Halverkamps sichert MSV Duisburg spätes Remis

Aufsteiger RB Leipzig verpasste den historischen ersten Auswärtssieg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hauchdünn. Zum Auftakt des 6. Spieltages musste sich das Team von Trainer Saban Uzun beim MSV Duisburg mit einem 1:1 (1:0) begnügen, obwohl die Sächsinnen bis in die Nachspielzeit hinein 1:0 geführt hatten.

In der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena gelang Lydia Andrade (9.) der frühe Führungstreffer für die Gäste. Mit einem sehenswerten Schlenzer aus mehr als 20 Metern gelang jedoch Antonia-Johanna Halverkamps (90.+1) wie schon beim ersten Punktgewinn der "Zebras" (2:2 gegen den SC Freiburg) noch der späte Ausgleich. Mit jetzt zwei Zählern auf dem Konto belegt der MSV Duisburg dennoch weiterhin den letzten Tabellenplatz. RB Leipzig rangiert mit vier Punkten knapp über der Gefahrenzone.

RB-Trainer Uzun: "Fühlt sich wie Niederlage an"

"Ich glaube, mittlerweile ist das kein Sonntagsschuss mehr. Jeder hat gesehen, dass das gewollt war. Es war ja auch nicht das erste Mal", beschrieb MSV-Trainer Thomas Gerstner den späten Ausgleich. "Toni weiß, was sie da tut. Natürlich ist das auch immer glücklich." Gerstner weiter: "Die Leistung war nicht gut genug, dass man zufrieden sein kann - außer mit dem Punkt, den wir hier noch glücklicherweise holen. Wenn Leipzig es frühzeitig gut ausspielt, dann ist der Drops gelutscht."

RB-Trainer Saban Uzun meinte: "Wir sind sehr enttäuscht darüber, dass wir das Spiel noch aus der Hand gegeben haben. In der Nachspielzeit noch ein Tor zu bekommen, fühlt sich kurz nach Abpfiff wie eine Niederlage an. Über 90 Minuten ist es für mich am Ende jedoch ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wenn wir in der ersten Hälfte unsere Gelegenheiten nutzen und besser ausspielen, können wir das Spiel vorentscheiden. Das haben wir verpasst und dadurch konnte Duisburg wieder ins Spiel finden. Es ist natürlich sehr bitter. Aber den Punkt nehmen wir mit - etwas anderes bleibt uns auch nicht übrig."

Andrade bereitet selbst vor und trifft zum 0:1

MSV-Trainer Thomas Gerstner, der am Montag seinen 57. Geburtstag feiern wird, hatte seine Startformation im Vergleich zum 1:5 bei Eintracht Frankfurt auf drei Positionen verändert. Für Julia Kappenberger, Yvonne Zielinski und die verletzt ausgefallene Emilie Henriksen begannen Jeleaugh Rosa, Miray Cin und Kaitlyn Parcell. Bei RB Leipzig kamen Julia Pollak und Lydia Andrade (für Michela Croatto und Luca Maria Graf) von Beginn an.

Die Hereinnahme von Lydia Andrade, die vor Saisonbeginn vom SV Meppen nach Leipzig gewechselt war, sollte sich schnell auszahlen. Nachdem Vanessa Fudalla bei der ersten großen Chance an der Latte gescheitert war, leitete Andrade selbst die nächste Offensivaktion an. Die von ihr bediente Josefine Schaller flankte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum. Die Kugel wurde von MSV-Kapitänin Vanessa Fürst zu kurz abgewehrt, so dass Lydia Andrade aus etwa elf Metern wuchtig um Abschluss kam. Duisburgs Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic war zwar noch mit einer Hand am Ball, konnte den Einschlag im Netz jedoch nicht mehr verhindern - 0:1 (9.).

