Haupt: "Die DFB-Akademie ist Brückenbauer und Umsetzungsmotor"

Die DFB-Akademie treibt unter der Leitung von Tobias Haupt seit mehr als drei Jahren konsequent eine Vielzahl an Projekten im Sinne des zukünftigen und nachhaltigen Erfolgs des deutschen Fußballs voran. Welche genau, erklärt Haupt im DFB.de-Interview. Zudem spricht er über den Spagat zwischen der Arbeit bei den Nationalmannschaften und den Anliegen der Basis.

DFB.de: Herr Haupt, wie haben Sie als Leiter der DFB-Akademie die vergangene Länderspielphase der deutschen Mannschaften verfolgt?

Tobias Haupt: Ich war rund um das Spiel unserer A-Nationalmannschaft in Hamburg. Was mich neben der spürbaren Aufbruchstimmung rund um unsere Mannschaft dabei besonders gefreut hat: Das Zusammenwachsen zwischen Fans und Mannschaft, was bereits vor dem entscheidenden Tor von Thomas Müller für alle im Stadion spürbar war. Zudem unterstreicht die frühzeitig geglückte WM-Qualifikation die sehr erfreuliche Entwicklung, die die Mannschaft unter dem neuen Trainerteam um Hansi Flick schon genommen hat. Hinzu kommen die bislang souveränen Qualifikationsspiele unserer Frauen und das starke Debüt von Toni Di Salvo mit seiner U 21. Mein besonderer Fokus liegt aber noch auf etwas anderem.

DFB.de: Worauf?

Haupt: Auf der Arbeit unserer Akademie-Expert*innen. Sie begleiten unsere Mannschaften das ganze Jahr über. Die Zusammenarbeit mit den neu zusammengestellten Trainerteams funktioniert bereits sehr gut. Da macht sich auch der von uns angeschobene Kulturwandel bemerkbar – in den Teams und drumherum. Was mich in diesem Zusammenhang besonders freut ist, dass mit Toni Di Salvo ein Top-Trainertalent aus dem eigenen Stall die Chance für den nächsten Entwicklungsschritt als Cheftrainer erhalten hat und auch Daniel Niedzkowski ein klares Bekenntnis zum DFB und der zukunftsweisenden Arbeit der DFB-Akademie abgegeben hat.

DFB.de: Klingt vielversprechend.

Haupt: Absolut. Wir haben einige junge Spieler*innen, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Unsere Trainer*innen fördern sie sehr individuell. Das lässt mich zuversichtlich in die sportliche Zukunft blicken. Klar ist aber auch, dass wir uns mitten in einer Entwicklung befinden und dringende Reformen in einem großen gemeinsamen Schulterschluss der gesamten Fußballfamilie erst noch auf den Weg gebracht werden müssen. Wir sollten die Erwartungen nicht zu sehr hochschrauben.

DFB.de: Sie sprechen die Trainer*innen an. Die DFB-Akademie hat deren Ausbildung kürzlich reformiert. Warum?

Haupt: Für die vorgenommenen Anpassungen gibt es viele Gründe. Zunächst einmal sind die Anforderungen an die Trainer*innen in der Praxis unwahrscheinlich komplex geworden. Unser klares Ziel ist es zudem, speziell den Kinder- und Jugendbereich zu stärken. Deshalb gibt es künftig eine spezifische Ausbildung der Trainer*innen für genau diesen Bereich, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. Wir wollen Persönlichkeiten ausbilden und sie in ihrer zukünftigen Entwicklung ganz individuell und spezifisch begleiten.

DFB.de: Können Sie das präzisieren?

Haupt: Wir haben die Ausbildungskonzeption hin zu einer kompetenz- und anwendungsorientierten Ausbildung verändert. Auch die Rahmenbedingungen ändern sich: Die Ausbildung wird durch Blended-Learning-Formate und Social-Video-Learning auf unserem eigenen Online-Campus digitaler. Inhaltlich haben wir die Praxiserfahrung gezielt erhöht, die zwischen den einzelnen Lizenzstufen nötig ist, und individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten parallel zur Ausbildung geschaffen.

