Hansi Flick: "Es gibt jetzt keine Entschuldigungen mehr"

Der Titelverteidiger ist ausgeschieden. Der FC Bayern München unterlag in der zweiten DFB-Pokalrunde bei Holstein Kiel mit 7:8 nach Elfmeterschießen. Bayern-Trainer Hansi Flick spricht auf DFB.de über die Gründe für die Niederlage.

Frage: Herr Flick, Sie haben schon im Fernsehinterview gesagt, dass Sie sehr enttäuscht sind. Hat es sich Ihrer Einschätzung nach bereits in den vergangenen Wochen angedeutet, dass etwas in der Mannschaft nicht stimmt, vor allem im Bereich der Motivation?

Hansi Flick: Nein. Was die Motivation betrifft, kann ich meiner Mannschaft überhaupt nichts vorwerfen. Sie hat über 120 Minuten versucht, eine Runde weiterzukommen. Ich denke, es sind die Kleinigkeiten, die in diesem Spiel zusammengekommen sind. Dass wir in der ersten Halbzeit das 1:1 bekommen haben, ist ein Muster, welches wir bei vielen Gegentoren gesehen haben. Wir haben das angesprochen. Wir haben gesagt, dass wir die Mitte absichern müssen. Das haben wir gerade beim 1:1 nicht gemacht. Wir sind dann aber zu Beginn der zweiten Halbzeit durch ein schönes Freistoßtor von Leroy Sané wieder in Führung gegangen.

Frage: Dies hätte auch fast zum Sieg gereicht. In der Nachspielzeit kassierte Ihre Mannschaft allerdings das 2:2.

Flick: Die Besetzung in der Box war nicht optimal. Gerade kurz vor Spielschluss muss ich versuchen, erst einmal die Flanke zu unterbinden, ansonsten den Ball im Zentrum zu klären und die Zuordnung im Eins-gegen-Eins zu haben. Aber dann ist es eben so gekommen. Das ist ein Lauf, den wir momentan haben. Aber es geht weiter. Wir müssen nach vorne schauen, wir müssen viel arbeiten. Es gibt jetzt auch keine Entschuldigungen mehr. Wir haben über 120 Minuten gezeigt, dass wir fit sind und marschieren können. Zu viele Spiele, zu wenig Urlaub, das ist jetzt vorbei. Der Blick richtet sich jetzt auf unsere Aufgabe, wieder erfolgreich Fußball zu spielen. Das müssen wir wieder hinbekommen.

Frage: TV-Experte Bastian Schweinsteiger kritisierte in der ARD, dass die Viererkette zu hoch stand und dadurch der Gegentreffer zum 1:1 fiel. Teilen Sie diese Meinung?

Flick: Wir haben diese Situation angesprochen und trainiert. Da muss man die Tiefe absichern. Das hat nichts mit einer zu hochstehenden Viererkette zu tun. Unsere Spielidee ist nun einmal, dass wir den Gegner unter Druck setzen. Das haben wir heute auch nicht so im Detail hinbekommen, wie wir das wollen. Man muss einfach sagen, dass die Kieler eine gute Spielanlage haben und einen echten Pokalfight daraus gemacht haben. Sie haben sich mit allem dagegengestemmt, was sie haben.

Frage: Sind Sie enttäuscht, dass Ihre Mannschaft das Spiel aus der Hand gegeben hat?

Flick: Das Gegentor zum 1:1 ist natürlich schon einen Tick enttäuschend, weil wir die Muster kennen. Wir müssen nun an den Dingen arbeiten, die wir besser machen müssen - nicht nur gegen den Ball, sondern auch mit dem Ball. Wenn ich die Möglichkeiten sehe, die wir über die Flügel kreiert haben, da hätten wir den letzten Pass besser spielen müssen. Da haben wir auch noch Luft nach oben.

Frage: Denken Sie darüber nach, Ihre Spielidee anzupassen und einen Plan B zu entwickeln?

Flick: Wir hatten heute bereits einiges angepasst. Wir haben nicht so gespielt, wie wir das sonst machen. Wir haben nicht nur einen Plan A. Es ist immer eine Überlegung in unserem Trainerteam, wie wir die Dinge angehen wollen. Es ist nicht so, dass wir uns keine Gedanken machen.

Frage: Ausgerechnet der eingewechselte Zugang Marc Roca, der in der Verlängerung zu den besten Spielern zählte, verschoss den entscheidenden Elfmeter. Müssen Sie ihn nun besonders aufbauen?

Flick: Ich glaube, keiner macht ihm einen Vorwurf. Elfmeterschießen werden eben durch einen verschossenen Elfmeter entschieden. Nun hat es leider den Marc getroffen. Wir stehen zusammen und werden ihn unterstützen.