Die Gastgeberinnen kamen zwar in der Folgezeit durch einen Kopfball von Allie Hess und einen Schuss von Meret Günster zu ersten Torannäherungen. Wirklich gefährlich wurde es aber für das Leipziger nicht. Auf der Gegenseite musste Ena Mahmutovic einen erneuten Versuch von Vanessa Fudalla aus dem Winkel kratzen.

Schlenzer aus der Distanz senkt sich ins Netz

Zur Pause reagierte Thomas Gerstner auf den Rückstand und brachte mit Samantha Jerabek und Yvonne Zielinski zwei frische Spielerinnen, um mehr Druck nach vorne zu entwickeln. Später kam auch noch Julia Kappenberger neu ins Spiel. Die Partie verlagerte sich auch etwas mehr in die Leipziger Hälfte. Ernsthaft in Verlegenheit geriet RB-Torhüterin Elvira Herzog aber kaum einmal.

Schon in der Anfangsphase der zweiten Hälfte hatten die Duisburgerinnen Glück, als Sandra Starke bei ihrem vermeintlichen Tor zum 2:0 nach einer Flanke von Lydia Andrade in Abseitsposition war, so dass der Treffer nicht anerkannt wurde. Für viel Schwung im MSV-Spiel sorgte Linksverteidigerin Kaitlyn Parcell, die einmal auch zu einem sehenswerten Solo ansetzte, drei Gegenspielerinnen stehen ließ, mit ihrem Abschluss Leipzigs Torfrau Elvira Herzog aber nicht vor ernsthafte Probleme stellen konnte.

Kurz vor dem Abpfiff war die Schweizerin dann aber doch noch geschlagen, als Duisburgs Distanzspezialistin Antonia-Johanna Halverkamps von der rechten Seite zu einem sehenswerten Schlenzer ansetzte. Der Ball flog über Elvira Herzog hinweg und landete zum 1:1-Endstand (90.+1) im Leipziger Netz. Unmittelbar nach dem Ausgleich kamen die "Zebras" sogar noch einmal vor das gegnerische Tor. Es blieb jedoch beim Remis.

[mspw]

Aufsteiger RB Leipzig verpasste den historischen ersten Auswärtssieg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hauchdünn. Zum Auftakt des 6. Spieltages musste sich das Team von Trainer Saban Uzun beim MSV Duisburg mit einem 1:1 (1:0) begnügen, obwohl die Sächsinnen bis in die Nachspielzeit hinein 1:0 geführt hatten.

In der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena gelang Lydia Andrade (9.) der frühe Führungstreffer für die Gäste. Mit einem sehenswerten Schlenzer aus mehr als 20 Metern gelang jedoch Antonia-Johanna Halverkamps (90.+1) wie schon beim ersten Punktgewinn der "Zebras" (2:2 gegen den SC Freiburg) noch der späte Ausgleich. Mit jetzt zwei Zählern auf dem Konto belegt der MSV Duisburg dennoch weiterhin den letzten Tabellenplatz. RB Leipzig rangiert mit vier Punkten knapp über der Gefahrenzone.

RB-Trainer Uzun: "Fühlt sich wie Niederlage an"

"Ich glaube, mittlerweile ist das kein Sonntagsschuss mehr. Jeder hat gesehen, dass das gewollt war. Es war ja auch nicht das erste Mal", beschrieb MSV-Trainer Thomas Gerstner den späten Ausgleich. "Toni weiß, was sie da tut. Natürlich ist das auch immer glücklich." Gerstner weiter: "Die Leistung war nicht gut genug, dass man zufrieden sein kann - außer mit dem Punkt, den wir hier noch glücklicherweise holen. Wenn Leipzig es frühzeitig gut ausspielt, dann ist der Drops gelutscht."

