Halbfinalhinspiel: Knackt der BVB die Wolfsburger Superserie?

Große Bühne für die vier besten deutschen U 19-Mannschaften: Die Halbfinalpartien und das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft werden ab dem heutigen Dienstag live vom TV-Sender Sport1 übertragen. Mit von der Partie sind vier der renommiertesten Klubs im deutschen Profi-, aber auch im Nachwuchsfußball. Zusammen kommen sie bereits auf 15 Deutsche Meisterschaften im U 19-Bereich. Alle vier Teams sind gespickt mit zahlreichen Juniorennationalspielern.

Titelverteidiger Borussia Dortmund muss als frisch gebackener West-Meister im Hinspiel des Halbfinales heute (ab 16.30 Uhr, live bei Sport1) zunächst auswärts beim unbesiegten Nord/Nordost-Titelträger VfL Wolfsburg antreten. Gespielt wird im neugebauten Wolfsburger AOK-Stadion. Der FC Schalke 04 gastiert als Tabellenzweiter der West-Staffel am Mittwoch (ab 16 Uhr, live bei Sport1) im Stadion an der Grünwalder Straße beim FC Bayern München, der erstmals seit 2013 wieder den Titel in der Staffel Süd/Südwest einfahren konnte.

Die Rückspiele finden eine knappe Woche später im Ruhrgebiet statt. Dabei wird der BVB am Montag, 15. Mai (ab 18.30 Uhr, live bei Sport1), auf dem heimischen Trainingsgelände in Dortmund-Brackel gegen die "Jungwölfe" antreten. Die Schalker empfangen den FC Bayern am Dienstag, 16. Mai (ab 17.45 Uhr, live bei Sport1), im Wattenscheider Lohrheidestadion.

Eindrucksvolle Wolfsburger Siegesserie

Nach zweijähriger Endrundenabstinenz meldet sich der VfL Wolfsburg im Rennen um die nationale U 19-Krone zurück, hofft auf seinen dritten Titel nach 2011 und 2013. Die Chancen stehen nicht schlecht, hat das Team von Trainer und Ex-Profi Thomas Reis in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga doch mit 23 Siegen und drei Unentschieden eine herausragende Saison hingelegt. Nach der Winterpause wurden alle elf Partien gewonnen, zuletzt 4:2 gegen den Tabellenzweiten Hertha BSC. Daran wollen die Wölfe im Halbfinalhinspiel gegen den BVB anknüpfen.

"Es ist schon jetzt eine grandiose Spielzeit für uns, die wir in der Endrunde noch krönen können. Das wird für uns alle etwas ganz Besonderes", sagt VfL-Trainer Reis gegenüber DFB.de. "Wir hoffen gegen den BVB auf viele Zuschauer, müssen vor allem unsere Nerven im Griff haben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen."



Große Bühne für die vier besten deutschen U 19-Mannschaften: Die Halbfinalpartien und das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft werden ab dem heutigen Dienstag live vom TV-Sender Sport1 übertragen. Mit von der Partie sind vier der renommiertesten Klubs im deutschen Profi-, aber auch im Nachwuchsfußball. Zusammen kommen sie bereits auf 15 Deutsche Meisterschaften im U 19-Bereich. Alle vier Teams sind gespickt mit zahlreichen Juniorennationalspielern.

Titelverteidiger Borussia Dortmund muss als frisch gebackener West-Meister im Hinspiel des Halbfinales heute (ab 16.30 Uhr, live bei Sport1) zunächst auswärts beim unbesiegten Nord/Nordost-Titelträger VfL Wolfsburg antreten. Gespielt wird im neugebauten Wolfsburger AOK-Stadion. Der FC Schalke 04 gastiert als Tabellenzweiter der West-Staffel am Mittwoch (ab 16 Uhr, live bei Sport1) im Stadion an der Grünwalder Straße beim FC Bayern München, der erstmals seit 2013 wieder den Titel in der Staffel Süd/Südwest einfahren konnte.

