Halle verpasst Sensation gegen Wolfsburg

Am Montagabend haben der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart die erste Hürde in der ersten DFB-Pokalhauptrunde genommen. Während die "Wölfe" gegen den Halleschen FC beim 5:3 (3:3/1:1) die Entscheidung erst in der Verlängerung perfekt machten, gewannen die Schwaben das Auswärtsspiel bei Drittligist Hansa Rostock nach 90 Minuten 1:0 (1:0). Im Duell der Zweitligisten ging nach einem 2:0 (0:0) der Karlsruher SC gegen Hannover 96 als Sieger hervor.

Der Hallesche FC bereitete dem VfL Wolfsburg in der ersten Halbzeit durchaus Probleme. Zwar hatte der Drittligist Glück, dass in der 14. Spielminute ein Kopfballtor von Wout Weghorst nach einer denkbar knappen Abseitsstellung zurückgenommen wurde, doch ansonsten fiel den "Wölfen" nicht allzu viel ein gegen gut verteidigende Hallenser. Nach einer halben Stunde parierte Torhüter Kai Eisele einen strammen Schuss aus 20 Metern von Maximilian Arnold. Ansonsten passierte bis kurz vor dem Pausenpfiff relativ wenig.

Keine Entscheidung nach 90 Minuten

Dann allerdings umso mehr: In der 43. Minute schloss Felix Drinkuth wuchtig per Direktabnahme von der Strafraumgrenze ab und erzielte damit den umjubelten Führungstreffer für den HFC. Der Schuss wurde von Joshua Guilavogui noch leicht abgefälscht und war damit für Keeper Koen Casteels nicht zu halten. Die Freude auf Seiten des Drittligisten hielt aber nur zwei Minuten. Auf Vorlage von Joao Victor sorgte Weghorst im Sechzehner für den schnellen Ausgleich (45.).

Nach dem Wiederanpfiff ging es munter weiter in Halle: HFC-Keeper Eisele parierte zunächst stark gegen Jerome Roussillon, war dann aber gegen den zweiten Versuch von Yannick Gerhardt aus der zweiten Reihe machtlos. Links unten schlug es aus Sicht des Schützen zum 2:1 für den VfL ein (49.). Aber auch die Wolfsburger Führung war nicht von Dauer. In der 57. Minute köpfte Sebastian Mai den HFC nach Flanke von Drinkuth zum 2:2-Ausgleich.

Knoche und Brekalo treffen in der Verlängerung

20 Minuten vor dem Ende dann die erneute Führung für den VfL. Eisele ließ eine Roussillon-Flanke nach vorne abklatschen und William staubte ab zum 3:2. Das Spiel hatte allerdings noch einiges mehr zu bieten. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit sah Guilavogui nach einem wiederholten Foulspiel die Gelb-Rote Karte (89.) und in Überzahl kam Halle in der ersten Minute der Nachspielzeit tatsächlich ein weiteres Mal zurück. Mathias Fetsch drückte den Ball per Kopf zum 3:3 über die Linie.

Es folgte die Verlängerung, in der die Wolfsburger mit Wut im Bauch agierten. Binnen zwei Minuten stellte der Bundesligist den Spielstand durch Treffer von Robin Knoche (92.) und Josip Brekalo (94.) auf 5:3. Diesen Doppelschlag konnten die Hallenser nicht mehr verarbeiten. Der Drittligist musste sich nach einem tollen Spektakel am Ende nach 120 Minuten geschlagen geben.

