Hasret Kayikci: "Ein Traum, für Deutschland zu spielen"

Am 6. November wird Hasret Kayikci 17 Jahre alt. Die Angreiferin wünscht sich, dass sie ihren Geburtstag weit weg von zuhause feiern kann. Denn zwei Tage später findet das Viertelfinale der U 17-Weltmeisterschaft in Neuseeland statt. Daran möchte die Nummer 15 in Ralf Peters WM-Aufgebot unbedingt teilnehmen. "Ich hoffe natürlich, dass wir bis dahin im Turnier sind und nicht zurückfliegen müssen. Schließlich wollen wir unbedingt ins Finale kommen. Aber ich bin zuversichtlich, denn wir haben das Potenzial, um den Titel zu spielen", sagt die Offensivkraft.

Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Mit einem Erfolg gegen Ghana am 1. November (1 Uhr MEZ) könnten die deutschen Mädels einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale machen. Denn nach dem 5:0 (3:0)-Erfolg gegen Costa Rica zum WM-Start steht das DFB-Team an der Tabellenspitze der Gruppe B.

In der Partie gegen die "Ticas" aus der Karibik hatte Hasret Kayikci nach ihrer Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt gleich die Chance, ihr Länderspieldebüt für Deutschland mit einem Tor zu krönen. Doch Priscilla Tapia im Tor Costa Ricas konnte mit der Fußspitze klären. "Ich habe in die lange Ecke gezielt und sie ist gerade noch drangekommen. Das war sehr ärgerlich. Aber ich werde mich weiter im Training anbieten und hoffe, dass ich wieder eine Chance bekomme", erklärt die gebürtige Heidelbergerin, die derzeit an ihrem Fachabitur arbeitet.

Keine Anpassungsprobleme

Anpassungsprobleme kennt Hasret Kayikci nicht. Weder nach ihrem Wechsel vor der Saison von der TSG Rohrbach zum FCR 2001 Duisburg, wo sie in sechs von bisher sieben Spielen in der Startformation des Tabellenvierten der Frauen-Bundesliga stand und zwei Treffer erzielte.

Noch in der U 17-Nationalmannschaft, wo sie als einzige Spielerin aus dem Aufgebot von Ralf Peter vor dem Turnier in Neuseeland ohne Länderspiel-Erfahrung war. "Ich habe vorher an den Vorbereitungslehrgängen teilgenommen und kenne einige Mitspielerinnen aus der Bundesliga. Klar muss man sich zunächst zurechtfinden. Aber dass mit Turid Knaak und Alexandra Popp zwei meiner Mannschaftskolleginnen vom FCR Duisburg kommen, hat mir einiges erleichtert", erklärt Hasret

Hasret Kayikci ist ein gutes Beispiel für "Integration durch Fußball", dafür, dass gerade der Fußball Menschen aus verschiedenen kulturellen Milieus einfach und problemlos zusammenbringt. Seit über 30 Jahren leben die aus der Türkei zugewanderten Eltern Ilyas und Hakime Kayikci in Heidelberg. Seit eine Freundin Hasret zum Training der F-Jugend der TSG Rohrbach mitgenommen hat, spielt die 16-Jährige Fußball. Vorurteile waren für sie, die im Besitz beider Staatsbürgerschaften ist, "nie ein Thema".

Die Entscheidung, für Deutschland zu spielen, fiel ihr daher nicht schwer: "Beim U 20-Länderpokal im Mai, wo ich Torschützenkönigin wurde, hat Herr Peter mich angesprochen. Danach haben sich die Ereignisse mit dem Wechsel nach Duisburg und der WM-Berufung überschlagen. Meine Eltern haben mich in meiner Entscheidung, für Deutschland zu spielen, sehr unterstützt. Schließlich ist das der Traum jeder Fußballspielerin", bekennt Hasret Kayikci, die hofft, dass sie mit ihrer Mannschaft am 6. November den in beiden Pässen eingetragenen Geburtstag in Neuseeland feiern kann – und den Einzug ins Viertelfinale.

