Hagel: "An unsere Pokaltradition anknüpfen"

Im Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen muss Seriensieger VfL Wolfsburg heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) bei der TSG Hoffenheim antreten. Für die deutsche Nationalspielerin Chantal Hagel ist es damit die erste Rückkehr zu ihrem ehemaligen Verein. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über ihre Gefühle vor dem Duell und ihre Ambitionen mit dem VfL Wolfsburg. Aber Hagel schaut auch noch einmal auf das 2:0 der DFB-Auswahl in den Niederlanden und die geglückte Qualifikation für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris zurück.

DFB.de: Chantal Hagel, in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind Sie im Duell mit der TSG Hoffenheim nicht zum Einsatz kommen. Damit wird die Partie nun Ihr erstes Aufeinandertreffen mit ihrem ehemaligen Verein sein. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in das Duell?

Chantal Hagel: Ich verspüre eine große Vorfreude, jetzt mal wieder nach Hoffenheim zurückzukommen. Viele Freunde und meine Familie werden im Stadion sein. Ich bin gespannt, wie es sich anfühlen wird, im Wolfsburger Trikot ins Hoffenheimer Stadion einzulaufen. Aber natürlich geht es hier nicht um mich, sondern es geht darum, dass wir als Team unbedingt ins Halbfinale einziehen wollen.

DFB.de: Müssen die Freundschaften also für mindestens 90 Minuten ruhen?

Hagel: Ja, während der Begegnung wird das der Fall sein. Aber ich freue mich auf ein paar nette Gespräche nach dem Spiel. Zuletzt haben wir uns im Rahmen eines Testspiels im Wintertrainingslager gesehen.

DFB.de: Wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell?

Hagel: Die Erfolge in den vergangenen Jahren zeigen, dass der DFB-Pokal der Wettbewerb des VfL Wolfsburg ist. An diese Tradition wollen wir anknüpfen und so wollen wir auch die Partie in Hoffenheim angehen. Wir müssen von Beginn an zeigen, dass wir ins Halbfinale gehören und dass wir den Titel holen wollen. Wir dürfen die Hoffenheimerinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Wenn das der Fall ist, können sie sehr gefährlich werden.

DFB.de: Die Partie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in Wolfsburg endete nach einer 2:0-Führung der Hoffenheimerinnen noch 2:2…

Hagel: Das zeigt, dass wir aufpassen müssen. Die TSG ist traditionell spielerisch stark. Sie haben sehr gute Einzelspielerinnen im Kader, die den Unterschied ausmachen können. Das ist uns allen bekannt. Aber das schreckt uns nicht ab. Wir haben enorme Qualität im Kader, die wir jetzt auf den Rasen bringen müssen.

DFB.de: Mit Ihnen, Jule Brand, Lena Lattwein, Kristin Demann und Tabea Sellner stehen derzeit vier ehemalige Hoffenheimerinnen beim VfL unter Vertrag. Wie kommt es dazu?

Hagel: Das zeigt meiner Meinung nach, dass in Hoffenheim hervorragende Arbeit gemacht wird und dass der Verein ein super Sprungbrett für Spielerinnen sein kann, die den nächsten Schritt machen wollen. Bei mir war das auf jeden Fall so. Ich bin dort super ausgebildet worden und habe immer die Zeit für meine Entwicklung bekommen, die nötig war. Ich bin allen bei der TSG unheimlich dankbar. Ich habe zunächst für die zweite Mannschaft gespielt und habe mich dann nach oben gearbeitet. Es ging Schritt für Schritt und wir hatten wirklich eine super Zeit. Aber irgendwann habe ich dann auch gemerkt, dass ich mich doch gerne noch einmal verändern möchte. Und da war die Anfrage aus Wolfsburg natürlich sehr interessant für mich.

DFB.de: Wie haben Sie das erste halbe Jahr beim VfL nun erlebt?

Hagel: Ich habe mich sehr schnell sehr wohl gefühlt. Ich bin vom ersten Tag an extrem gut aufgenommen worden. Und spielerisch ist es definitiv nochmal ein Schritt nach vorne. Man merkt in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel,  dass das Niveau sehr, sehr hoch ist.

DFB.de: In der Google Pixel Frauen-Bundesliga haben Sie zuletzt 9:1 beim 1. FC Nürnberg gewonnen – auch dank Ihres Premierentreffers für den VfL Wolfsburg. Was bedeutet Ihnen dieses Tor?

