Hansen: "Habe mir vorgestellt, dass ich in meinem Garten stehe"

Ganz am Ende konnte sie nur noch zum Punkt humpeln. Caroline Hansen hatte Krämpfe in den Beinen. Aber die Wolfsburger Angreiferin stellte sich der Verantwortung – und verwandelte als finale Schützin den letzten Elfmeter souverän. Danach war auf VfL-Seite alles Jubel, Trubel, Heiterkeit. Wolfsburg hat durch ein 3:2 im Elfmeterschießen zum vierten Mal in Folge den DFB-Pokal gewonnen – eine außergewöhnliche Leistung.

Im DFB.de-Interview verrät Hansen, was ihr auf dem Weg zum finalen Elfmeter durch den Kopf gegangen ist und wie sie sich den Druck weggeredet hat. Aber die 23-jährige norwegische Nationalspielerin wirft natürlich auch schon einen Blick nach vorne. Am Donnerstag (ab 18 Uhr, live auf Sport 1) steht in Kiew das Endspiel um die Champions League gegen Olympique Lyon auf dem Programm.

DFB.de: Frau Hansen, was ist Ihnen beim entscheidenden Elfmeter durch den Kopf gegangen?

Caroline Hansen: Ich habe versucht, mich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Deshalb habe ich mir vorgestellt, dass ich in meinem Garten stehe. Und dann habe ich einfach geschossen. Als ich zum Ball gegangen bin, habe ich mich voll auf eine Ecke fokussiert. Und das hat auch geklappt. Dann sind alle auf mich zugestürmt gekommen. Das war insgesamt wieder eine überragende Teamleistung.

DFB.de: Und was war danach los?

Hansen: Als der Ball drin war, war ich einfach nur noch superglücklich. Wir haben die ganze Saison extrem hart gearbeitet. Jetzt wartet am kommenden Donnerstag noch ein ganz großes Spiel auf uns.

DFB.de: Das Finale der Champions League gegen Olympique Lyon.

Hansen: Wir sind noch nicht satt. Wir werden jetzt noch einmal alles dafür geben, dass wir auch gegen Lyon gewinnen werden. Wir wollen auch diesen Titel noch holen.



Ganz am Ende konnte sie nur noch zum Punkt humpeln. Caroline Hansen hatte Krämpfe in den Beinen. Aber die Wolfsburger Angreiferin stellte sich der Verantwortung – und verwandelte als finale Schützin den letzten Elfmeter souverän. Danach war auf VfL-Seite alles Jubel, Trubel, Heiterkeit. Wolfsburg hat durch ein 3:2 im Elfmeterschießen zum vierten Mal in Folge den DFB-Pokal gewonnen – eine außergewöhnliche Leistung.

Im DFB.de-Interview verrät Hansen, was ihr auf dem Weg zum finalen Elfmeter durch den Kopf gegangen ist und wie sie sich den Druck weggeredet hat. Aber die 23-jährige norwegische Nationalspielerin wirft natürlich auch schon einen Blick nach vorne. Am Donnerstag (ab 18 Uhr, live auf Sport 1) steht in Kiew das Endspiel um die Champions League gegen Olympique Lyon auf dem Programm.

DFB.de: Frau Hansen, was ist Ihnen beim entscheidenden Elfmeter durch den Kopf gegangen?

Caroline Hansen: Ich habe versucht, mich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Deshalb habe ich mir vorgestellt, dass ich in meinem Garten stehe. Und dann habe ich einfach geschossen. Als ich zum Ball gegangen bin, habe ich mich voll auf eine Ecke fokussiert. Und das hat auch geklappt. Dann sind alle auf mich zugestürmt gekommen. Das war insgesamt wieder eine überragende Teamleistung.

DFB.de: Und was war danach los?

Hansen: Als der Ball drin war, war ich einfach nur noch superglücklich. Wir haben die ganze Saison extrem hart gearbeitet. Jetzt wartet am kommenden Donnerstag noch ein ganz großes Spiel auf uns.

