Hack über Götze: "In der Luft eine Waffe"

Der eine möchte Tore schießen, der andere verhindern. Robin Hack von der TSG 1899 Hoffenheim und Felix Götze vom FC Augsburg erfüllen gleichermaßen wichtige Aufgaben in der deutschen U 20-Nationalmannschaft. Mit dem Team von DFB-Trainer Meikel Schönweitz treffen sie am Dienstag (16 Uhr, live bei DFB-TV) in Emden auf die Schweiz. Zuvor sprechen die beiden im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Ronny Zimmermann über Zweikämpfe gegeneinander, Stärken voneinander und Erlebnisse miteinander.

DFB.de: Herr Hack, Herr Götze, bei der U 20-Nationalmannschaft sind Sie Teamkollegen, im Nachwuchs spielten Sie mit Ihren Vereinen dagegen häufig gegeneinander. Sind Ihnen ein paar Aufeinandertreffen in Erinnerung geblieben?

Robin Hack: Auf jeden Fall, das waren häufig spannende Partien. Felix spielte zu der Zeit in der Jugend beim FC Bayern, ich in Hoffenheim. In den Junioren-Bundesliga-Saisons ging es zwischen unseren Teams ordentlich zur Sache, weil beide Klubs Ambitionen auf die Meisterschaft hatten. Felix lief in der Abwehr auf, ich kam im Sturm zum Einsatz. Unsere Wege auf dem Rasen kreuzten sich schon mal …

Felix Götze: Die Hoffenheimer besaßen meistens eine richtig gute Offensive, besonders mit "Hacki" waren es immer intensive Duelle. In der Saison 2016/2017 gewannen wir das Hinspiel 5:2 in Hoffenheim und verloren anschließend zu Hause 1:2. In einem der beiden Spiele hast Du das 1:0-Führungstor geschossen, oder?

Hack: Ja, per Distanzschuss. Du warst noch in der Nähe und hast versucht, zu stören – aber konntest nichts mehr machen (schmunzelt).

DFB.de: Ihre Wege könnten sich bald wieder kreuzen. Am 10. November empfängt die TSG Hoffenheim den FC Augsburg in der Bundesliga. Wäre das ein guter Zeitpunkt für ein Wiedersehen?

Hack: Das wäre überragend, wenn wir es zu dem Spiel in den jeweiligen Kader schaffen. Ich arbeite jede Woche, jedes Training daran, mich in das Aufgebot der ersten Mannschaft zu spielen. Darauf liegt momentan mein ganzer Fokus. Umso schöner wäre es, wenn es klappt.

Götze: Als Fußballer möchte man am liebsten immer auf dem Platz stehen, spielen, sich weiterentwickeln und dazulernen. Bei mir lief es in der aktuellen Saison schon ganz gut, diesen Weg möchte ich unbedingt fortsetzen. Aber wir sind noch jung und müssen auch die notwendige Geduld mitbringen. Auf jeden Fall wäre es riesig, am 10. November auf "Hacki" zu treffen.



Der eine möchte Tore schießen, der andere verhindern. Robin Hack von der TSG 1899 Hoffenheim und Felix Götze vom FC Augsburg erfüllen gleichermaßen wichtige Aufgaben in der deutschen U 20-Nationalmannschaft. Mit dem Team von DFB-Trainer Meikel Schönweitz treffen sie am Dienstag (16 Uhr, live bei DFB-TV) in Emden auf die Schweiz. Zuvor sprechen die beiden im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Ronny Zimmermann über Zweikämpfe gegeneinander, Stärken voneinander und Erlebnisse miteinander.

DFB.de: Herr Hack, Herr Götze, bei der U 20-Nationalmannschaft sind Sie Teamkollegen, im Nachwuchs spielten Sie mit Ihren Vereinen dagegen häufig gegeneinander. Sind Ihnen ein paar Aufeinandertreffen in Erinnerung geblieben?

Robin Hack: Auf jeden Fall, das waren häufig spannende Partien. Felix spielte zu der Zeit in der Jugend beim FC Bayern, ich in Hoffenheim. In den Junioren-Bundesliga-Saisons ging es zwischen unseren Teams ordentlich zur Sache, weil beide Klubs Ambitionen auf die Meisterschaft hatten. Felix lief in der Abwehr auf, ich kam im Sturm zum Einsatz. Unsere Wege auf dem Rasen kreuzten sich schon mal …

Felix Götze: Die Hoffenheimer besaßen meistens eine richtig gute Offensive, besonders mit "Hacki" waren es immer intensive Duelle. In der Saison 2016/2017 gewannen wir das Hinspiel 5:2 in Hoffenheim und verloren anschließend zu Hause 1:2. In einem der beiden Spiele hast Du das 1:0-Führungstor geschossen, oder?

Hack: Ja, per Distanzschuss. Du warst noch in der Nähe und hast versucht, zu stören – aber konntest nichts mehr machen (schmunzelt).

DFB.de: Ihre Wege könnten sich bald wieder kreuzen. Am 10. November empfängt die TSG Hoffenheim den FC Augsburg in der Bundesliga. Wäre das ein guter Zeitpunkt für ein Wiedersehen?

Hack: Das wäre überragend, wenn wir es zu dem Spiel in den jeweiligen Kader schaffen. Ich arbeite jede Woche, jedes Training daran, mich in das Aufgebot der ersten Mannschaft zu spielen. Darauf liegt momentan mein ganzer Fokus. Umso schöner wäre es, wenn es klappt.

