Güterslohs Rieke: "Torjägerkanone? Echt coole Sache"

Die frühere U 17-Europameisterin Annalena Rieke verfolgt mit dem FSV Gütersloh in der 2. Frauen-Bundesliga ein klares Ziel. Die 22 Jahre alte Angreiferin, die am 3. Spieltag beim 6:0 gegen VfL Wolfsburg II einen lupenreinen Hattrick erzielte, träumt vom Sprung in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Im DFB.de-Interview spricht Rieke mit Mitarbeiter Peter Haidinger über den starken Saisonstart.

DFB.de: Mit fünf Saisontreffern führen Sie aktuell die Torjägerinnenliste in der 2. Frauen-Bundesliga an. Beim 6:0 gegen den VfL Wolfsburg II gelang Ihnen sogar ein lupenreiner Hattrick zur 3:0-Führung. Warum läuft es für Sie momentan so gut, Frau Rieke?

Annalena Rieke: Unser Team hat sich mittlerweile gefunden und in der Vorbereitung, die ich aus gesundheitlichen Gründen nicht vollständig mitmachen konnte, sehr gut gearbeitet. Wir spielen ordentlich nach vorne und ich profitiere als Stürmerin momentan davon.

DFB.de: Warum mussten Sie in der Vorbereitung pausieren?

Rieke: Ich hatte mir noch während der abgelaufenen Saison eine Gehirnerschütterung zugezogen. Danach musste ich einige MRT-Untersuchungen über mich ergehen lassen, bis klar war, dass ich zurück auf den Platz durfte.

DFB.de: Sie mussten während Ihrer Laufbahn schon einige verletzungsbedingte Rückschläge hinnehmen. Woran haben Sie in den vergangenen Wochen und Monaten vor allem gearbeitet?

Rieke: Ich habe sehr viel individuell an meiner Fitness gearbeitet und sogar den Spaß am Lauftraining für mich entdeckt. (lacht) Das war vorher nicht unbedingt der Fall. Im athletischen Bereich habe ich Kraft- und Stabilitätsübungen draufgepackt, weil ich unter anderem eine längere Leidenszeit mit meinem Rücken hinter mir habe. Pilates-Training im heimischen Wohnzimmer, um einzelne Muskeln anzusteuern und zu stärken, waren keine Seltenheit. Offenbar ist mir das nicht so schlecht bekommen.

DFB.de: Die "Torjägerkanone für alle" wurde vom kicker und FUSSBALL.DE in Kooperation mit Volkswagen gerade wieder ins Leben gerufen. Bis in die unterste Spielklassenebene werden die besten Torjäger*innen ausgezeichnet. Wie finden Sie das?

Rieke: Das ist eine echt coole Sache, gerade für Spieler*innen in den unteren Ligen. Für die Außendarstellung des Amateurfußballs ist diese Auszeichnung ganz wichtig. Dadurch werden mit Sicherheit das Ansehen verbessert und auch der interne Wettbewerb gesteigert. Es ist auf jeden Fall eine Wertschätzung für alle, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen.

DFB.de: Am Ende der abgelaufenen Saison hatten Sie zehn Treffer auf dem Konto, allerdings bei nur 16 Spieltagen wegen der zwischenzeitlichen Zweiteilung der Liga. Wie viele Tore haben Sie sich für diese Spielzeit mit 26 Runden vorgenommen?

Rieke: Eines vorweg: Es ist jetzt nicht mein erklärtes Ziel, Torschützenkönigin zu werden. Wenn wir jedes Spiel 1:0 gewinnen und andere Spielerinnen die Tore erzielen, ist mir das auch recht. Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann, habe mir aber keine persönliche Marke gesetzt.

DFB.de: Wie sehr würden Sie sich dennoch über den Gewinn einer Torjägerkanone freuen?