Aufgezeichnet für DFB.de.

[oj]

Der Titelverteidiger ist ausgeschieden. Der FC Bayern München unterlag in der zweiten DFB-Pokalrunde bei Holstein Kiel mit 7:8 nach Elfmeterschießen. Bayern-Trainer Hansi Flick spricht auf DFB.de über die Gründe für die Niederlage.

Frage: Herr Flick, Sie haben schon im Fernsehinterview gesagt, dass Sie sehr enttäuscht sind. Hat es sich Ihrer Einschätzung nach bereits in den vergangenen Wochen angedeutet, dass etwas in der Mannschaft nicht stimmt, vor allem im Bereich der Motivation?

Hansi Flick: Nein. Was die Motivation betrifft, kann ich meiner Mannschaft überhaupt nichts vorwerfen. Sie hat über 120 Minuten versucht, eine Runde weiterzukommen. Ich denke, es sind die Kleinigkeiten, die in diesem Spiel zusammengekommen sind. Dass wir in der ersten Halbzeit das 1:1 bekommen haben, ist ein Muster, welches wir bei vielen Gegentoren gesehen haben. Wir haben das angesprochen. Wir haben gesagt, dass wir die Mitte absichern müssen. Das haben wir gerade beim 1:1 nicht gemacht. Wir sind dann aber zu Beginn der zweiten Halbzeit durch ein schönes Freistoßtor von Leroy Sané wieder in Führung gegangen.

Frage: Dies hätte auch fast zum Sieg gereicht. In der Nachspielzeit kassierte Ihre Mannschaft allerdings das 2:2.

Flick: Die Besetzung in der Box war nicht optimal. Gerade kurz vor Spielschluss muss ich versuchen, erst einmal die Flanke zu unterbinden, ansonsten den Ball im Zentrum zu klären und die Zuordnung im Eins-gegen-Eins zu haben. Aber dann ist es eben so gekommen. Das ist ein Lauf, den wir momentan haben. Aber es geht weiter. Wir müssen nach vorne schauen, wir müssen viel arbeiten. Es gibt jetzt auch keine Entschuldigungen mehr. Wir haben über 120 Minuten gezeigt, dass wir fit sind und marschieren können. Zu viele Spiele, zu wenig Urlaub, das ist jetzt vorbei. Der Blick richtet sich jetzt auf unsere Aufgabe, wieder erfolgreich Fußball zu spielen. Das müssen wir wieder hinbekommen.

Frage: TV-Experte Bastian Schweinsteiger kritisierte in der ARD, dass die Viererkette zu hoch stand und dadurch der Gegentreffer zum 1:1 fiel. Teilen Sie diese Meinung?

Flick: Wir haben diese Situation angesprochen und trainiert. Da muss man die Tiefe absichern. Das hat nichts mit einer zu hochstehenden Viererkette zu tun. Unsere Spielidee ist nun einmal, dass wir den Gegner unter Druck setzen. Das haben wir heute auch nicht so im Detail hinbekommen, wie wir das wollen. Man muss einfach sagen, dass die Kieler eine gute Spielanlage haben und einen echten Pokalfight daraus gemacht haben. Sie haben sich mit allem dagegengestemmt, was sie haben.

Frage: Sind Sie enttäuscht, dass Ihre Mannschaft das Spiel aus der Hand gegeben hat?

Flick: Das Gegentor zum 1:1 ist natürlich schon einen Tick enttäuschend, weil wir die Muster kennen. Wir müssen nun an den Dingen arbeiten, die wir besser machen müssen - nicht nur gegen den Ball, sondern auch mit dem Ball. Wenn ich die Möglichkeiten sehe, die wir über die Flügel kreiert haben, da hätten wir den letzten Pass besser spielen müssen. Da haben wir auch noch Luft nach oben.

Frage: Denken Sie darüber nach, Ihre Spielidee anzupassen und einen Plan B zu entwickeln?

Flick: Wir hatten heute bereits einiges angepasst. Wir haben nicht so gespielt, wie wir das sonst machen. Wir haben nicht nur einen Plan A. Es ist immer eine Überlegung in unserem Trainerteam, wie wir die Dinge angehen wollen. Es ist nicht so, dass wir uns keine Gedanken machen.

Frage: Ausgerechnet der eingewechselte Zugang Marc Roca, der in der Verlängerung zu den besten Spielern zählte, verschoss den entscheidenden Elfmeter. Müssen Sie ihn nun besonders aufbauen?

Flick: Ich glaube, keiner macht ihm einen Vorwurf. Elfmeterschießen werden eben durch einen verschossenen Elfmeter entschieden. Nun hat es leider den Marc getroffen. Wir stehen zusammen und werden ihn unterstützen.

Aufgezeichnet für DFB.de.

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