DFB.de: Eine solche Form der Weiterbildung ist – auf anderer Ebene – auch der zweite Lehrgang "Management im Profifußball". Was hat es damit auf sich?

Haupt: Hier bilden wir schon im zweiten Jahrgang gemeinsam mit der DFL und den aktuellen Sportvorständen und -direktoren die zukünftigen Top-Entscheider*innen und Meistermacher*innen im deutschen Fußball aus. Der Pilot-Lehrgang, der im vergangenen Jahr startete, ist äußert erfolgreich und läuft noch bis Mitte 2022. Das Besondere daran ist, dass die Entscheider von heute ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Führungskräfte im Sport von morgen weitergeben.

DFB.de: Gemeinsam mit der DFL ermöglicht der DFB zwei Stipendiatinnen die Teilnahme. Welche Gedanken stecken dahinter?

Haupt: Wir haben erstmalig insgesamt vier Frauen dabei, davon sind zwei über die Stipendienplätze des DFB und der DFL im Programm. Für die beiden Plätze haben wir insgesamt 39 Bewerbungen erhalten – das zeigt das große Interesse und den enormen Bedarf. Über die Finanzierung der Stipendienplätze waren sich DFL und DFB sofort einig, wir fördern damit aktiv weibliche Führungskräfte im Fußball. Um Frauen eine Top-Karriere im Fußball zu ermöglichen, schaffen wir zusätzliche Anreize und individuelle Wege. Eine von vielen Maßnahmen, wie wir die Diversität im deutschen Fußball aktiv stärken wollen.

DFB.de: Wenn alles nach Plan läuft, soll der Management-Lehrgang im kommenden Jahr der erste sein, der im neuen DFB-Campus seine Präsenzphasen hat. Im ersten Quartal 2022 sollen zudem alle DFB-Mitarbeiter*innen in die Kennedyallee umziehen. Was bedeutet dieser Schritt für den gesamten Verband und die Akademie?

Haupt: Zuerst einmal wird der Kulturwandel hin zu mehr Offenheit und Transparenz, den wir vor mehr als drei Jahren angestoßen haben, dann auch im neuen Gebäude für alle im DFB sicht- und spürbar werden. Der Campus ist das Kompetenzzentrum des deutschen Fußballs, in dem sich Expert*innen treffen und austauschen. Er ist der Ort, an dem die Zukunft des deutschen Fußballs gemeinsam gestaltet und die Grundlage für die großen Titel der Zukunft geschaffen wird. Das Gebäude ist für den Verband ein Meilenstein und sicherlich auch ein Katalysator für den Aufbruch in eine erfolgreiche Zukunft. Alle DFB-Mitarbeiter*innen können sich auf die enge Verbindung von Sport und Verwaltung freuen. Gleichzeitig bedeutet der Umzug aber auch einen schwierigen Change-Prozess, der gemeistert werden muss.

DFB.de: Hin und wieder kommen Stimmen auf, die ein Aussterben der Sporthochschulen in den Landesverbänden befürchten, sobald der Umzug erfolgt ist. Was sagen Sie dazu?

Haupt: Ich möchte ganz klar betonen, dass die Eröffnung des neuen DFB-Campus und die Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten der DFB-Akademie in keiner Weise eine negative Auswirkung auf die Sportschulen haben werden – ganz im Gegenteil: Die Anzahl an Aus- und Weiterbildungsprogrammen, die wir weiterhin dezentral in den Landesverbänden durchführen werden, wird sich tendenziell in den kommenden Jahren sogar noch erhöhen.

DFB.de: Sehen Sie weitere Vorteile?

Haupt: Ja. Durch das neue Gebäude entstehen viele gemeinsame inhaltliche Synergien, die zukünftig im engen Austausch mit den Sportschulleiter*innen erarbeitet und umgesetzt werden sollen. Die DFB-Akademie befindet sich bereits seit über drei Jahren in der inhaltlichen Umsetzung. In dieser Zeit haben sich meines Wissens keine negativen Effekte für die Sportschulen ergeben. Das wird sich durch die Eröffnung des neuen Campus auch nicht ändern. Nicht zuletzt werden unsere U-Teams weiterhin hauptsächlich in den Sportschulen zu Gast sein. Allein schon deshalb, weil die Kapazitäten im neuen Gebäude für maximal eine Mannschaft ausreichen und die Wahl der passenden Unterkunft auch zukünftig maßgeblich vom jeweiligen Spielort abhängen wird.