Rieke: Sollte ich die Chance haben, würde ich natürlich nicht Nein sagen. (lacht) Schon in der vergangenen Saison, als ich mit zehn Toren in der damaligen Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga nur knapp hinter Torschützenkönigin Sarah Abu Sabbah von Borussia Mönchengladbach lag, hatte ich viele Nachrichten von Spielerinnen bekommen, die mir für diese Spielzeit viel Glück gewünscht haben. Aber wie gesagt: Der Erfolg des Teams steht ganz klar im Vordergrund.

DFB.de: In der vergangenen Saison spielte der FSV Gütersloh lange Zeit um die Tabellenspitze mit, der Verein verzichtete allerdings frühzeitig auf einen möglichen Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Diesmal haben die Verantwortlichen angekündigt, für den Fall der sportlichen Qualifikation den Schritt wagen zu wollen. Wie sehen Sie die Chancen?

Rieke: Ich denke, dass der Aufstieg in dieser Saison durch die eingleisige Liga noch schwieriger wird. Die Konkurrenz ist durch die Absteiger SV Meppen und MSV Duisburg noch größer geworden. Beispielsweise RB Leipzig hat sich personell extrem verstärkt. Wenn wir jedoch an unsere Leistungen aus der zurückliegenden Spielzeit anknüpfen können, dann halte ich es für nicht unmöglich, dass wir wieder oben mitspielen.

DFB.de: Wie bewerten Sie den Saisonstart mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen?

Rieke: Sehr zufriedenstellend, weil wir auch gesehen hatten, dass wir zu Beginn der Saison beim 1:2 gegen den MSV Duisburg von unserer Spielphilosophie noch nicht alles abrufen konnten. Wir haben uns jedoch in den weiteren Partien gesteigert. Das gibt uns Zuversicht für die kommenden Aufgaben.

DFB.de: Was zeichnet die Mannschaft aus?

Rieke: Absoluter Wille! Dazu sind wir kämpferisch sehr stark, haben das nötige taktische Verständnis, um den Gegner spielerisch nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn wir das immer umsetzen können, sind wir auf einem guten Weg.

DFB.de: Im Jahr 2016 hatten Sie den FSV Gütersloh im Alter von 17 Jahren verlassen, um beim damaligen FF USV Jena in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den Durchbruch zu schaffen. Warum sind Sie nach einer Zwischenstation bei der SGS Essen 2019 zu Ihrem Jugendverein zurückgekehrt?

Rieke: Ich hatte mich in Gütersloh schon immer sehr wohl gefühlt, erfahre hier eine hohe Wertschätzung. Während meiner Zeit in Jena waren bei mir drei Bandscheibenvorfälle festgestellt worden. Ich habe mich nach der Reha wieder herangekämpft, kam aber nicht richtig zum Zug. Danach hat sich die SGS Essen bei mir gemeldet. Meinem Rücken ging es gut, aber leider wurde ich dort durch eine Meniskus-Operation erneut zurückgeworfen und kam lediglich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Mit der Rückkehr nach Gütersloh wollte ich wieder Spaß am Fußball bekommen und ohne Stress und Druck meinen Körper langsam aufbauen. Das funktioniert bisher gut. In Gütersloh fühle ich mich wohl, kenne das Umfeld. Jeder weiß, was er von dem anderen zu erwarten hat.

DFB.de: Sie galten als langjährige Junioren-Nationalspielerin als eines der hoffnungsvollsten Angriffstalente in Deutschland. Träumen Sie noch davon, eines Tages auch ein A-Länderspiel für die DFB-Frauen zu bestreiten?

Rieke: Dafür müsste ich mich erst einmal dauerhaft in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga durchsetzen. Von daher ist das noch ein sehr weiter Weg. Ich hatte in der Vergangenheit großes Verletzungspech, musste einen Schritt zurückgehen, um wieder Vertrauen in meinen Körper zu gewinnen und mich wieder aufzubauen. Jetzt schaue ich nach vorne. Aufgegeben habe ich den Traum von einer Länderspielkarriere definitiv noch nicht. Ich weiß aber, dass dafür über Jahre hinweg konstante Leistungen auf höchstem Niveau notwendig sind.

