Hachings U 19-Trainer Lechleiter: "Naheliegendste und beste Lösung"

Die SpVgg Unterhaching hat im Trainerteam rotiert: Ab sofort übernimmt Robert Lechleiter, bisher "Co" von Sandro Wagner bei der ersten Mannschaft, die Rolle des Cheftrainers bei der U 19. Im DFB.de-Interview spricht der 41-Jährige mit Mitarbeiter Filippos Kounelis über den Schritt zu den A-Junioren und die Zusammenarbeit mit den einstigen Torgaranten Arie van Lent und Ex-Nationalstürmer Wagner.

DFB.de: Neues Jahr, neuer Job: Ab sofort haben Sie die Rolle des Cheftrainers bei der U 19 der SpVgg Unterhaching in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga übernommen. Wie kam es zu dieser Entscheidung, Herr Lechleiter?

Robert Lechleiter: Es war der Wunsch des Vereins, wieder einen hauptamtlichen Cheftrainer in Vollzeit in der U 19 zu installieren. Mit dieser Konstellation haben wir die naheliegendste und beste Lösung gefunden. Ich freue mich auf die erneute Tätigkeit bei den A-Junioren.

DFB.de: Bereits zwischen 2018 und 2020 waren Sie für die U 19 verantwortlich. Warum jetzt wieder der Schritt zurück?

Lechleiter: Die Nachwuchsarbeit genießt bei der SpVgg Unterhaching einen sehr hohen Stellenwert. Als Cheftrainer habe ich die Möglichkeit, den Verein bei einem weiteren Schritt zu begleiten. Gemeinsam mit meinen Trainerkollegen bilden wir ein sehr gutes Team. Mit Roman Tyce habe ich früher zusammengespielt. Schon bei meiner ersten Amtszeit bei den A-Junioren gehörte Sven Teichmann zu meinem Team. Das ist eine hervorragende Konstellation, von der vor allem die Nachwuchsspieler profitieren sollen.

DFB.de: Wie sehr unterscheidet sich die Arbeit bei der ersten Mannschaft von der Tätigkeit bei der U 19?

Lechleiter: Bei den Profis ist deren Erfahrung der größte Unterschied. Spieler wie Stephan Hain oder Markus Schwabl haben im Fußball schon alles erlebt. Davon können unsere U 19-Spieler profitieren, wenn sie bei der ersten Mannschaft mittrainieren dürfen. In den Trainingseinheiten ändert sich allerdings nicht viel. Da ich selbst noch vor einigen Jahren am Ball und im Anschluss im Nachwuchsbereich tätig war, hatte ich immer mit jungen Leuten zu tun.

DFB.de: Durch Ihren Wechsel zur U 19 stellt die SpVgg wieder einen hauptamtlichen Trainer der A-Junioren. Ist das ein richtungsweisender Schritt innerhalb des Vereins?

Lechleiter: Das Fundament bei der SpVgg ist der Nachwuchsbereich. Unser Ziel ist es, den Großteil der ersten Mannschaft aus Eigengewächsen zu bilden. Bereits in dieser Saison hatten wir zehn Nachwuchsspieler bei der ersten Mannschaft im Einsatz, die eigentlich noch bei der U 19 spielberechtigt wären.

DFB.de: Während Ihrer aktiven Zeit waren Sie selbst Angreifer, bringen die Erfahrung von 158 Zweitliga-Einsätzen für Unterhaching, den VfR Aalen und Hansa Rostock mit. Bei der ersten Mannschaft von Unterhaching durften Sie außerdem mit Arie van Lent und Sandro Wagner zwei weiteren ehemaligen Torjägern assistieren. Verfügen Sie jetzt über die geballte Offensiverfahrung?

Lechleiter: Das ist wohl eher ein Zufall, dass wir alle im Angriff aktiv waren. Allerdings sind Arie van Lent und Sandro Wagner von ihrer Statur her ein anderes Kaliber als ich. Ich war eher der wendige Stürmer. (lacht) Aber im Ernst: Ich habe sehr viele und gute Erfahrungen unter den beiden gesammelt. Ich habe immer wieder versucht, mir von jedem das eine oder andere abzuschauen.

DFB.de: Wie ändert sich jetzt Ihr Verhältnis zu Sandro Wagner?