DFB.de: Zum Abschluss konkret gefragt: Welchen Mehrwert liefert die Akademie den Landesverbänden und Amateuren?

Haupt: All das Wissen, all die Lösungen, die wir auf und neben dem Platz für die Spitze erarbeiten, kommt auch dem Amateurfußball zugute. Wir behalten Erkenntnisse nicht für uns. Wir teilen sie. Zum Beispiel auf unseren Akademiewelten, auf denen wir auch unseren Landesverbänden und dem Amateurfußball umfangreiches, anwendungsorientiertes Wissen zugänglich machen. Nicht nur unsere Regionalverbandstour 2019 hat gezeigt, dass wir an einem ehrlichen Austausch interessiert sind. Ein offener Austausch und gemeinsame Lösungen für den deutschen Fußball sind für uns entscheidend.

DFB.de: Wo findet dieser Austausch 2021, in Corona-Zeiten, statt?

Haupt: Beispielsweise über den Online-Campus der DFB-Akademie, der als digitale Aus- und Weiterbildungsplattform allen Landesverbänden zur Verfügung steht. Wir verstehen uns als Plattform, wir sind Brückenbauer im Erarbeiten von Lösungen in unterschiedlichen Bereichen: Bei der Qualifizierung, durch das DFB-Mobil, in der Aus- und Weiterbildung von Trainer*innen in den Landesverbänden. Uns allen ist doch klar: Je erfolgreicher unsere Nationalmannschaften sportlich sind – dafür schafft die DFB-Akademie die inhaltlichen Rahmenbedingungen – desto besser geht es dem DFB wirtschaftlich. Und damit auch den Landesverbänden und dem gesamten Amateurfußball.

[jf]

Die DFB-Akademie treibt unter der Leitung von Tobias Haupt seit mehr als drei Jahren konsequent eine Vielzahl an Projekten im Sinne des zukünftigen und nachhaltigen Erfolgs des deutschen Fußballs voran. Welche genau, erklärt Haupt im DFB.de-Interview. Zudem spricht er über den Spagat zwischen der Arbeit bei den Nationalmannschaften und den Anliegen der Basis.

DFB.de: Herr Haupt, wie haben Sie als Leiter der DFB-Akademie die vergangene Länderspielphase der deutschen Mannschaften verfolgt?

Tobias Haupt: Ich war rund um das Spiel unserer A-Nationalmannschaft in Hamburg. Was mich neben der spürbaren Aufbruchstimmung rund um unsere Mannschaft dabei besonders gefreut hat: Das Zusammenwachsen zwischen Fans und Mannschaft, was bereits vor dem entscheidenden Tor von Thomas Müller für alle im Stadion spürbar war. Zudem unterstreicht die frühzeitig geglückte WM-Qualifikation die sehr erfreuliche Entwicklung, die die Mannschaft unter dem neuen Trainerteam um Hansi Flick schon genommen hat. Hinzu kommen die bislang souveränen Qualifikationsspiele unserer Frauen und das starke Debüt von Toni Di Salvo mit seiner U 21. Mein besonderer Fokus liegt aber noch auf etwas anderem.

DFB.de: Worauf?

Haupt: Auf der Arbeit unserer Akademie-Expert*innen. Sie begleiten unsere Mannschaften das ganze Jahr über. Die Zusammenarbeit mit den neu zusammengestellten Trainerteams funktioniert bereits sehr gut. Da macht sich auch der von uns angeschobene Kulturwandel bemerkbar – in den Teams und drumherum. Was mich in diesem Zusammenhang besonders freut ist, dass mit Toni Di Salvo ein Top-Trainertalent aus dem eigenen Stall die Chance für den nächsten Entwicklungsschritt als Cheftrainer erhalten hat und auch Daniel Niedzkowski ein klares Bekenntnis zum DFB und der zukunftsweisenden Arbeit der DFB-Akademie abgegeben hat.

