Haching zurück im Oberhaus - aber ohne Coach Wagner

Die Saison 2021/2022 wirft auch in der A-Junioren-Bundesliga ihre Schatten voraus. Weil wegen der Corona-Pandemie der Abstieg in den drei Staffeln ausgesetzt wurde, starten in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse künftig 57 Vereine, darunter fünf Aufsteiger. Die neue Saison wird ab dem 14./15. August (Süd/Südwest und Nord/Nordost) sowie ab dem 11./12. September (West) in einer einfachen Runde (ohne Rückspiele) ausgetragen.

Mit dem KSV Hessen Kassel gibt es auch einen "echten" Neuling. Die hessischen "Löwen", deren erste Mannschaft in der Regionalliga Südwest kickt, sind erstmals in der A-Junioren-Bundesliga vertreten. Als Meister der Bayernliga Süd schaffte die U 19 der SpVgg Unterhaching mit Ex-Nationalspieler und TV-Experte Sandro Wagner als Trainer in zwei Playoff-Spielen gegen den 1. FC Schweinfurt 05 die Rückkehr ins Oberhaus. DFB.de mit einer Übersicht zu den Aufsteigern in der A-Junioren-Bundesliga.

Süd/Südwest: Bucan lässt Kassel in letzter Sekunde jubeln

SpVgg Unterhaching: Die SpVgg Unterhaching wird in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga ohne ihren Aufstiegstrainer Sandro Wagner an den Start gehen. Der frühere Nationalspieler und Bayern-Profi hat inzwischen bei der ersten Mannschaft der Hachinger in der Regionalliga Bayern die Nachfolge von Arie van Lent angetreten und soll den Absteiger aus der 3. Liga möglichst zurück in den Profifußball führen. In zwei Playoff-Spielen um den Aufstieg behielt die Hachinger U 19 als Meister der Bayernliga Süd unter der Regie von Sandro Wagner mit zwei Siegen (2:0/2:1) gegen den 1. FC Schweinfurt 05, Titelträger in der Nord-Staffel, die Oberhand. Nach zuletzt drei Spielzeiten in der Bayernliga will der ehemalige Bundesligist seinen Nachwuchs wieder möglichst langfristig in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse etablieren. Immerhin sechs Jahre waren die Hachinger bereits in der A-Junioren-Bundesliga am Ball, zuletzt in der Saison 2017/2018. In der "ewigen Tabelle" belegen sie mit 166 Punkten aus 156 Partien Rang 14.

Stuttgarter Kickers: Die U 19 der Stuttgarter Kickers, deren erste Mannschaft aktuell in der Oberliga Baden-Württemberg zu Hause ist, hat sich als Meister der Oberliga Baden-Württemberg für den Aufstieg in die Staffel Süd-Südwest der A-Junioren-Bundesliga qualifiziert. Das Team von Trainer Mustafa Ünal hatte bis zum Saisonabbruch im vergangenen Oktober einen Lauf, holte aus neun Spielen die maximale Punktzahl und befand sich mit sechs Punkten Vorsprung auf den ärgsten Konkurrenten SV Sandhausen klar auf Aufstiegskurs. Der 37-Jährige war zuvor drei Jahre lang für die U 17 der Kickers zuständig, schaffte nach seiner "Beförderung" zur U 19 auf Anhieb den Aufstieg in die höchste A-Junioren-Spielklasse. Dort werden die Kickers ab dem 14./15. August ihre insgesamt schon neunte Saison (zuletzt 2018/2019) bestreiten. "Wir wollen das Rennen um den Klassenverbleib so lange wie möglich offen gestalten", sagt Ünal im Gespräch mit DFB.de. Sieben Spieler der Aufstiegsmannschaft sind geblieben, 14 Kickers-Talente wurden aus der U 17 hochgezogen. Mit Torhüter Leonard Roth, der zuvor beim SSV Reutlingen zwischen den Pfosten stand, gehen die Kickers mit nur einem externen Zugang in die neue Saison. Im ersten Vorbereitungsspiel setzte sich das Team gegen die U 19 des FV Illertissen 4:1 durch. Auch im Duell mit der U 19 des FC Bayern München (2:2) blieb der Aufsteiger trotz eines frühen 0:2-Rückstands unbesiegt. Halim Eroglu und Antonio Babic glichen aus.

