Hannelore Ratzeburg erhielt Alice-Profé-Preis

DFB-Vorstandsmitglied Hannelore Ratzeburg erhielt am Samstag in Hamburg den Alice-Profé-Preis des Deutschen Sport-Bundes (DSB) für besondere Verdienste zur Förderung von Frauen im Sport. Die Ehrung wurde von Ilse Ridder-Melchers, der Vorsitzenden des Bundesausschusses Frauen im Sport des Deutschen Sport-Bundes und Vizepräsidentin des Deutschen Turner-Bundes, durchgeführt. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder gratulierte der Preisträgerin.

Hannelore Ratzeburg ist seit 1989 Vorsitzende des Ausschusses für Frauenfußball des Deutschen Fußball-Bundes. Am 29. Oktober 1977 wurde die diplomierte Sozialpädagogin in Saarbrücken beim DFB-Bundestag zunächst als Referentin für Frauenfußball in den DFB-Spielausschuss gewählt, dem sie nun seit mehr als 25 Jahren angehört. Bereits 1981 wurden der Vereinspokal der Frauen und der Länderpokal für Frauen-Mannschaften eingeführt. 1982 wurde auf Initiative von Hannelore Ratzeburg die Frauen-Nationalmannschaft aus der Taufe gehoben.

Gute Erinnerungen an das erste Spiel

An das erste Spiel der DFB-Auswahl am 10. November 1982 in Koblenz kann sich die Hamburgerin noch sehr gut erinnern: "Ich hatte vor der Partie ein mulmiges Gefühl. Würde alles gut gehen?" Das Lampenfieber war unberechtigt. Die deutsche Mannschaft gewann gegen die Schweiz 5:1. "Es war ein tolles Erlebnis, der erste Schritt war geglückt." Der Anfang zu einer Erfolgsgeschichte war geschrieben, die nun am 12. Oktober 2003 mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in den USA gekrönt wurde. Zudem hat die Frauen-Nationalmannschaft bisher fünf Europameister-Titel, eine Vize-Weltmeisterschaft und eine olympische Bronze-Medaille gewonnen.

Auf nationaler Ebene trieb Hannelore Ratzeburg die Entwicklung des Frauenfußballs permanent nach vorne. 1991 wurde auf ihr Betreiben hin die zweigeteilte Frauen-Bundesliga gegründet. 1997 folgte der Schritt zur eingleisigen Bundesliga und dem Unterbau Regionalliga. 2004 wird nun die zweigeteilte 2. Bundesliga der Frauen ihren Spielbetrieb aufnehmen.

"Enorme Fortschritte im Frauenfußball"

"Die Fortschritte im Frauenfußball sind enorm und absolut positiv. Wir haben richtige Quantensprünge absolviert", ist Hannelore Ratzeburg von der Geschwindigkeit der Entwicklung seit Beginn des deutschen Frauenfußballs Anfang der 70er Jahre selbst überrascht, "und wir sind noch nicht am Ende. Die positive Tendenz hält weiter an."

"Die Zukunft des Fußballs ist auch weiblich", zitiert die Hamburgerin den FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter: "Während das Potenzial bei den Männern nahezu ausgereizt ist – jeder zweite Junge hat Fußball gespielt oder spielt Fußball – haben wir bei den Mädchen noch Luft nach oben. Erst jedes sechste Mädchen hat Fußball gespielt oder spielt Fußball."

Hannelore Ratzeburg gehört dem DFB-Vorstand an und ist Mitglied im DFB-Spielausschuss, Vorsitzende des DFB-Ausschusses für Frauenfußball und zudem Mitglied im DFB-Beirat und im Ausschuss für Mädchenfußball. Seit 1980 vertritt Hannelore Ratzeburg den DFB in der Frauenfußball-Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA), deren stellvertretende Vorsitzende sie seit 1990 ist. 1990 wurde sie zudem in die Kommission für Frauenfußball des Fußball-Weltverbandes FIFA gewählt. 1996 wurde Hannelore Ratzeburg aufgrund ihrer Verdienste um den deutschen Frauenfußball die Goldene Ehrennadel des DFB verliehen.