Die Rückspiele finden eine knappe Woche später im Ruhrgebiet statt. Dabei wird der BVB am Montag, 15. Mai (ab 18.30 Uhr, live bei Sport1), auf dem heimischen Trainingsgelände in Dortmund-Brackel gegen die "Jungwölfe" antreten. Die Schalker empfangen den FC Bayern am Dienstag, 16. Mai (ab 17.45 Uhr, live bei Sport1), im Wattenscheider Lohrheidestadion.

Eindrucksvolle Wolfsburger Siegesserie

Nach zweijähriger Endrundenabstinenz meldet sich der VfL Wolfsburg im Rennen um die nationale U 19-Krone zurück, hofft auf seinen dritten Titel nach 2011 und 2013. Die Chancen stehen nicht schlecht, hat das Team von Trainer und Ex-Profi Thomas Reis in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga doch mit 23 Siegen und drei Unentschieden eine herausragende Saison hingelegt. Nach der Winterpause wurden alle elf Partien gewonnen, zuletzt 4:2 gegen den Tabellenzweiten Hertha BSC. Daran wollen die Wölfe im Halbfinalhinspiel gegen den BVB anknüpfen.

"Es ist schon jetzt eine grandiose Spielzeit für uns, die wir in der Endrunde noch krönen können. Das wird für uns alle etwas ganz Besonderes", sagt VfL-Trainer Reis gegenüber DFB.de. "Wir hoffen gegen den BVB auf viele Zuschauer, müssen vor allem unsere Nerven im Griff haben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen."

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VfL-Coach Reis: "BVB ist ein sehr starker Gegner"

Als früherer U 19-Trainer des VfL Bochum kennt Reis die Dortmunder Mannschaft genau. "Wir treffen auf einen sehr starken Gegner", weiß der Fußball-Lehrer, verbindet aber auch positive Erinnerungen mit den Schwarz-Gelben. So holte Reis in der Vorsaison mit Bochum immerhin vier Punkte (4:4, 4:1) gegen den späteren Deutschen Meister BVB, der damals noch von Hannes Wolf (inzwischen Cheftrainer VfB Stuttgart) betreut wurde.

Personell kann Thomas Reis, der erst seit Saisonbeginn in Wolfsburg im Amt ist, wohl aus dem Vollen schöpfen. Auch Richmond Tachie, der gegen Hertha BSC wegen muskulärer Probleme geschont worden war, und Gian-Luca Itter, der am Training des Profikaders teilnahm, stehen aller Voraussicht nach zur Verfügung.

Für einige BVB-Spieler ist vierter Titel in Serie drin

Auch beim Gegner aus Dortmund, der erst am letzten Spieltag dem "Erzrivalen" FC Schalke 04 noch die West-Meisterschaft vor der Nase weggeschnappt hatte, verfügt Trainer Benjamin Hoffmann, der im Herbst als Nachfolger von Hannes Wolf von der eigenen U 17 zu den A-Junioren aufgerückt war, im Gegensatz zu den vergangenen Monaten über ausreichend Alternativen. "Wir haben 21 gesunde Feldspieler im Training. Das war während der gesamten Saison nicht der Fall", so Hoffmann im Gespräch mit DFB.de.

Unter anderem hat sich U 19-Nationalstürmer Janni Serra nach überstandenem Kreuzbandriss zurückgemeldet, absolvierte zuletzt bereits zwei Kurzeinsätze. "Auch wenn es noch nicht für 90 Minuten reicht, ist Janni ungemein wertvoll für das Team", sagt Hoffmann, der unter anderem auch auf die beiden Jungprofis Felix Passlack und Dzenis Burnic zurückgreifen. Beide gehören zu einer ganzen Reihe von BVB-Talenten, für die bereits die vierte Deutsche Meisterschaft in Serie möglich ist. Zweimal mit der U 17 und einmal mit der U 19 hatten Passlack, Burnic und Co. bereits den Titel nach Dortmund geholt.

Vor dem VfL Wolfsburg zeigt Benjamin Hoffmann allerdings einigen Respekt. "Der VfL geht sicher als Favorit in die Endrunde", betont der BVB-Trainer, fügt aber gleich hinzu: "Es werden mit Sicherheit zwei sehr intensive Spiele auf taktisch hohem Niveau. Wenn wir unser Spiel durchbringen, sind wir ganz bestimmt nicht chancenlos."