KSV Hessen Kassel: In einem wahren Fußballkrimi schaffte die U 19 des KSV Hessen Kassel als Meister der Hessenliga erstmals den Aufstieg in die Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. In zwei dramatischen Playoff-Spielen setzte sich das Team von Aufstiegstrainer Christian Andrecht (37), der in der kommenden Saison die U 23 des KSV Hessen in der Gruppenliga trainieren wird, gegen die SV 07 Elversberg, den Vertreter der Regionalliga Südwest, durch. Das Hinspiel vor eigenem Publikum endete torlos 0:0, in der zweiten Partie setzte sich Kassel im saarländischen St. Ingbert erst nach Verlängerung 2:1 (1:1, 0:0) durch. Nachdem die leicht favorisierten Gastgeber aus Elversberg durch Anton Ziegler (48.) in Führung gegangen waren, sorgte Alexander Frees (79.) mit seinem späten Ausgleichstreffer für die Verlängerung. Dort sorgte Enes Bucan (120.) in der letzten Minute für den erlösenden 2:1-Siegtreffer und ersparte seiner Mannschaft damit das Elfmeterschießen. Für die neue Bundesliga-Saison bekommt Kassels U 19 mit Chefcoach Alfons Noja (32) und Co-Trainer Ludger Krull (58) ein neues Trainergespann.

Nord/Nordost: Rückkehr von Rostock und Jena

FC Hansa Rostock: Nach sechs Jahren Abstinenz hat sich die U 19 des FC Hansa Rostock in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga zurückgemeldet. Als Tabellenerster der Regionalliga Nordost blieb das Team von Aufstiegstrainer Uwe Ehlers unbesiegt, erzielte in sieben Spielen (sechs Siege, ein Remis) bis zum Saisonabbruch auch die meisten Treffer (30). Seit Dezember 2019 ist Ex-Nationalspieler Stefan Beinlich (49) Nachwuchsleiter beim Drittligisten FC Hansa. Während die Profis die Rückkehr in die 2. Bundesliga schafften, machte neben der U 17 auch die U 19 (Punktequotient 2,71) den Aufstieg perfekt. "Unsere Zielstellung war, die A- und B-Junioren in die Bundesliga zurückzuführen", sagt Beinlich im Gespräch mit DFB.de. "Das ist uns gelungen, obwohl wir gerne mit beiden Mannschaften die Saison sportlich zu Ende gebracht hätten. Das war wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie leider nicht möglich. Wir wollen den Talenten die bestmögliche Ausbildung anbieten und den Nachwuchs- und den Profibereich enger miteinander verzahnen." Bei der Formulierung der Saisonziele stellt "Paule" Beinlich klar: "Wir wollen mit beiden Mannschaften in der Liga bleiben und bestenfalls den einen oder anderen Spieler für unsere Profimannschaft ausbilden. Die Motivation und Vorfreude, in der neuen Saison in der Junioren-Bundesliga spielen zu dürfen, ist bereits jetzt bei den Jungs im Training zu spüren."

FC Carl Zeiss Jena: Die U 19 des FC Carl Zeiss Jena mischt nach zwei Jahren wieder in der höchsten A-Junioren-Spielklasse mit. Im August 2020 hatte Trainer Andreas Patz, der schon als Chefanalytiker für die ungarische Nationalmannschaft sowie als Co-Trainer beim belgischen Erstligisten Cercle Brügge tätig war, die Mannschaft übernommen und zur Vizemeisterschaft in der Regionalliga Nordost geführt. Im Vergleich zum drittplatzierten SC Staaken (ebenfalls Punktequotient 2,29) sprach die um 14 Treffer bessere Tordifferenz für den FCC. Mit bislang zehn externen Zugängen und sieben Spielern aus der U 17 will der 37 Jahre alte U 19-Trainer die Aufgabe angehen. Patz wird jedoch mit einem neuen Trainerteam in die neue Spielzeit starten. Co-Trainer Alexander Sattler, Athletiktrainer Moritz Kleikamp und Torwarttrainer Bernd Lindrath stoßen neu zur Mannschaft. Weiterhin wird das Trainerteam durch Co-Trainer und Teammanager Mike Knopf sowie Physiotherapeutin Miriam Schwägerl ergänzt. Während der Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Spielzeit präsentiert sich Jenas U 19 bereits in Frühform. Gegen die Männer des VfB 09 Pößneck (12:1) und des SV Moßbach (3:0) aus der Landesklasse gab es Siege. Auch die U 19 des VFC Plauen aus der Sachsenliga wurde 3:0 bezwungen.