Lechleiter: Gar nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Dadurch, dass viele Spieler aus der U 19 auch unter ihm bei der ersten Mannschaft trainieren, sind wir ständig im Austausch.

DFB.de: Als Aufsteiger war die U 19 der SpVgg Unterhaching furios in die neue Spielzeit in der A-Junioren-Bundesliga gestartet. Zwischenzeitlich gab es sieben Begegnungen in Folge ohne Niederlage. Wie bewerten Sie den Saisonverlauf?

Lechleiter: Wir sind mit den bisherigen Leistungen der Mannschaft absolut zufrieden. Nach dem guten Start in die Saison wollen wir jetzt auch so schnell wie möglich den Klassenverbleib schaffen, obwohl es in dieser Saison gleich sieben Absteiger gibt. Dafür haben wir das Fundament gelegt.

DFB.de: Was wollen Sie mit der SpVgg in dieser Saison noch erreichen?

Lechleiter: Bei uns geht es primär nicht um einen Tabellenplatz. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der jungen Spieler. Wenn es dann auch tabellarisch gut aussieht, ist es umso schöner. Schließlich bringt eine positive Entwicklung in der Regel auch bessere Ergebnisse mit sich. Unser Ziel ist, dass unsere Spieler den Sprung zur ersten Mannschaft schaffen.

DFB.de: Bereits am 29. Januar geht es mit der Nachholpartie gegen den SV Darmstadt 98 wieder los. Es wird Ihr Pflichtspielcomeback als U 19-Trainer sein. Was haben Sie sich bis dahin für die Vorbereitung vorgenommen?

Lechleiter: Erst einmal will ich mir einen genaueren Überblick über die Verfassung der Jungs verschaffen. Mit einem neuen Trainer entstehen auch neue Möglichkeiten. Vielleicht stellen wir das System mal ein wenig um. Mal schauen, was sich in den ersten Trainingseinheiten so ergibt. Bis zum ersten Ligaspiel haben wir ja noch ein wenig Zeit. Wichtig ist mir vor allem, dass jeder an seine Leistungsgrenze geht und während der Vorbereitung seinen inneren Schweinehund überwindet.

[mspw]

Die SpVgg Unterhaching hat im Trainerteam rotiert: Ab sofort übernimmt Robert Lechleiter, bisher "Co" von Sandro Wagner bei der ersten Mannschaft, die Rolle des Cheftrainers bei der U 19. Im DFB.de-Interview spricht der 41-Jährige mit Mitarbeiter Filippos Kounelis über den Schritt zu den A-Junioren und die Zusammenarbeit mit den einstigen Torgaranten Arie van Lent und Ex-Nationalstürmer Wagner.

DFB.de: Neues Jahr, neuer Job: Ab sofort haben Sie die Rolle des Cheftrainers bei der U 19 der SpVgg Unterhaching in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga übernommen. Wie kam es zu dieser Entscheidung, Herr Lechleiter?

Robert Lechleiter: Es war der Wunsch des Vereins, wieder einen hauptamtlichen Cheftrainer in Vollzeit in der U 19 zu installieren. Mit dieser Konstellation haben wir die naheliegendste und beste Lösung gefunden. Ich freue mich auf die erneute Tätigkeit bei den A-Junioren.

DFB.de: Bereits zwischen 2018 und 2020 waren Sie für die U 19 verantwortlich. Warum jetzt wieder der Schritt zurück?

Lechleiter: Die Nachwuchsarbeit genießt bei der SpVgg Unterhaching einen sehr hohen Stellenwert. Als Cheftrainer habe ich die Möglichkeit, den Verein bei einem weiteren Schritt zu begleiten. Gemeinsam mit meinen Trainerkollegen bilden wir ein sehr gutes Team. Mit Roman Tyce habe ich früher zusammengespielt. Schon bei meiner ersten Amtszeit bei den A-Junioren gehörte Sven Teichmann zu meinem Team. Das ist eine hervorragende Konstellation, von der vor allem die Nachwuchsspieler profitieren sollen.

DFB.de: Wie sehr unterscheidet sich die Arbeit bei der ersten Mannschaft von der Tätigkeit bei der U 19?