Ein frühes Tor reicht zum Weiterkommen

Im Rostocker Ostseestadion starteten die Gastgeber schwungvoll und mit viel Zug nach vorne. Allerdings war der Drittligist zu harmlos im Abschluss. Stattdessen fiel der erste Treffer der Partie nach 19 Minuten auf der anderen Seite des Spielfeldes. Die Stuttgarter führten einen Eckball schnell aus und überrumpelten damit den unsortierten Gegner. Hamadi Al Ghaddioui köpfte den Ball aus fünf Metern unbedrängt ins Netz. Der Stürmer war erst sieben Minuten zuvor für den verletzten Orel Mangala eingewechselt worden. Das 1:0 für den VfB war auch gleichzeitig der Halbzeitstand in einer sonst bis dahin ausgeglichenen Partie.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängte der VfB den Gegner zunehmend in die eigene Hälfte, wirklich gefährlich wurde es allerdings nicht. Die beste Chance hatte noch Santiago Ascacibar, dessen Schuss aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbeiflog (59.). Erst in der letzten Viertelstunde öffneten die Rostocker die Defensive und spielten selbst nach vorne. Allerdings vergebens, nach 90 Minuten stand der VfB Stuttgart durch ein knappes 1:0 als Sieger fest.

Ein Doppelschlag führt den KSC zum Sieg

Auch der Karlsruher SC machte dem Gegner das Leben lange schwer. In der 10. Minute hatte Marc Lorenz den Führungstreffer für den KSC auf dem Fuß, doch der Mittelfeldspieler scheiterte mit seinem Schuss vom linken Strafraumeck an Keeper Ron-Robert Zieler und dem Pfosten. Trotz mehr Ballbesitz konnten sich die Hannoveraner bis zum Seitenwechsel kaum gefährlich nach vorne spielen, denn die Karlsruher waren meist Sieger in den entscheidenden Zweikämpfen.

Der KSC belohnte sich dann zu Begin der zweiten Halbzeit. In der 53. Minute tauchte Lukas Grozurek plötzlich frei vor dem gegnerischen Tor auf und ließ Zieler mit seinem Abschluss aus 16 Metern keine Abwehrchance. In der Folge ging es weiter Schlag auf Schlag: Erst nahm der Schiedsrichter ein Tor durch Lukas Fröde aufgrund einer Abseitsstellung von Marvin Pourie zurück (58.), dann verwandelte Marvin Wanitzek einen Foulelfmeter zum 2:0 für den KSC (61.). Edgar Prib hatte Pourie zuvor im Sechzehner zu Fall gebracht. Bis zum Ende verwaltete Karlsruhe dann das Ergebnis und brachte es sicher über die Zeit.

[sid/dh]

Am Montagabend haben der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart die erste Hürde in der ersten DFB-Pokalhauptrunde genommen. Während die "Wölfe" gegen den Halleschen FC beim 5:3 (3:3/1:1) die Entscheidung erst in der Verlängerung perfekt machten, gewannen die Schwaben das Auswärtsspiel bei Drittligist Hansa Rostock nach 90 Minuten 1:0 (1:0). Im Duell der Zweitligisten ging nach einem 2:0 (0:0) der Karlsruher SC gegen Hannover 96 als Sieger hervor.

Der Hallesche FC bereitete dem VfL Wolfsburg in der ersten Halbzeit durchaus Probleme. Zwar hatte der Drittligist Glück, dass in der 14. Spielminute ein Kopfballtor von Wout Weghorst nach einer denkbar knappen Abseitsstellung zurückgenommen wurde, doch ansonsten fiel den "Wölfen" nicht allzu viel ein gegen gut verteidigende Hallenser. Nach einer halben Stunde parierte Torhüter Kai Eisele einen strammen Schuss aus 20 Metern von Maximilian Arnold. Ansonsten passierte bis kurz vor dem Pausenpfiff relativ wenig.

Keine Entscheidung nach 90 Minuten

Dann allerdings umso mehr: In der 43. Minute schloss Felix Drinkuth wuchtig per Direktabnahme von der Strafraumgrenze ab und erzielte damit den umjubelten Führungstreffer für den HFC. Der Schuss wurde von Joshua Guilavogui noch leicht abgefälscht und war damit für Keeper Koen Casteels nicht zu halten. Die Freude auf Seiten des Drittligisten hielt aber nur zwei Minuten. Auf Vorlage von Joao Victor sorgte Weghorst im Sechzehner für den schnellen Ausgleich (45.).