Götze: Als Fußballer möchte man am liebsten immer auf dem Platz stehen, spielen, sich weiterentwickeln und dazulernen. Bei mir lief es in der aktuellen Saison schon ganz gut, diesen Weg möchte ich unbedingt fortsetzen. Aber wir sind noch jung und müssen auch die notwendige Geduld mitbringen. Auf jeden Fall wäre es riesig, am 10. November auf "Hacki" zu treffen.

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DFB.de: Zuvor stehen Sie ohnehin erst einmal gemeinsam auf dem Rasen – und zwar beim U 20-Länderspiel gegen die Schweiz. Was haben Sie sich für die Partie vorgenommen?

Götze: Wir möchten das Länderspiel gewinnen, das ist unser klarer Anspruch. Wir erwarten ein sehr intensives Spiel – eins, in dem es ganz gut hin- und hergehen wird. Durch unser Anlaufen wollen wir beim Gegner den einen oder anderen Fehler erzwingen und somit den Ball gewinnen, um unser Spiel aufzuziehen.

Hack: Die Schweizer sind ein bisschen wie eine Futsal-Mannschaft. Sie suchen ebenfalls gerne die spielerische Lösung und haben feine Techniker in ihren Reihen. Das wird keineswegs eine leichte Aufgabe, wir müssen in den richtigen Situationen hellwach und stets absolut konzentriert sein.

DFB.de: DFB-Trainer Meikel Schönweitz sprach davon, dass das Länderspiel aufgrund des engen Stadions und der zu erwartenden Kulisse einen gewissen DFB-Pokal-Charakter haben werde. Wie waren Ihre Eindrücke beim Abschlusstraining?

Götze: Wir haben uns die Sicherheit für unseren Matchplan holen können und sind ein paar Spielsituationen durchgegangen. Außerdem ist es von Vorteil, schon einmal auf dem Rasen trainiert zu haben, auf dem wir das Länderspiel absolvieren werden. Wir haben ein Gefühl für dieses enge, typische Amateurstadion entwickeln können.

Hack: Wir wissen, dass bei diesem Spiel besonders Wille, Einsatz und Leidenschaft eine große Rolle spielen werden. Darauf sind wir vorbereitet. Am Ende wollen wir als Sieger vom Platz gehen.

DFB.de: Herr Götze, wie würden Sie gegen Stürmer Robin Hack verteidigen?

Götze: Ich muss versuchen, früh genug an ihm dran zu sein, weil er echt sehr schnell ist. Wenn er frontal auf einen zuläuft, dann wird es mitunter knifflig – und er hat einen präzisen Abschluss.

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DFB.de: Herr Hack, was macht den Abwehrspieler Felix Götze aus?

Hack: Definitiv muss man Kopfballduelle gegen Felix verhindern – in der Luft ist er eine Waffe. Außerdem weiß er, wie er am Boden geschickt verteidigt und hat ein gutes Aufbauspiel.

DFB.de: Gemeinsam haben Sie bereits die U 19-EM 2017 in Georgien mit dem DFB absolviert. Was hat Ihnen das rückblickend für Ihre Entwicklung gebracht?

Hack: Das Turnier lief für uns leider nicht so erfolgreich, wie wir es angestrebt hatten. Speziell habe ich gelernt, dass auch auf dieser Ebene der eine oder andere Rückschlag dazugehört. Eine Karriere verläuft nicht immer nur positiv – im Gegenteil: Gerade aus schwierigen Momenten kann man sehr viel mitnehmen, um in Zukunft noch mehr Gas zu geben.

Götze: Ich absolvierte bei dem Turnier mein erstes Länderspiel für Deutschland. Natürlich habe ich sofort einen Unterschied zur U 19-Bundesliga festgestellt, in der ich damals agierte. Die Intensität war bedeutend höher, die Qualität ebenso und auch das gesamte Spieltempo. Ich war bei der EM kein Stammspieler und habe dadurch gelernt, wie wichtig es ist, das Team bestmöglich zu pushen und die Jungs zu unterstützen. Grundsätzlich war dieses Turnier – auch wenn wir nicht ins Halbfinale kamen – für mich ein großer Antrieb, um zukünftig alles zu investieren, damit ich bald wieder für die Auswahlmannschaft nominiert werde.

DFB.de: Lebt bei Ihnen der Traum, nochmal ein großes Turnier für Deutschland zu spielen?

Hack: Definitiv! Wir sind 20 Jahre alt, wollen uns zunächst in unseren Vereinsmannschaften durchsetzen und das Maximale aus unserem Potenzial herausholen. Als die EM 2024 nach Deutschland vergeben wurde, habe ich kurzzeitig gedacht: "In sechs Jahren bist Du im besten Fußball-Alter!". Grundsätzlich liegt aber noch viel Arbeit vor uns, um überhaupt für diesen Kreis eine Rolle spielen zu können.

Götze: Das ist im Moment tatsächlich alles sehr, sehr weit weg für uns, aber die Aussicht, eine Mini-Wahrscheinlichkeit auf ein Turnier im eigenen Land zu haben, kitzelt bei jedem Fußballer noch mehr Biss heraus.

Hinweis: Für das U 20-Länderspiel zwischen Deutschland und der Schweiz sind bereits 3100 Tickets verkauft. Die Tageskassen am Stadion des BSV Kickers Emden öffnen am Dienstag, ab 14.30 Uhr. DFB-TV überträgt die Partie zudem live.

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