DFB.de: Dann käme doch der mögliche Aufstieg mit dem FSV Gütersloh für Sie genau zur richtigen Zeit, oder?

Rieke: Wir würden uns sicherlich nicht dagegen wehren, sollten aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Um sich für den Fall des Aufstiegs auch dauerhaft in der Frauen-Bundesliga etablieren zu können, müssen im Verein die entsprechenden Strukturen geschaffen werden. Und wie schon erwähnt: Die sportliche Konkurrenz ist sehr stark.

DFB.de: Beruflich scheinen Sie ähnlich ehrgeizig zu sein wie auf dem Platz, entschieden sich deshalb kürzlich für eine Veränderung. Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?

Rieke: Ich hatte im Januar meine Ausbildung als Kauffrau im Gesundheitswesen abgeschlossen und dann noch ein halbes Jahr in diesem Job gearbeitet. Während dieser Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich auf der Stelle trete. Ich möchte mich auch beruflich noch weiterentwickeln, habe deshalb im September ein Wirtschaftsstudium begonnen, um später vielleicht einen Job in der Wirtschaft oder bei einer Krankenkasse in der Personalabteilung ausüben zu können. Das würde mich auf jeden Fall reizen.

DFB.de: Am kommenden Wochenende steht für den FSV Gütersloh die Partie beim noch sieglosen Aufsteiger SV 07 Elversberg an. Was wird im Saarland gefordert sein?

Rieke: Wir müssen im Spiel nach vorne genauso mutig auftreten, wie wir es gegen den VfL Wolfsburg II umgesetzt hatten. Außerdem müssen wir konsequent verteidigen und unseren absoluten Siegeswillen erneut auf den Platz bringen. Auf gar keinen Fall dürfen wir den Gegner unterschätzen, weil in dieser Liga in jedem Spiel nahezu alles möglich ist und wirklich jeder gegen jeden gewinnen kann.

[mspw]

Die frühere U 17-Europameisterin Annalena Rieke verfolgt mit dem FSV Gütersloh in der 2. Frauen-Bundesliga ein klares Ziel. Die 22 Jahre alte Angreiferin, die am 3. Spieltag beim 6:0 gegen VfL Wolfsburg II einen lupenreinen Hattrick erzielte, träumt vom Sprung in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Im DFB.de-Interview spricht Rieke mit Mitarbeiter Peter Haidinger über den starken Saisonstart.

DFB.de: Mit fünf Saisontreffern führen Sie aktuell die Torjägerinnenliste in der 2. Frauen-Bundesliga an. Beim 6:0 gegen den VfL Wolfsburg II gelang Ihnen sogar ein lupenreiner Hattrick zur 3:0-Führung. Warum läuft es für Sie momentan so gut, Frau Rieke?

Annalena Rieke: Unser Team hat sich mittlerweile gefunden und in der Vorbereitung, die ich aus gesundheitlichen Gründen nicht vollständig mitmachen konnte, sehr gut gearbeitet. Wir spielen ordentlich nach vorne und ich profitiere als Stürmerin momentan davon.

DFB.de: Warum mussten Sie in der Vorbereitung pausieren?

Rieke: Ich hatte mir noch während der abgelaufenen Saison eine Gehirnerschütterung zugezogen. Danach musste ich einige MRT-Untersuchungen über mich ergehen lassen, bis klar war, dass ich zurück auf den Platz durfte.

DFB.de: Sie mussten während Ihrer Laufbahn schon einige verletzungsbedingte Rückschläge hinnehmen. Woran haben Sie in den vergangenen Wochen und Monaten vor allem gearbeitet?