RB-Trainer Saban Uzun meinte: "Wir sind sehr enttäuscht darüber, dass wir das Spiel noch aus der Hand gegeben haben. In der Nachspielzeit noch ein Tor zu bekommen, fühlt sich kurz nach Abpfiff wie eine Niederlage an. Über 90 Minuten ist es für mich am Ende jedoch ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wenn wir in der ersten Hälfte unsere Gelegenheiten nutzen und besser ausspielen, können wir das Spiel vorentscheiden. Das haben wir verpasst und dadurch konnte Duisburg wieder ins Spiel finden. Es ist natürlich sehr bitter. Aber den Punkt nehmen wir mit - etwas anderes bleibt uns auch nicht übrig."

Andrade bereitet selbst vor und trifft zum 0:1

MSV-Trainer Thomas Gerstner, der am Montag seinen 57. Geburtstag feiern wird, hatte seine Startformation im Vergleich zum 1:5 bei Eintracht Frankfurt auf drei Positionen verändert. Für Julia Kappenberger, Yvonne Zielinski und die verletzt ausgefallene Emilie Henriksen begannen Jeleaugh Rosa, Miray Cin und Kaitlyn Parcell. Bei RB Leipzig kamen Julia Pollak und Lydia Andrade (für Michela Croatto und Luca Maria Graf) von Beginn an.

Die Hereinnahme von Lydia Andrade, die vor Saisonbeginn vom SV Meppen nach Leipzig gewechselt war, sollte sich schnell auszahlen. Nachdem Vanessa Fudalla bei der ersten großen Chance an der Latte gescheitert war, leitete Andrade selbst die nächste Offensivaktion an. Die von ihr bediente Josefine Schaller flankte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum. Die Kugel wurde von MSV-Kapitänin Vanessa Fürst zu kurz abgewehrt, so dass Lydia Andrade aus etwa elf Metern wuchtig um Abschluss kam. Duisburgs Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic war zwar noch mit einer Hand am Ball, konnte den Einschlag im Netz jedoch nicht mehr verhindern - 0:1 (9.).

Die Gastgeberinnen kamen zwar in der Folgezeit durch einen Kopfball von Allie Hess und einen Schuss von Meret Günster zu ersten Torannäherungen. Wirklich gefährlich wurde es aber für das Leipziger nicht. Auf der Gegenseite musste Ena Mahmutovic einen erneuten Versuch von Vanessa Fudalla aus dem Winkel kratzen.

Schlenzer aus der Distanz senkt sich ins Netz

Zur Pause reagierte Thomas Gerstner auf den Rückstand und brachte mit Samantha Jerabek und Yvonne Zielinski zwei frische Spielerinnen, um mehr Druck nach vorne zu entwickeln. Später kam auch noch Julia Kappenberger neu ins Spiel. Die Partie verlagerte sich auch etwas mehr in die Leipziger Hälfte. Ernsthaft in Verlegenheit geriet RB-Torhüterin Elvira Herzog aber kaum einmal.

Schon in der Anfangsphase der zweiten Hälfte hatten die Duisburgerinnen Glück, als Sandra Starke bei ihrem vermeintlichen Tor zum 2:0 nach einer Flanke von Lydia Andrade in Abseitsposition war, so dass der Treffer nicht anerkannt wurde. Für viel Schwung im MSV-Spiel sorgte Linksverteidigerin Kaitlyn Parcell, die einmal auch zu einem sehenswerten Solo ansetzte, drei Gegenspielerinnen stehen ließ, mit ihrem Abschluss Leipzigs Torfrau Elvira Herzog aber nicht vor ernsthafte Probleme stellen konnte.

Kurz vor dem Abpfiff war die Schweizerin dann aber doch noch geschlagen, als Duisburgs Distanzspezialistin Antonia-Johanna Halverkamps von der rechten Seite zu einem sehenswerten Schlenzer ansetzte. Der Ball flog über Elvira Herzog hinweg und landete zum 1:1-Endstand (90.+1) im Leipziger Netz. Unmittelbar nach dem Ausgleich kamen die "Zebras" sogar noch einmal vor das gegnerische Tor. Es blieb jedoch beim Remis.

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