Lechleiter: Bei den Profis ist deren Erfahrung der größte Unterschied. Spieler wie Stephan Hain oder Markus Schwabl haben im Fußball schon alles erlebt. Davon können unsere U 19-Spieler profitieren, wenn sie bei der ersten Mannschaft mittrainieren dürfen. In den Trainingseinheiten ändert sich allerdings nicht viel. Da ich selbst noch vor einigen Jahren am Ball und im Anschluss im Nachwuchsbereich tätig war, hatte ich immer mit jungen Leuten zu tun.

DFB.de: Durch Ihren Wechsel zur U 19 stellt die SpVgg wieder einen hauptamtlichen Trainer der A-Junioren. Ist das ein richtungsweisender Schritt innerhalb des Vereins?

Lechleiter: Das Fundament bei der SpVgg ist der Nachwuchsbereich. Unser Ziel ist es, den Großteil der ersten Mannschaft aus Eigengewächsen zu bilden. Bereits in dieser Saison hatten wir zehn Nachwuchsspieler bei der ersten Mannschaft im Einsatz, die eigentlich noch bei der U 19 spielberechtigt wären.

DFB.de: Während Ihrer aktiven Zeit waren Sie selbst Angreifer, bringen die Erfahrung von 158 Zweitliga-Einsätzen für Unterhaching, den VfR Aalen und Hansa Rostock mit. Bei der ersten Mannschaft von Unterhaching durften Sie außerdem mit Arie van Lent und Sandro Wagner zwei weiteren ehemaligen Torjägern assistieren. Verfügen Sie jetzt über die geballte Offensiverfahrung?

Lechleiter: Das ist wohl eher ein Zufall, dass wir alle im Angriff aktiv waren. Allerdings sind Arie van Lent und Sandro Wagner von ihrer Statur her ein anderes Kaliber als ich. Ich war eher der wendige Stürmer. (lacht) Aber im Ernst: Ich habe sehr viele und gute Erfahrungen unter den beiden gesammelt. Ich habe immer wieder versucht, mir von jedem das eine oder andere abzuschauen.

DFB.de: Wie ändert sich jetzt Ihr Verhältnis zu Sandro Wagner?

Lechleiter: Gar nicht. Ganz im Gegenteil sogar. Dadurch, dass viele Spieler aus der U 19 auch unter ihm bei der ersten Mannschaft trainieren, sind wir ständig im Austausch.

DFB.de: Als Aufsteiger war die U 19 der SpVgg Unterhaching furios in die neue Spielzeit in der A-Junioren-Bundesliga gestartet. Zwischenzeitlich gab es sieben Begegnungen in Folge ohne Niederlage. Wie bewerten Sie den Saisonverlauf?

Lechleiter: Wir sind mit den bisherigen Leistungen der Mannschaft absolut zufrieden. Nach dem guten Start in die Saison wollen wir jetzt auch so schnell wie möglich den Klassenverbleib schaffen, obwohl es in dieser Saison gleich sieben Absteiger gibt. Dafür haben wir das Fundament gelegt.

DFB.de: Was wollen Sie mit der SpVgg in dieser Saison noch erreichen?

Lechleiter: Bei uns geht es primär nicht um einen Tabellenplatz. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der jungen Spieler. Wenn es dann auch tabellarisch gut aussieht, ist es umso schöner. Schließlich bringt eine positive Entwicklung in der Regel auch bessere Ergebnisse mit sich. Unser Ziel ist, dass unsere Spieler den Sprung zur ersten Mannschaft schaffen.

DFB.de: Bereits am 29. Januar geht es mit der Nachholpartie gegen den SV Darmstadt 98 wieder los. Es wird Ihr Pflichtspielcomeback als U 19-Trainer sein. Was haben Sie sich bis dahin für die Vorbereitung vorgenommen?

Lechleiter: Erst einmal will ich mir einen genaueren Überblick über die Verfassung der Jungs verschaffen. Mit einem neuen Trainer entstehen auch neue Möglichkeiten. Vielleicht stellen wir das System mal ein wenig um. Mal schauen, was sich in den ersten Trainingseinheiten so ergibt. Bis zum ersten Ligaspiel haben wir ja noch ein wenig Zeit. Wichtig ist mir vor allem, dass jeder an seine Leistungsgrenze geht und während der Vorbereitung seinen inneren Schweinehund überwindet.

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