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Die Saison 2021/2022 wirft auch in der A-Junioren-Bundesliga ihre Schatten voraus. Weil wegen der Corona-Pandemie der Abstieg in den drei Staffeln ausgesetzt wurde, starten in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse künftig 57 Vereine, darunter fünf Aufsteiger. Die neue Saison wird ab dem 14./15. August (Süd/Südwest und Nord/Nordost) sowie ab dem 11./12. September (West) in einer einfachen Runde (ohne Rückspiele) ausgetragen.

Mit dem KSV Hessen Kassel gibt es auch einen "echten" Neuling. Die hessischen "Löwen", deren erste Mannschaft in der Regionalliga Südwest kickt, sind erstmals in der A-Junioren-Bundesliga vertreten. Als Meister der Bayernliga Süd schaffte die U 19 der SpVgg Unterhaching mit Ex-Nationalspieler und TV-Experte Sandro Wagner als Trainer in zwei Playoff-Spielen gegen den 1. FC Schweinfurt 05 die Rückkehr ins Oberhaus. DFB.de mit einer Übersicht zu den Aufsteigern in der A-Junioren-Bundesliga.

Süd/Südwest: Bucan lässt Kassel in letzter Sekunde jubeln

SpVgg Unterhaching: Die SpVgg Unterhaching wird in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga ohne ihren Aufstiegstrainer Sandro Wagner an den Start gehen. Der frühere Nationalspieler und Bayern-Profi hat inzwischen bei der ersten Mannschaft der Hachinger in der Regionalliga Bayern die Nachfolge von Arie van Lent angetreten und soll den Absteiger aus der 3. Liga möglichst zurück in den Profifußball führen. In zwei Playoff-Spielen um den Aufstieg behielt die Hachinger U 19 als Meister der Bayernliga Süd unter der Regie von Sandro Wagner mit zwei Siegen (2:0/2:1) gegen den 1. FC Schweinfurt 05, Titelträger in der Nord-Staffel, die Oberhand. Nach zuletzt drei Spielzeiten in der Bayernliga will der ehemalige Bundesligist seinen Nachwuchs wieder möglichst langfristig in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse etablieren. Immerhin sechs Jahre waren die Hachinger bereits in der A-Junioren-Bundesliga am Ball, zuletzt in der Saison 2017/2018. In der "ewigen Tabelle" belegen sie mit 166 Punkten aus 156 Partien Rang 14.

Stuttgarter Kickers: Die U 19 der Stuttgarter Kickers, deren erste Mannschaft aktuell in der Oberliga Baden-Württemberg zu Hause ist, hat sich als Meister der Oberliga Baden-Württemberg für den Aufstieg in die Staffel Süd-Südwest der A-Junioren-Bundesliga qualifiziert. Das Team von Trainer Mustafa Ünal hatte bis zum Saisonabbruch im vergangenen Oktober einen Lauf, holte aus neun Spielen die maximale Punktzahl und befand sich mit sechs Punkten Vorsprung auf den ärgsten Konkurrenten SV Sandhausen klar auf Aufstiegskurs. Der 37-Jährige war zuvor drei Jahre lang für die U 17 der Kickers zuständig, schaffte nach seiner "Beförderung" zur U 19 auf Anhieb den Aufstieg in die höchste A-Junioren-Spielklasse. Dort werden die Kickers ab dem 14./15. August ihre insgesamt schon neunte Saison (zuletzt 2018/2019) bestreiten. "Wir wollen das Rennen um den Klassenverbleib so lange wie möglich offen gestalten", sagt Ünal im Gespräch mit DFB.de. Sieben Spieler der Aufstiegsmannschaft sind geblieben, 14 Kickers-Talente wurden aus der U 17 hochgezogen. Mit Torhüter Leonard Roth, der zuvor beim SSV Reutlingen zwischen den Pfosten stand, gehen die Kickers mit nur einem externen Zugang in die neue Saison. Im ersten Vorbereitungsspiel setzte sich das Team gegen die U 19 des FV Illertissen 4:1 durch. Auch im Duell mit der U 19 des FC Bayern München (2:2) blieb der Aufsteiger trotz eines frühen 0:2-Rückstands unbesiegt. Halim Eroglu und Antonio Babic glichen aus.

