander zu verknüpfen. Nicht nur über die Karnevalsmusik auf der An- und Abreise von den Spielen. "Wir gehen auch verkleidet ins Stadion, häufig bei Auswärtsspielen. Da tragen wir schon mal Pappnase und Clownskostüm", erzählt er.

Interessenkonflikt

Das wäre auch wieder eine Option für den Karnevalssamstag im kommenden Jahr. Hausmann weiß natürlich, dass an diesem Tag der 1. FC Köln ein Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt hat.Für den eingefleischten FC-Anhänger ein Interessenkonflikt. "Wir haben dann unsere Karnevalssamstag-Party, zu der werden 1.200 Gäste kommen. Da muss ich natürlich mit anpacken", sagt er.

Doch ein verpasstes Spiel kann er gut verkraften. Der Fußball wird im weiteren Saisonverlauf zu seinem Recht kommen. Seit knapp zwei Wochen ist das klar. Denn zu diesem Zeitpunkt buchte die FIFA einen ordentlichen Betrag von seinem Konto ab. Für 15 WM-Tickets. Der 39-Jährige, der mit der A-Jugend des 1. FC Köln einst in der Regionalliga spielte und seine Karriere auf Grund eines Kreuzbandrisses beenden musste, wird mit zwei Kumpels für zehn Tage nach Russland reisen und sich dort fünf WM-Spiele anschauen. Natürlich hofft er, dass auch ein Spiel der deutschen Mannschaft darunter sein wird.

Sicher ist, dass Hausmann auf die Moskau-Reise eine Pappnase mitnehmen wird. Für ein Foto. Für den "Narrenspiegel", das Magazin der Ersten Hennefer Karnevals-Gesellschaft 1902. Darin gibt es die Rubrik "Op Jöck", für die Mitglieder ihre Reisebilder einreichen können. Insofern wird sich auch dieser Weg für Hausmann in jeglicher Hinsicht lohnen.

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