DFB.de: Das Finale der Champions League gegen Olympique Lyon.

Hansen: Wir sind noch nicht satt. Wir werden jetzt noch einmal alles dafür geben, dass wir auch gegen Lyon gewinnen werden. Wir wollen auch diesen Titel noch holen.

DFB.de: Die vergangenen Wochen waren sehr hart. Ist der Akku noch voll genug?

Hansen: Ja, dieser Erfolg im DFB-Pokal gibt uns nochmal Schwung. Und den wollen wir mitnehmen in das Duell in Kiew. Danach stehen zwar noch zwei Begegnungen in der Allianz Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Aber da sind wir schon Deutscher Meister. Die Begegnung mit Lyon ist das letzte große Duell in dieser Saison. Da werden wir nochmal alle Kräfte mobilisieren.

DFB.de: Das Double ist schon perfekt.

Hansen: Und jetzt arbeiten wir für das Triple. Ein weiteres Ziel haben wir erreicht, jetzt arbeiten wir auf den nächsten Titel hin. Das ist eine ganz besondere Situation. Wir können auch gegen Lyon gewinnen. Wir glauben an unsere Chance. Ab jetzt sollten wir nur noch den Fokus auf die Champions League richten.

DFB.de: Lassen Sie uns trotzdem nochmal kurz zurückschauen. Wie haben Sie das DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern erlebt?

Hansen: Beide hätten gewinnen können. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Bayern war stark und hat uns alles abverlangt. Aber wir haben dagegengehalten und hatten im Elfmeterschießen das bessere Ende auf unserer Seite. Jetzt bin ich einfach nur glücklich und erschöpft. Die 120 Minuten waren sehr hart.

DFB.de: Hatten Sie auch den Eindruck, dass München zunächst stärker war?

Hansen: Wir sind nicht gut in die Partie gekommen. Aber wir haben uns reingekämpft. Am Ende war es ein typisches Pokalspiel. Beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten und hätten die Partie schon früher gewinnen können. Aber das hat nicht funktioniert. Und so ist es bis ganz zum Schluss spannend geblieben. Im Endeffekt muss man sagen, dass unser Sieg aufgrund der Umstände etwas glücklich ist, aber sicher auch nicht unverdient.

DFB.de: Warum war es so ein hartes Stück arbeiten?

Hansen: Bayern hat es gut gemacht. Sie standen in der Defensive sehr gut und haben die Räume eng gemacht. Es war schwierig, zu Chancen zu kommen. Gleichzeitig waren sie nach vorne immer gefährlich. Besonders Nicole Rolser hat es uns nicht einfach gemacht. Sie hat unsere Defensive beschäftigt. Aber wir haben es gut gemacht. Ich kann mich nur wiederholen: Ich bin jetzt einfach nur glücklich, dass wir es geschafft haben.

DFB.de: Wie geht es jetzt weiter?

Hansen: Wir werden diesen Erfolg noch etwas genießen. Aber viel Zeit bleibt uns nicht. Es geht Schlag auf Schlag weiter. Gegen Lyon wollen wir nochmal alle Kräfte mobilisieren. Aber darüber haben wir ja schon gesprochen. Es ist noch nicht vorbei. Eine ganz große Herausforderung wartet noch auf uns.

DFB.de: Was erwartet Sie gegen Lyon?

Hansen: Wieder ein Duell auf Augenhöhe, wieder werden Kleinigkeiten entscheiden. Darauf werden wir uns einstellen. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, haben wir gute Chancen, auch diesen Titel noch zu holen. Aber wir wissen natürlich ganz genau, dass Lyon eine der besten Frauenmannschaften in Europa stellt. Sie sind Titelverteidiger und haben auch in dieser Saison in Frankreich wieder beeindruckende Leistungen gezeigt. Allerdings müssen wir uns davor nicht verstecken.