KSV Hessen Kassel: In einem wahren Fußballkrimi schaffte die U 19 des KSV Hessen Kassel als Meister der Hessenliga erstmals den Aufstieg in die Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. In zwei dramatischen Playoff-Spielen setzte sich das Team von Aufstiegstrainer Christian Andrecht (37), der in der kommenden Saison die U 23 des KSV Hessen in der Gruppenliga trainieren wird, gegen die SV 07 Elversberg, den Vertreter der Regionalliga Südwest, durch. Das Hinspiel vor eigenem Publikum endete torlos 0:0, in der zweiten Partie setzte sich Kassel im saarländischen St. Ingbert erst nach Verlängerung 2:1 (1:1, 0:0) durch. Nachdem die leicht favorisierten Gastgeber aus Elversberg durch Anton Ziegler (48.) in Führung gegangen waren, sorgte Alexander Frees (79.) mit seinem späten Ausgleichstreffer für die Verlängerung. Dort sorgte Enes Bucan (120.) in der letzten Minute für den erlösenden 2:1-Siegtreffer und ersparte seiner Mannschaft damit das Elfmeterschießen. Für die neue Bundesliga-Saison bekommt Kassels U 19 mit Chefcoach Alfons Noja (32) und Co-Trainer Ludger Krull (58) ein neues Trainergespann.

Nord/Nordost: Rückkehr von Rostock und Jena

FC Hansa Rostock: Nach sechs Jahren Abstinenz hat sich die U 19 des FC Hansa Rostock in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga zurückgemeldet. Als Tabellenerster der Regionalliga Nordost blieb das Team von Aufstiegstrainer Uwe Ehlers unbesiegt, erzielte in sieben Spielen (sechs Siege, ein Remis) bis zum Saisonabbruch auch die meisten Treffer (30). Seit Dezember 2019 ist Ex-Nationalspieler Stefan Beinlich (49) Nachwuchsleiter beim Drittligisten FC Hansa. Während die Profis die Rückkehr in die 2. Bundesliga schafften, machte neben der U 17 auch die U 19 (Punktequotient 2,71) den Aufstieg perfekt. "Unsere Zielstellung war, die A- und B-Junioren in die Bundesliga zurückzuführen", sagt Beinlich im Gespräch mit DFB.de. "Das ist uns gelungen, obwohl wir gerne mit beiden Mannschaften die Saison sportlich zu Ende gebracht hätten. Das war wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie leider nicht möglich. Wir wollen den Talenten die bestmögliche Ausbildung anbieten und den Nachwuchs- und den Profibereich enger miteinander verzahnen." Bei der Formulierung der Saisonziele stellt "Paule" Beinlich klar: "Wir wollen mit beiden Mannschaften in der Liga bleiben und bestenfalls den einen oder anderen Spieler für unsere Profimannschaft ausbilden. Die Motivation und Vorfreude, in der neuen Saison in der Junioren-Bundesliga spielen zu dürfen, ist bereits jetzt bei den Jungs im Training zu spüren."

FC Carl Zeiss Jena: Die U 19 des FC Carl Zeiss Jena mischt nach zwei Jahren wieder in der höchsten A-Junioren-Spielklasse mit. Im August 2020 hatte Trainer Andreas Patz, der schon als Chefanalytiker für die ungarische Nationalmannschaft sowie als Co-Trainer beim belgischen Erstligisten Cercle Brügge tätig war, die Mannschaft übernommen und zur Vizemeisterschaft in der Regionalliga Nordost geführt. Im Vergleich zum drittplatzierten SC Staaken (ebenfalls Punktequotient 2,29) sprach die um 14 Treffer bessere Tordifferenz für den FCC. Mit bislang zehn externen Zugängen und sieben Spielern aus der U 17 will der 37 Jahre alte U 19-Trainer die Aufgabe angehen. Patz wird jedoch mit einem neuen Trainerteam in die neue Spielzeit starten. Co-Trainer Alexander Sattler, Athletiktrainer Moritz Kleikamp und Torwarttrainer Bernd Lindrath stoßen neu zur Mannschaft. Weiterhin wird das Trainerteam durch Co-Trainer und Teammanager Mike Knopf sowie Physiotherapeutin Miriam Schwägerl ergänzt. Während der Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Spielzeit präsentiert sich Jenas U 19 bereits in Frühform. Gegen die Männer des VfB 09 Pößneck (12:1) und des SV Moßbach (3:0) aus der Landesklasse gab es Siege. Auch die U 19 des VFC Plauen aus der Sachsenliga wurde 3:0 bezwungen.

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