Hagel: Ich bin natürlich glücklich darüber und hoffe, dass der Knoten jetzt gelöst ist. Aber viel wichtiger ist, dass wir als Team erfolgreich sind. Die Mannschaftsleistung steht für mich immer im Fokus.

DFB.de: In der Bundesliga läuft es auf ein Duell zwischen dem VfL und dem FC Bayern um die deutsche Meisterschaft aus. Wie sehen Sie die Situation vor dem letzten Drittel der Saison?

Hagel: Ich sehe es auch so. Jetzt beginnen die entscheidenden Wochen. Da dürfen wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben. Und auch das direkte Duell gegen den FC Bayern steht bald an. Das wird mit darüber entscheiden, wer am Ende ganz oben steht.

DFB.de: Sie haben noch die Möglichkeit, zwei Titel zu gewinnen. War dies auch ein Grund für Ihren Wechsel zum VfL?

Hagel: Na klar, ich möchte um Titel mitspielen und diese möglichst auch gewinnen. In zwei Wettbewerben sind wir noch sehr aussichtsreich dabei. Für mich ist ganz klar, dass wir den DFB-Pokal und die deutsche Meisterschaft gewinnen wollen. Dafür werden wir alles tun.

DFB.de: Am Mittwochabend hat die deutsche Nationalmannschaft mit vielen Ihrer Wolfsburger Kolleginnen das Ticket für die Olympischen Spiele gelöst. Wie haben Sie den 2:0-Erfolg in den Niederlanden verfolgt?

Hagel: Wir konnten nur die zweite Halbzeit sehen, weil wir vorher selbst noch ein Testspiel hatten. Aber was ich gesehen habe, war wirklich beeindruckend. Die Deutschen waren sehr dominant. Man hat sehr deutlich gespürt, dass sie es unbedingt wollten. Ich habe mitgefiebert und freue mich extrem für die Mädels. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele ist eine ganz große Sache. Das ist fantastisch für die Mannschaft und das ganze Team.

DFB.de: Sie waren auf Abruf für den Kader nominiert. Ist es eines Ihrer großen Ziele, den Schritt zurück in DFB-Auswahl zu schaffen?

Hagel: Mein Fokus liegt ganz klar auf den Spielen mit dem VfL Wolfsburg. Das sind die Dinge, die ich beeinflussen kann. Alles andere wird sich dann wahrscheinlich von selbst ergeben.

[sw]

Im Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen muss Seriensieger VfL Wolfsburg heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) bei der TSG Hoffenheim antreten. Für die deutsche Nationalspielerin Chantal Hagel ist es damit die erste Rückkehr zu ihrem ehemaligen Verein. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über ihre Gefühle vor dem Duell und ihre Ambitionen mit dem VfL Wolfsburg. Aber Hagel schaut auch noch einmal auf das 2:0 der DFB-Auswahl in den Niederlanden und die geglückte Qualifikation für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris zurück.

DFB.de: Chantal Hagel, in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind Sie im Duell mit der TSG Hoffenheim nicht zum Einsatz kommen. Damit wird die Partie nun Ihr erstes Aufeinandertreffen mit ihrem ehemaligen Verein sein. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in das Duell?

Chantal Hagel: Ich verspüre eine große Vorfreude, jetzt mal wieder nach Hoffenheim zurückzukommen. Viele Freunde und meine Familie werden im Stadion sein. Ich bin gespannt, wie es sich anfühlen wird, im Wolfsburger Trikot ins Hoffenheimer Stadion einzulaufen. Aber natürlich geht es hier nicht um mich, sondern es geht darum, dass wir als Team unbedingt ins Halbfinale einziehen wollen.

DFB.de: Müssen die Freundschaften also für mindestens 90 Minuten ruhen?

Hagel: Ja, während der Begegnung wird das der Fall sein. Aber ich freue mich auf ein paar nette Gespräche nach dem Spiel. Zuletzt haben wir uns im Rahmen eines Testspiels im Wintertrainingslager gesehen.

DFB.de: Wie sehen Sie die Ausgangslage vor dem Duell?

Hagel: Die Erfolge in den vergangenen Jahren zeigen, dass der DFB-Pokal der Wettbewerb des VfL Wolfsburg ist. An diese Tradition wollen wir anknüpfen und so wollen wir auch die Partie in Hoffenheim angehen. Wir müssen von Beginn an zeigen, dass wir ins Halbfinale gehören und dass wir den Titel holen wollen. Wir dürfen die Hoffenheimerinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Wenn das der Fall ist, können sie sehr gefährlich werden.