Rieke: Ich habe sehr viel individuell an meiner Fitness gearbeitet und sogar den Spaß am Lauftraining für mich entdeckt. (lacht) Das war vorher nicht unbedingt der Fall. Im athletischen Bereich habe ich Kraft- und Stabilitätsübungen draufgepackt, weil ich unter anderem eine längere Leidenszeit mit meinem Rücken hinter mir habe. Pilates-Training im heimischen Wohnzimmer, um einzelne Muskeln anzusteuern und zu stärken, waren keine Seltenheit. Offenbar ist mir das nicht so schlecht bekommen.

DFB.de: Die "Torjägerkanone für alle" wurde vom kicker und FUSSBALL.DE in Kooperation mit Volkswagen gerade wieder ins Leben gerufen. Bis in die unterste Spielklassenebene werden die besten Torjäger*innen ausgezeichnet. Wie finden Sie das?

Rieke: Das ist eine echt coole Sache, gerade für Spieler*innen in den unteren Ligen. Für die Außendarstellung des Amateurfußballs ist diese Auszeichnung ganz wichtig. Dadurch werden mit Sicherheit das Ansehen verbessert und auch der interne Wettbewerb gesteigert. Es ist auf jeden Fall eine Wertschätzung für alle, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen.

DFB.de: Am Ende der abgelaufenen Saison hatten Sie zehn Treffer auf dem Konto, allerdings bei nur 16 Spieltagen wegen der zwischenzeitlichen Zweiteilung der Liga. Wie viele Tore haben Sie sich für diese Spielzeit mit 26 Runden vorgenommen?

Rieke: Eines vorweg: Es ist jetzt nicht mein erklärtes Ziel, Torschützenkönigin zu werden. Wenn wir jedes Spiel 1:0 gewinnen und andere Spielerinnen die Tore erzielen, ist mir das auch recht. Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann, habe mir aber keine persönliche Marke gesetzt.

DFB.de: Wie sehr würden Sie sich dennoch über den Gewinn einer Torjägerkanone freuen?

Rieke: Sollte ich die Chance haben, würde ich natürlich nicht Nein sagen. (lacht) Schon in der vergangenen Saison, als ich mit zehn Toren in der damaligen Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga nur knapp hinter Torschützenkönigin Sarah Abu Sabbah von Borussia Mönchengladbach lag, hatte ich viele Nachrichten von Spielerinnen bekommen, die mir für diese Spielzeit viel Glück gewünscht haben. Aber wie gesagt: Der Erfolg des Teams steht ganz klar im Vordergrund.

DFB.de: In der vergangenen Saison spielte der FSV Gütersloh lange Zeit um die Tabellenspitze mit, der Verein verzichtete allerdings frühzeitig auf einen möglichen Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Diesmal haben die Verantwortlichen angekündigt, für den Fall der sportlichen Qualifikation den Schritt wagen zu wollen. Wie sehen Sie die Chancen?

Rieke: Ich denke, dass der Aufstieg in dieser Saison durch die eingleisige Liga noch schwieriger wird. Die Konkurrenz ist durch die Absteiger SV Meppen und MSV Duisburg noch größer geworden. Beispielsweise RB Leipzig hat sich personell extrem verstärkt. Wenn wir jedoch an unsere Leistungen aus der zurückliegenden Spielzeit anknüpfen können, dann halte ich es für nicht unmöglich, dass wir wieder oben mitspielen.

DFB.de: Wie bewerten Sie den Saisonstart mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen?

Rieke: Sehr zufriedenstellend, weil wir auch gesehen hatten, dass wir zu Beginn der Saison beim 1:2 gegen den MSV Duisburg von unserer Spielphilosophie noch nicht alles abrufen konnten. Wir haben uns jedoch in den weiteren Partien gesteigert. Das gibt uns Zuversicht für die kommenden Aufgaben.

DFB.de: Was zeichnet die Mannschaft aus?

Rieke: Absoluter Wille! Dazu sind wir kämpferisch sehr stark, haben das nötige taktische Verständnis, um den Gegner spielerisch nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn wir das immer umsetzen können, sind wir auf einem guten Weg.