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Am 6. November wird Hasret Kayikci 17 Jahre alt. Die Angreiferin wünscht sich, dass sie ihren Geburtstag weit weg von zuhause feiern kann. Denn zwei Tage später findet das Viertelfinale der U 17-Weltmeisterschaft in Neuseeland statt. Daran möchte die Nummer 15 in Ralf Peters WM-Aufgebot unbedingt teilnehmen. "Ich hoffe natürlich, dass wir bis dahin im Turnier sind und nicht zurückfliegen müssen. Schließlich wollen wir unbedingt ins Finale kommen. Aber ich bin zuversichtlich, denn wir haben das Potenzial, um den Titel zu spielen", sagt die Offensivkraft.

Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Mit einem Erfolg gegen Ghana am 1. November (1 Uhr MEZ) könnten die deutschen Mädels einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale machen. Denn nach dem 5:0 (3:0)-Erfolg gegen Costa Rica zum WM-Start steht das DFB-Team an der Tabellenspitze der Gruppe B.

In der Partie gegen die "Ticas" aus der Karibik hatte Hasret Kayikci nach ihrer Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt gleich die Chance, ihr Länderspieldebüt für Deutschland mit einem Tor zu krönen. Doch Priscilla Tapia im Tor Costa Ricas konnte mit der Fußspitze klären. "Ich habe in die lange Ecke gezielt und sie ist gerade noch drangekommen. Das war sehr ärgerlich. Aber ich werde mich weiter im Training anbieten und hoffe, dass ich wieder eine Chance bekomme", erklärt die gebürtige Heidelbergerin, die derzeit an ihrem Fachabitur arbeitet.

Keine Anpassungsprobleme

Anpassungsprobleme kennt Hasret Kayikci nicht. Weder nach ihrem Wechsel vor der Saison von der TSG Rohrbach zum FCR 2001 Duisburg, wo sie in sechs von bisher sieben Spielen in der Startformation des Tabellenvierten der Frauen-Bundesliga stand und zwei Treffer erzielte.

Noch in der U 17-Nationalmannschaft, wo sie als einzige Spielerin aus dem Aufgebot von Ralf Peter vor dem Turnier in Neuseeland ohne Länderspiel-Erfahrung war. "Ich habe vorher an den Vorbereitungslehrgängen teilgenommen und kenne einige Mitspielerinnen aus der Bundesliga. Klar muss man sich zunächst zurechtfinden. Aber dass mit Turid Knaak und Alexandra Popp zwei meiner Mannschaftskolleginnen vom FCR Duisburg kommen, hat mir einiges erleichtert", erklärt Hasret

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Hasret Kayikci ist ein gutes Beispiel für "Integration durch Fußball", dafür, dass gerade der Fußball Menschen aus verschiedenen kulturellen Milieus einfach und problemlos zusammenbringt. Seit über 30 Jahren leben die aus der Türkei zugewanderten Eltern Ilyas und Hakime Kayikci in Heidelberg. Seit eine Freundin Hasret zum Training der F-Jugend der TSG Rohrbach mitgenommen hat, spielt die 16-Jährige Fußball. Vorurteile waren für sie, die im Besitz beider Staatsbürgerschaften ist, "nie ein Thema".

Die Entscheidung, für Deutschland zu spielen, fiel ihr daher nicht schwer: "Beim U 20-Länderpokal im Mai, wo ich Torschützenkönigin wurde, hat Herr Peter mich angesprochen. Danach haben sich die Ereignisse mit dem Wechsel nach Duisburg und der WM-Berufung überschlagen. Meine Eltern haben mich in meiner Entscheidung, für Deutschland zu spielen, sehr unterstützt. Schließlich ist das der Traum jeder Fußballspielerin", bekennt Hasret Kayikci, die hofft, dass sie mit ihrer Mannschaft am 6. November den in beiden Pässen eingetragenen Geburtstag in Neuseeland feiern kann – und den Einzug ins Viertelfinale.