DFB.de: Die Partie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in Wolfsburg endete nach einer 2:0-Führung der Hoffenheimerinnen noch 2:2…

Hagel: Das zeigt, dass wir aufpassen müssen. Die TSG ist traditionell spielerisch stark. Sie haben sehr gute Einzelspielerinnen im Kader, die den Unterschied ausmachen können. Das ist uns allen bekannt. Aber das schreckt uns nicht ab. Wir haben enorme Qualität im Kader, die wir jetzt auf den Rasen bringen müssen.

DFB.de: Mit Ihnen, Jule Brand, Lena Lattwein, Kristin Demann und Tabea Sellner stehen derzeit vier ehemalige Hoffenheimerinnen beim VfL unter Vertrag. Wie kommt es dazu?

Hagel: Das zeigt meiner Meinung nach, dass in Hoffenheim hervorragende Arbeit gemacht wird und dass der Verein ein super Sprungbrett für Spielerinnen sein kann, die den nächsten Schritt machen wollen. Bei mir war das auf jeden Fall so. Ich bin dort super ausgebildet worden und habe immer die Zeit für meine Entwicklung bekommen, die nötig war. Ich bin allen bei der TSG unheimlich dankbar. Ich habe zunächst für die zweite Mannschaft gespielt und habe mich dann nach oben gearbeitet. Es ging Schritt für Schritt und wir hatten wirklich eine super Zeit. Aber irgendwann habe ich dann auch gemerkt, dass ich mich doch gerne noch einmal verändern möchte. Und da war die Anfrage aus Wolfsburg natürlich sehr interessant für mich.

DFB.de: Wie haben Sie das erste halbe Jahr beim VfL nun erlebt?

Hagel: Ich habe mich sehr schnell sehr wohl gefühlt. Ich bin vom ersten Tag an extrem gut aufgenommen worden. Und spielerisch ist es definitiv nochmal ein Schritt nach vorne. Man merkt in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel,  dass das Niveau sehr, sehr hoch ist.

DFB.de: In der Google Pixel Frauen-Bundesliga haben Sie zuletzt 9:1 beim 1. FC Nürnberg gewonnen – auch dank Ihres Premierentreffers für den VfL Wolfsburg. Was bedeutet Ihnen dieses Tor?

Hagel: Ich bin natürlich glücklich darüber und hoffe, dass der Knoten jetzt gelöst ist. Aber viel wichtiger ist, dass wir als Team erfolgreich sind. Die Mannschaftsleistung steht für mich immer im Fokus.

DFB.de: In der Bundesliga läuft es auf ein Duell zwischen dem VfL und dem FC Bayern um die deutsche Meisterschaft aus. Wie sehen Sie die Situation vor dem letzten Drittel der Saison?

Hagel: Ich sehe es auch so. Jetzt beginnen die entscheidenden Wochen. Da dürfen wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben. Und auch das direkte Duell gegen den FC Bayern steht bald an. Das wird mit darüber entscheiden, wer am Ende ganz oben steht.

DFB.de: Sie haben noch die Möglichkeit, zwei Titel zu gewinnen. War dies auch ein Grund für Ihren Wechsel zum VfL?

Hagel: Na klar, ich möchte um Titel mitspielen und diese möglichst auch gewinnen. In zwei Wettbewerben sind wir noch sehr aussichtsreich dabei. Für mich ist ganz klar, dass wir den DFB-Pokal und die deutsche Meisterschaft gewinnen wollen. Dafür werden wir alles tun.

DFB.de: Am Mittwochabend hat die deutsche Nationalmannschaft mit vielen Ihrer Wolfsburger Kolleginnen das Ticket für die Olympischen Spiele gelöst. Wie haben Sie den 2:0-Erfolg in den Niederlanden verfolgt?

Hagel: Wir konnten nur die zweite Halbzeit sehen, weil wir vorher selbst noch ein Testspiel hatten. Aber was ich gesehen habe, war wirklich beeindruckend. Die Deutschen waren sehr dominant. Man hat sehr deutlich gespürt, dass sie es unbedingt wollten. Ich habe mitgefiebert und freue mich extrem für die Mädels. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele ist eine ganz große Sache. Das ist fantastisch für die Mannschaft und das ganze Team.

DFB.de: Sie waren auf Abruf für den Kader nominiert. Ist es eines Ihrer großen Ziele, den Schritt zurück in DFB-Auswahl zu schaffen?

Hagel: Mein Fokus liegt ganz klar auf den Spielen mit dem VfL Wolfsburg. Das sind die Dinge, die ich beeinflussen kann. Alles andere wird sich dann wahrscheinlich von selbst ergeben.

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