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DFB-Vorstandsmitglied Hannelore Ratzeburg erhielt am Samstag in Hamburg den Alice-Profé-Preis des Deutschen Sport-Bundes (DSB) für besondere Verdienste zur Förderung von Frauen im Sport. Die Ehrung wurde von Ilse Ridder-Melchers, der Vorsitzenden des Bundesausschusses Frauen im Sport des Deutschen Sport-Bundes und Vizepräsidentin des Deutschen Turner-Bundes, durchgeführt. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder gratulierte der Preisträgerin.



Hannelore Ratzeburg ist seit 1989 Vorsitzende des Ausschusses für Frauenfußball des Deutschen Fußball-Bundes. Am 29. Oktober 1977 wurde die diplomierte Sozialpädagogin in Saarbrücken beim DFB-Bundestag zunächst als Referentin für Frauenfußball in den DFB-Spielausschuss gewählt, dem sie nun seit mehr als 25 Jahren angehört. Bereits 1981 wurden der Vereinspokal der Frauen und der Länderpokal für Frauen-Mannschaften eingeführt. 1982 wurde auf Initiative von Hannelore Ratzeburg die Frauen-Nationalmannschaft aus der Taufe gehoben.



Gute Erinnerungen an das erste Spiel



An das erste Spiel der DFB-Auswahl am 10. November 1982 in Koblenz kann sich die Hamburgerin noch sehr gut erinnern: "Ich hatte vor der Partie ein mulmiges Gefühl. Würde alles gut gehen?" Das Lampenfieber war unberechtigt. Die deutsche Mannschaft gewann gegen die Schweiz 5:1. "Es war ein tolles Erlebnis, der erste Schritt war geglückt." Der Anfang zu einer Erfolgsgeschichte war geschrieben, die nun am 12. Oktober 2003 mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in den USA gekrönt wurde. Zudem hat die Frauen-Nationalmannschaft bisher fünf Europameister-Titel, eine Vize-Weltmeisterschaft und eine olympische Bronze-Medaille gewonnen.



Auf nationaler Ebene trieb Hannelore Ratzeburg die Entwicklung des Frauenfußballs permanent nach vorne. 1991 wurde auf ihr Betreiben hin die zweigeteilte Frauen-Bundesliga gegründet. 1997 folgte der Schritt zur eingleisigen Bundesliga und dem Unterbau Regionalliga. 2004 wird nun die zweigeteilte 2. Bundesliga der Frauen ihren Spielbetrieb aufnehmen.



"Enorme Fortschritte im Frauenfußball"



"Die Fortschritte im Frauenfußball sind enorm und absolut positiv. Wir haben richtige Quantensprünge absolviert", ist Hannelore Ratzeburg von der Geschwindigkeit der Entwicklung seit Beginn des deutschen Frauenfußballs Anfang der 70er Jahre selbst überrascht, "und wir sind noch nicht am Ende. Die positive Tendenz hält weiter an."



"Die Zukunft des Fußballs ist auch weiblich", zitiert die Hamburgerin den FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter: "Während das Potenzial bei den Männern nahezu ausgereizt ist – jeder zweite Junge hat Fußball gespielt oder spielt Fußball – haben wir bei den Mädchen noch Luft nach oben. Erst jedes sechste Mädchen hat Fußball gespielt oder spielt Fußball."



Hannelore Ratzeburg gehört dem DFB-Vorstand an und ist Mitglied im DFB-Spielausschuss, Vorsitzende des DFB-Ausschusses für Frauenfußball und zudem Mitglied im DFB-Beirat und im Ausschuss für Mädchenfußball. Seit 1980 vertritt Hannelore Ratzeburg den DFB in der Frauenfußball-Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA), deren stellvertretende Vorsitzende sie seit 1990 ist. 1990 wurde sie zudem in die Kommission für Frauenfußball des Fußball-Weltverbandes FIFA gewählt. 1996 wurde Hannelore Ratzeburg aufgrund ihrer Verdienste um den deutschen Frauenfußball die Goldene Ehrennadel des DFB verliehen.