DFB.de: Klingt vielversprechend.

Haupt: Absolut. Wir haben einige junge Spieler*innen, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Unsere Trainer*innen fördern sie sehr individuell. Das lässt mich zuversichtlich in die sportliche Zukunft blicken. Klar ist aber auch, dass wir uns mitten in einer Entwicklung befinden und dringende Reformen in einem großen gemeinsamen Schulterschluss der gesamten Fußballfamilie erst noch auf den Weg gebracht werden müssen. Wir sollten die Erwartungen nicht zu sehr hochschrauben.

DFB.de: Sie sprechen die Trainer*innen an. Die DFB-Akademie hat deren Ausbildung kürzlich reformiert. Warum?

Haupt: Für die vorgenommenen Anpassungen gibt es viele Gründe. Zunächst einmal sind die Anforderungen an die Trainer*innen in der Praxis unwahrscheinlich komplex geworden. Unser klares Ziel ist es zudem, speziell den Kinder- und Jugendbereich zu stärken. Deshalb gibt es künftig eine spezifische Ausbildung der Trainer*innen für genau diesen Bereich, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht. Wir wollen Persönlichkeiten ausbilden und sie in ihrer zukünftigen Entwicklung ganz individuell und spezifisch begleiten.

DFB.de: Können Sie das präzisieren?

Haupt: Wir haben die Ausbildungskonzeption hin zu einer kompetenz- und anwendungsorientierten Ausbildung verändert. Auch die Rahmenbedingungen ändern sich: Die Ausbildung wird durch Blended-Learning-Formate und Social-Video-Learning auf unserem eigenen Online-Campus digitaler. Inhaltlich haben wir die Praxiserfahrung gezielt erhöht, die zwischen den einzelnen Lizenzstufen nötig ist, und individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten parallel zur Ausbildung geschaffen.

DFB.de: Eine solche Form der Weiterbildung ist – auf anderer Ebene – auch der zweite Lehrgang "Management im Profifußball". Was hat es damit auf sich?

Haupt: Hier bilden wir schon im zweiten Jahrgang gemeinsam mit der DFL und den aktuellen Sportvorständen und -direktoren die zukünftigen Top-Entscheider*innen und Meistermacher*innen im deutschen Fußball aus. Der Pilot-Lehrgang, der im vergangenen Jahr startete, ist äußert erfolgreich und läuft noch bis Mitte 2022. Das Besondere daran ist, dass die Entscheider von heute ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Führungskräfte im Sport von morgen weitergeben.

DFB.de: Gemeinsam mit der DFL ermöglicht der DFB zwei Stipendiatinnen die Teilnahme. Welche Gedanken stecken dahinter?

Haupt: Wir haben erstmalig insgesamt vier Frauen dabei, davon sind zwei über die Stipendienplätze des DFB und der DFL im Programm. Für die beiden Plätze haben wir insgesamt 39 Bewerbungen erhalten – das zeigt das große Interesse und den enormen Bedarf. Über die Finanzierung der Stipendienplätze waren sich DFL und DFB sofort einig, wir fördern damit aktiv weibliche Führungskräfte im Fußball. Um Frauen eine Top-Karriere im Fußball zu ermöglichen, schaffen wir zusätzliche Anreize und individuelle Wege. Eine von vielen Maßnahmen, wie wir die Diversität im deutschen Fußball aktiv stärken wollen.

DFB.de: Wenn alles nach Plan läuft, soll der Management-Lehrgang im kommenden Jahr der erste sein, der im neuen DFB-Campus seine Präsenzphasen hat. Im ersten Quartal 2022 sollen zudem alle DFB-Mitarbeiter*innen in die Kennedyallee umziehen. Was bedeutet dieser Schritt für den gesamten Verband und die Akademie?

