Handspiel mit Torerzielung: "Vollkommen regelkonforme Entscheidungen"

Am 31. Spieltag der Bundesligasaison 2019/2020 sorgten unabsichtliche Handspielsituationen mit anschließenden Torchancen oder Torerzielungen vereinzelt für öffentliche Diskussionen. Die Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erläutert auf DFB.de das Thema "Handspiel mit Torerzielung".

Die Regel 12 wurde in Bezug auf Handspiel im letzten Jahr umfassend geändert. Eine wesentliche Änderung war dabei die Festlegung, dass ein Tor nicht zählen darf, wenn es direkt mit der Hand oder dem Arm erzielt wird (egal ob absichtlich oder nicht) oder wenn ein Spieler oder auch ein Mitspieler den Ball mit der Hand oder dem Arm berührt (egal ob absichtlich oder nicht) und unmittelbar danach das Tor erzielt wird. Das gilt auch schon, wenn eine Torchance dadurch kreiert wird. Der Grund für diese Regeländerung, durch die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB), lag darin, dass es immer wieder grundsätzliche Diskussionen um "absichtlich" oder "nicht absichtlich" gab - insbesondere, wenn Tore unmittelbar nach einer Berührung mit der Hand oder dem Arm erzielt wurden. Der Schiedsrichter hat in solchen Fällen nun keinen Spielraum mehr.

Diese Regeländerung kam im bisherigen Verlauf der Saison schon einige Male zur Anwendung, am vergangenen Wochenende allerdings geballt gleich an drei Spielorten: In Hoffenheim, im Spiel gegen Leipzig, berührte ein Mitspieler den Ball unabsichtlich vor der Torchance des Hoffenheimer Spielers Dabbur, der dann vom Leipziger Torwart Gulacsi gefoult wurde. In Wolfsburg, im Spiel gegen Freiburg, erzielte der Wolfsburger Spieler Ginczek ein Tor mit einem nicht absichtlichen Handspiel. In Düsseldorf, im Spiel gegen Dortmund, sprang dem Dortmunder Spieler Guerreiro der Ball vor dessen Torschuss nicht beabsichtigt an den Oberarm. In allen drei Fällen entschieden die Schiedsrichter vollkommen regelkonform auf Freistoß für die gegnerische Mannschaft.

[ar]

Am 31. Spieltag der Bundesligasaison 2019/2020 sorgten unabsichtliche Handspielsituationen mit anschließenden Torchancen oder Torerzielungen vereinzelt für öffentliche Diskussionen. Die Sportliche Leitung der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erläutert auf DFB.de das Thema "Handspiel mit Torerzielung".

Die Regel 12 wurde in Bezug auf Handspiel im letzten Jahr umfassend geändert. Eine wesentliche Änderung war dabei die Festlegung, dass ein Tor nicht zählen darf, wenn es direkt mit der Hand oder dem Arm erzielt wird (egal ob absichtlich oder nicht) oder wenn ein Spieler oder auch ein Mitspieler den Ball mit der Hand oder dem Arm berührt (egal ob absichtlich oder nicht) und unmittelbar danach das Tor erzielt wird. Das gilt auch schon, wenn eine Torchance dadurch kreiert wird. Der Grund für diese Regeländerung, durch die Regelhüter des International Football Association Board (IFAB), lag darin, dass es immer wieder grundsätzliche Diskussionen um "absichtlich" oder "nicht absichtlich" gab - insbesondere, wenn Tore unmittelbar nach einer Berührung mit der Hand oder dem Arm erzielt wurden. Der Schiedsrichter hat in solchen Fällen nun keinen Spielraum mehr.

Diese Regeländerung kam im bisherigen Verlauf der Saison schon einige Male zur Anwendung, am vergangenen Wochenende allerdings geballt gleich an drei Spielorten: In Hoffenheim, im Spiel gegen Leipzig, berührte ein Mitspieler den Ball unabsichtlich vor der Torchance des Hoffenheimer Spielers Dabbur, der dann vom Leipziger Torwart Gulacsi gefoult wurde. In Wolfsburg, im Spiel gegen Freiburg, erzielte der Wolfsburger Spieler Ginczek ein Tor mit einem nicht absichtlichen Handspiel. In Düsseldorf, im Spiel gegen Dortmund, sprang dem Dortmunder Spieler Guerreiro der Ball vor dessen Torschuss nicht beabsichtigt an den Oberarm. In allen drei Fällen entschieden die Schiedsrichter vollkommen regelkonform auf Freistoß für die gegnerische Mannschaft.