DFB.de: Im Jahr 2016 hatten Sie den FSV Gütersloh im Alter von 17 Jahren verlassen, um beim damaligen FF USV Jena in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den Durchbruch zu schaffen. Warum sind Sie nach einer Zwischenstation bei der SGS Essen 2019 zu Ihrem Jugendverein zurückgekehrt?

Rieke: Ich hatte mich in Gütersloh schon immer sehr wohl gefühlt, erfahre hier eine hohe Wertschätzung. Während meiner Zeit in Jena waren bei mir drei Bandscheibenvorfälle festgestellt worden. Ich habe mich nach der Reha wieder herangekämpft, kam aber nicht richtig zum Zug. Danach hat sich die SGS Essen bei mir gemeldet. Meinem Rücken ging es gut, aber leider wurde ich dort durch eine Meniskus-Operation erneut zurückgeworfen und kam lediglich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Mit der Rückkehr nach Gütersloh wollte ich wieder Spaß am Fußball bekommen und ohne Stress und Druck meinen Körper langsam aufbauen. Das funktioniert bisher gut. In Gütersloh fühle ich mich wohl, kenne das Umfeld. Jeder weiß, was er von dem anderen zu erwarten hat.

DFB.de: Sie galten als langjährige Junioren-Nationalspielerin als eines der hoffnungsvollsten Angriffstalente in Deutschland. Träumen Sie noch davon, eines Tages auch ein A-Länderspiel für die DFB-Frauen zu bestreiten?

Rieke: Dafür müsste ich mich erst einmal dauerhaft in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga durchsetzen. Von daher ist das noch ein sehr weiter Weg. Ich hatte in der Vergangenheit großes Verletzungspech, musste einen Schritt zurückgehen, um wieder Vertrauen in meinen Körper zu gewinnen und mich wieder aufzubauen. Jetzt schaue ich nach vorne. Aufgegeben habe ich den Traum von einer Länderspielkarriere definitiv noch nicht. Ich weiß aber, dass dafür über Jahre hinweg konstante Leistungen auf höchstem Niveau notwendig sind.

DFB.de: Dann käme doch der mögliche Aufstieg mit dem FSV Gütersloh für Sie genau zur richtigen Zeit, oder?

Rieke: Wir würden uns sicherlich nicht dagegen wehren, sollten aber nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Um sich für den Fall des Aufstiegs auch dauerhaft in der Frauen-Bundesliga etablieren zu können, müssen im Verein die entsprechenden Strukturen geschaffen werden. Und wie schon erwähnt: Die sportliche Konkurrenz ist sehr stark.

DFB.de: Beruflich scheinen Sie ähnlich ehrgeizig zu sein wie auf dem Platz, entschieden sich deshalb kürzlich für eine Veränderung. Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?

Rieke: Ich hatte im Januar meine Ausbildung als Kauffrau im Gesundheitswesen abgeschlossen und dann noch ein halbes Jahr in diesem Job gearbeitet. Während dieser Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich auf der Stelle trete. Ich möchte mich auch beruflich noch weiterentwickeln, habe deshalb im September ein Wirtschaftsstudium begonnen, um später vielleicht einen Job in der Wirtschaft oder bei einer Krankenkasse in der Personalabteilung ausüben zu können. Das würde mich auf jeden Fall reizen.

DFB.de: Am kommenden Wochenende steht für den FSV Gütersloh die Partie beim noch sieglosen Aufsteiger SV 07 Elversberg an. Was wird im Saarland gefordert sein?

Rieke: Wir müssen im Spiel nach vorne genauso mutig auftreten, wie wir es gegen den VfL Wolfsburg II umgesetzt hatten. Außerdem müssen wir konsequent verteidigen und unseren absoluten Siegeswillen erneut auf den Platz bringen. Auf gar keinen Fall dürfen wir den Gegner unterschätzen, weil in dieser Liga in jedem Spiel nahezu alles möglich ist und wirklich jeder gegen jeden gewinnen kann.

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