Haupt: Zuerst einmal wird der Kulturwandel hin zu mehr Offenheit und Transparenz, den wir vor mehr als drei Jahren angestoßen haben, dann auch im neuen Gebäude für alle im DFB sicht- und spürbar werden. Der Campus ist das Kompetenzzentrum des deutschen Fußballs, in dem sich Expert*innen treffen und austauschen. Er ist der Ort, an dem die Zukunft des deutschen Fußballs gemeinsam gestaltet und die Grundlage für die großen Titel der Zukunft geschaffen wird. Das Gebäude ist für den Verband ein Meilenstein und sicherlich auch ein Katalysator für den Aufbruch in eine erfolgreiche Zukunft. Alle DFB-Mitarbeiter*innen können sich auf die enge Verbindung von Sport und Verwaltung freuen. Gleichzeitig bedeutet der Umzug aber auch einen schwierigen Change-Prozess, der gemeistert werden muss.

DFB.de: Hin und wieder kommen Stimmen auf, die ein Aussterben der Sporthochschulen in den Landesverbänden befürchten, sobald der Umzug erfolgt ist. Was sagen Sie dazu?

Haupt: Ich möchte ganz klar betonen, dass die Eröffnung des neuen DFB-Campus und die Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten der DFB-Akademie in keiner Weise eine negative Auswirkung auf die Sportschulen haben werden – ganz im Gegenteil: Die Anzahl an Aus- und Weiterbildungsprogrammen, die wir weiterhin dezentral in den Landesverbänden durchführen werden, wird sich tendenziell in den kommenden Jahren sogar noch erhöhen.

DFB.de: Sehen Sie weitere Vorteile?

Haupt: Ja. Durch das neue Gebäude entstehen viele gemeinsame inhaltliche Synergien, die zukünftig im engen Austausch mit den Sportschulleiter*innen erarbeitet und umgesetzt werden sollen. Die DFB-Akademie befindet sich bereits seit über drei Jahren in der inhaltlichen Umsetzung. In dieser Zeit haben sich meines Wissens keine negativen Effekte für die Sportschulen ergeben. Das wird sich durch die Eröffnung des neuen Campus auch nicht ändern. Nicht zuletzt werden unsere U-Teams weiterhin hauptsächlich in den Sportschulen zu Gast sein. Allein schon deshalb, weil die Kapazitäten im neuen Gebäude für maximal eine Mannschaft ausreichen und die Wahl der passenden Unterkunft auch zukünftig maßgeblich vom jeweiligen Spielort abhängen wird.

DFB.de: Zum Abschluss konkret gefragt: Welchen Mehrwert liefert die Akademie den Landesverbänden und Amateuren?

Haupt: All das Wissen, all die Lösungen, die wir auf und neben dem Platz für die Spitze erarbeiten, kommt auch dem Amateurfußball zugute. Wir behalten Erkenntnisse nicht für uns. Wir teilen sie. Zum Beispiel auf unseren Akademiewelten, auf denen wir auch unseren Landesverbänden und dem Amateurfußball umfangreiches, anwendungsorientiertes Wissen zugänglich machen. Nicht nur unsere Regionalverbandstour 2019 hat gezeigt, dass wir an einem ehrlichen Austausch interessiert sind. Ein offener Austausch und gemeinsame Lösungen für den deutschen Fußball sind für uns entscheidend.

DFB.de: Wo findet dieser Austausch 2021, in Corona-Zeiten, statt?

Haupt: Beispielsweise über den Online-Campus der DFB-Akademie, der als digitale Aus- und Weiterbildungsplattform allen Landesverbänden zur Verfügung steht. Wir verstehen uns als Plattform, wir sind Brückenbauer im Erarbeiten von Lösungen in unterschiedlichen Bereichen: Bei der Qualifizierung, durch das DFB-Mobil, in der Aus- und Weiterbildung von Trainer*innen in den Landesverbänden. Uns allen ist doch klar: Je erfolgreicher unsere Nationalmannschaften sportlich sind – dafür schafft die DFB-Akademie die inhaltlichen Rahmenbedingungen – desto besser geht es dem DFB wirtschaftlich. Und damit auch den Landesverbänden und dem gesamten Amateurfußball.

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