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Bayern gegen Schalke: Schon zweimal Finale

Die Dominanz der TSG 1899 Hoffenheim in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga konnte der FC Bayern München erstmals seit 2013 wieder brechen - und hofft jetzt in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft auf den ganz großen Coup. "Wir können etwas Historisches schaffen", sagt FCB-Kapitän Matthias Stingl vor dem Halbfinalhinspiel am Mittwoch (ab 16 Uhr) im Grünwalder Stadion gegen den FC Schalke 04.

Schon zweimal (2006 und 2012) standen sich die U 19-Teams beider Vereine sogar im Endspiel gegenüber, zweimal behielten die Gelsenkirchener 2:1 die Oberhand. Nun kommt es erstmals schon im Halbfinale zu diesem hochkarätigen Duell.

"Mit Schalke treffen wir auf einen spielerisch wie physisch sehr starken Gegner", stellt Bayern-Trainer Holger Seitz klar. Bereits mehrfach hatte er die Knappen im Laufe der Saison beobachtet. "Sowohl individuell als auch mannschaftlich besitzt Schalke viel Qualität. Es wird mit Sicherheit ein spannendes Spiel und ein Duell auf Topniveau", so Seitz weiter. Bereits seit 2004 warten die Münchner auf ihre vierte A-Junioren-Meisterschaft.

Elgert: "Die Bayern sind extrem spielstark"

Für die von Ausbilder Norbert Elgert trainierten Königsblauen ist es die fünfte Teilnahme an der Endrunde in den vergangenen sechs Jahren. Der 60 Jahre alte Fußball-Lehrer Elgert zeichnet - abgesehen von einer kurzen Unterbrechnung - bereits seit 1996 für den Nachwuchs der Schalker verantwortlich. Dreimal führte er S04 zur Deutschen A-Junioren-Meisterschaft (2006, 2012, 2015), formte unter anderem Weltklassespieler wie Manuel Neuer, Mesut Özil, Benedikt Höwedes, Julian Draxler oder Leroy Sané.

Ähnlich wie bei den Bayern gehören zahlreiche Stammspieler der Gelsenkirchener noch zum jüngeren U 19-Jahrgang. Beim 0:0 zum Saisonabschluss beim Wuppertaler SV standen sogar sieben Akteure des Jahrgangs 1999 in der Startformation. Mit Abwehrspieler Lennart Czyborra, der dort wegen einer Gelbsperre gefehlt hatte, kehrt noch ein weiterer U 18-Nationalspieler in den Kader zurück. Dagegen werden die verletzten Florian Krüger (Meniskus-OP) und Alper Ademoglu (Syndesmosebandanriss) die Endrunde verpassen.

"Die Bayern sind extrem spielstark und verfügen über eine große individuelle Klasse", sagt Trainer Norbert Elgert. Besonders denkt er dabei an Spieler wie Timothy Tillman, Meritan Shabani, Manuel Wintzheimer, Adrian Fein oder Niklas Tarnat. Außerdem könne es sein, dass Niklas Dorsch oder Fabian Benko, die bereits in die U 23 aufgerückt sind, noch in der U 19 zum Einsatz kommen. Spielerisch komme der Kontrahent aus München vor allem über ein gutes Kurzpassspiel. "Sie halten den Ball flach, spielen gut in die Tiefe und sind extrem torgefährlich", erklärt der Fußball-Lehrer: "Wir haben aber auch Stärken und werden alles geben, um uns eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu verschaffen."

Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen

Das Halbfinale wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Das bedeutet: Die aus dem Europapokal bekannte Auswärtstor-Regelung kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung.

Der Gewinner des Halbfinalduells zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund hat im Endspiel Heimrecht. Gespielt wird im AOK-Stadion oder im großen Dortmunder Signal-Iduna-Park. Endet das Finale am Montag, 22. Mai (ab 19.30 Uhr, live bei Sport1), nach Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

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