Hansi Flick: "Wir haben sehr gut gezockt"

Die deutsche Nationalmannschaft hat im zweiten Spiel den ersten Sieg in der Nations League knapp verpasst. Das DFB-Team kassierte im Klassiker gegen England in München per Elfmeter noch das 1:1. Bundestrainer Hansi Flick (57) spricht im Interview über den späten Strafstoß und positive Erkenntnisse aus dem Duell mit dem Vizeeuropameister.

Frage: Herr Flick, was hat Ihnen beim 1:1 gegen England besonders gefallen?

Hansi Flick: Wir haben genau so Fußball gespielt, wie wir uns das vorstellen, die Art und Weise war einfach toll. Es ist schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Wir haben einen Torwart mit Manuel Neuer in unseren Reihen, der absolute Weltklasse ist. Er hat gezeigt, wie stark er ist. Schade, dass wir durch den Elfmeter den Sieg nicht mitnehmen konnten. Aber wir haben alles umgesetzt, was wir angesprochen hatten - das ist für mich unheimlich wertvoll.

Frage: Es war nach dem Israel-Spiel der zweite Strafstoß, den Nico Schlotterbeck verursacht hat...

Flick: Das sind Sachen, die passieren. Ich glaube, dass er ihn gar nicht sieht, dass er irgendwie wegguckt. Ich mache Nico keinen Vorwurf, er hat gezeigt, dass er für uns eine Riesenverstärkung ist. Er agiert sehr selbstbewusst im Ballbesitz - wenn er Fehler macht, was passieren kann, macht er einfach weiter. Das brauchen wir.

Frage: Womit waren Sie noch zufrieden?

Flick: Wir haben gegen England gespielt, eine ganz große Fußballnation, die Premier League ist die beste Liga der Welt - deshalb bin ich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben den Gegner unter Druck gesetzt und dazu gezwungen, die Bälle lang und oft ins Aus zu schlagen. Wir haben sehr gut gezockt teilweise, aber unsere Chancen nicht genutzt. Wir müssen daran arbeiten, dass wir uns belohnen.

Frage: Sie haben nach dem Unentschieden in Italien mit Manuel Neuer, Antonio Rüdiger, Joshua Kimmich und Thomas Müller nur vier Spieler in der Startelf gelassen. Ist das schon Ihre WM-Achse?

Flick: Wir schauen noch nicht so weit nach vorne zur WM. Die vier Spiele jetzt sind da, um zu überprüfen, wo wir sind auf unserem Weg. Im Fußball und im Leben kann sich vieles schnell ändern. Ich habe nicht umsonst oft betont, dass die Mannschaft eine hohe Qualität hat und wir mit der Leistungsdichte zufrieden sind. Es ist wichtig, dass die, die reinkommen, auch zeigen, dass sie der Mannschaft helfen können - das haben sie eindrucksvoll bewiesen.

Frage: Ist die Position des Mittelstürmers eine Baustelle?

Flick: Für mich ist es einfach wichtig, dass man den Spielern Vertrauen schenkt. Das werden wir tun. Wir haben Spieler, die sich noch entwickeln können und auch auf dieser Position Qualität. Wir wollen jeden Einzelnen ein Stück besser machen, um in Katar ein noch höheres Level zeigen zu können.

[sid]

Die deutsche Nationalmannschaft hat im zweiten Spiel den ersten Sieg in der Nations League knapp verpasst. Das DFB-Team kassierte im Klassiker gegen England in München per Elfmeter noch das 1:1. Bundestrainer Hansi Flick (57) spricht im Interview über den späten Strafstoß und positive Erkenntnisse aus dem Duell mit dem Vizeeuropameister.

Frage: Herr Flick, was hat Ihnen beim 1:1 gegen England besonders gefallen?

Hansi Flick: Wir haben genau so Fußball gespielt, wie wir uns das vorstellen, die Art und Weise war einfach toll. Es ist schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Wir haben einen Torwart mit Manuel Neuer in unseren Reihen, der absolute Weltklasse ist. Er hat gezeigt, wie stark er ist. Schade, dass wir durch den Elfmeter den Sieg nicht mitnehmen konnten. Aber wir haben alles umgesetzt, was wir angesprochen hatten - das ist für mich unheimlich wertvoll.

Frage: Es war nach dem Israel-Spiel der zweite Strafstoß, den Nico Schlotterbeck verursacht hat...

Flick: Das sind Sachen, die passieren. Ich glaube, dass er ihn gar nicht sieht, dass er irgendwie wegguckt. Ich mache Nico keinen Vorwurf, er hat gezeigt, dass er für uns eine Riesenverstärkung ist. Er agiert sehr selbstbewusst im Ballbesitz - wenn er Fehler macht, was passieren kann, macht er einfach weiter. Das brauchen wir.

Frage: Womit waren Sie noch zufrieden?

Flick: Wir haben gegen England gespielt, eine ganz große Fußballnation, die Premier League ist die beste Liga der Welt - deshalb bin ich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben den Gegner unter Druck gesetzt und dazu gezwungen, die Bälle lang und oft ins Aus zu schlagen. Wir haben sehr gut gezockt teilweise, aber unsere Chancen nicht genutzt. Wir müssen daran arbeiten, dass wir uns belohnen.

Frage: Sie haben nach dem Unentschieden in Italien mit Manuel Neuer, Antonio Rüdiger, Joshua Kimmich und Thomas Müller nur vier Spieler in der Startelf gelassen. Ist das schon Ihre WM-Achse?

Flick: Wir schauen noch nicht so weit nach vorne zur WM. Die vier Spiele jetzt sind da, um zu überprüfen, wo wir sind auf unserem Weg. Im Fußball und im Leben kann sich vieles schnell ändern. Ich habe nicht umsonst oft betont, dass die Mannschaft eine hohe Qualität hat und wir mit der Leistungsdichte zufrieden sind. Es ist wichtig, dass die, die reinkommen, auch zeigen, dass sie der Mannschaft helfen können - das haben sie eindrucksvoll bewiesen.

Frage: Ist die Position des Mittelstürmers eine Baustelle?

Flick: Für mich ist es einfach wichtig, dass man den Spielern Vertrauen schenkt. Das werden wir tun. Wir haben Spieler, die sich noch entwickeln können und auch auf dieser Position Qualität. Wir wollen jeden Einzelnen ein Stück besser machen, um in Katar ein noch höheres Level zeigen zu können.

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