Nach dem Wiederanpfiff ging es munter weiter in Halle: HFC-Keeper Eisele parierte zunächst stark gegen Jerome Roussillon, war dann aber gegen den zweiten Versuch von Yannick Gerhardt aus der zweiten Reihe machtlos. Links unten schlug es aus Sicht des Schützen zum 2:1 für den VfL ein (49.). Aber auch die Wolfsburger Führung war nicht von Dauer. In der 57. Minute köpfte Sebastian Mai den HFC nach Flanke von Drinkuth zum 2:2-Ausgleich.

Knoche und Brekalo treffen in der Verlängerung

20 Minuten vor dem Ende dann die erneute Führung für den VfL. Eisele ließ eine Roussillon-Flanke nach vorne abklatschen und William staubte ab zum 3:2. Das Spiel hatte allerdings noch einiges mehr zu bieten. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit sah Guilavogui nach einem wiederholten Foulspiel die Gelb-Rote Karte (89.) und in Überzahl kam Halle in der ersten Minute der Nachspielzeit tatsächlich ein weiteres Mal zurück. Mathias Fetsch drückte den Ball per Kopf zum 3:3 über die Linie.

Es folgte die Verlängerung, in der die Wolfsburger mit Wut im Bauch agierten. Binnen zwei Minuten stellte der Bundesligist den Spielstand durch Treffer von Robin Knoche (92.) und Josip Brekalo (94.) auf 5:3. Diesen Doppelschlag konnten die Hallenser nicht mehr verarbeiten. Der Drittligist musste sich nach einem tollen Spektakel am Ende nach 120 Minuten geschlagen geben.

Ein frühes Tor reicht zum Weiterkommen

Im Rostocker Ostseestadion starteten die Gastgeber schwungvoll und mit viel Zug nach vorne. Allerdings war der Drittligist zu harmlos im Abschluss. Stattdessen fiel der erste Treffer der Partie nach 19 Minuten auf der anderen Seite des Spielfeldes. Die Stuttgarter führten einen Eckball schnell aus und überrumpelten damit den unsortierten Gegner. Hamadi Al Ghaddioui köpfte den Ball aus fünf Metern unbedrängt ins Netz. Der Stürmer war erst sieben Minuten zuvor für den verletzten Orel Mangala eingewechselt worden. Das 1:0 für den VfB war auch gleichzeitig der Halbzeitstand in einer sonst bis dahin ausgeglichenen Partie.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängte der VfB den Gegner zunehmend in die eigene Hälfte, wirklich gefährlich wurde es allerdings nicht. Die beste Chance hatte noch Santiago Ascacibar, dessen Schuss aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbeiflog (59.). Erst in der letzten Viertelstunde öffneten die Rostocker die Defensive und spielten selbst nach vorne. Allerdings vergebens, nach 90 Minuten stand der VfB Stuttgart durch ein knappes 1:0 als Sieger fest.

Ein Doppelschlag führt den KSC zum Sieg

Auch der Karlsruher SC machte dem Gegner das Leben lange schwer. In der 10. Minute hatte Marc Lorenz den Führungstreffer für den KSC auf dem Fuß, doch der Mittelfeldspieler scheiterte mit seinem Schuss vom linken Strafraumeck an Keeper Ron-Robert Zieler und dem Pfosten. Trotz mehr Ballbesitz konnten sich die Hannoveraner bis zum Seitenwechsel kaum gefährlich nach vorne spielen, denn die Karlsruher waren meist Sieger in den entscheidenden Zweikämpfen.

Der KSC belohnte sich dann zu Begin der zweiten Halbzeit. In der 53. Minute tauchte Lukas Grozurek plötzlich frei vor dem gegnerischen Tor auf und ließ Zieler mit seinem Abschluss aus 16 Metern keine Abwehrchance. In der Folge ging es weiter Schlag auf Schlag: Erst nahm der Schiedsrichter ein Tor durch Lukas Fröde aufgrund einer Abseitsstellung von Marvin Pourie zurück (58.), dann verwandelte Marvin Wanitzek einen Foulelfmeter zum 2:0 für den KSC (61.). Edgar Prib hatte Pourie zuvor im Sechzehner zu Fall gebracht. Bis zum Ende verwaltete Karlsruhe dann das Ergebnis und brachte es sicher über die Zeit.

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