Gütersloh empfängt Henstedt-Ulzburg

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht Spitzenreiter FSV Gütersloh am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) in der 2. Frauen-Bundesliga Nord. Die Mannschaft von Trainerin Britta Hainke empfängt im Rahmen des 3. Spieltages den Tabellenletzten SV Henstedt-Ulzburg, der nach zwei Spielen null Punkte und 1:11 Tore auf dem Konto hat.

Zuletzt hatte der FSV Gütersloh einen deutlichen 5:0-Auswärtssieg bei Blau-Weiß Hohen Neuendorf eingefahren. "Wenn wir genauso fokussiert und konzentriert in die Partie gehen, ist mir nicht bange", sagt Hainke gegenüber DFB.de. FSV-Abwehrspielerin Svenja Hörenbaum fällt mit Rückenproblemen aus. Dafür kehrt Mittelfeldspielerin Melanie Ott nach ihrer Schienbeinprellung in den Kader zurück.

Für Gästetrainer Tobias Homp wird es in den kommenden Wochen darum gehen, die Defensive zu stabilisieren. "Wir müssen endlich mal wieder zu Null spielen", fordert der frühere Bundesligaprofi Homp im Gespräch mit DFB.de. Michelle Klingemann (Nackenprobleme), Laura Vetter (Oberschenkel) und Linda Ottlinger (Knieprobleme) fallen bei den Gästen aus.

Neuendorf strebt ersten Saisonsieg an

Der Tabellenvorletzte Blau-Weiß Hohen Neuendorf strebt heute (ab 11 Uhr) im Heimspiel gegen Aufsteiger TV Jahn Delmenhorst den ersten Saisonsieg an. Nach der 0:5-Heimniederlage gegen Gütersloh will die Mannschaft von Trainer Dieter Timme es vor eigenem Publikum diesmal besser machen.

Die Gäste aus Delmenhorst, trainiert von Claus-Dieter Meier, gehen nach vier Punkten aus den ersten beiden Partien mit viel Selbstbewusstsein in ihr zweites Auswärtsspiel. "Hohen Neuendorf wird mit sehr viel Wut im Bauch gegen uns anlaufen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Ich wäre mit einem Unentschieden zufrieden", sagt Meier gegenüber DFB.de.

Neuling Jena hofft gegen Turbine auf ersten Sieg

Christian Kucharz, Trainer beim Neuling FF USV Jena II, will am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) mit einem Sieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II den Anschluss an die Mittelfeldplätze herstellen. Auf das torlose Remis im Aufsteigerduell gegen Jahn Delmenhorst folgte zuletzt eine 0:2-Auswärtsniederlage bei Arminia Bielefeld.

Die Gäste aus Brandenburg unterstrichen am vergangenen Spieltag mit dem deutlichen Heimsieg gegen den SV Meppen (5:1) ihre gute Form. "Gegen zwei starke Gegner wie Wolfsburg II und Meppen sechs Punkte zu holen, war für uns sehr wertvoll. Ich hoffe, dass es für uns so weitergeht", sagt FFC-Trainer Thomas Kandler.

Müller: "Werden mutig nach vorne spielen"

Trotz der 1:5-Auswärtsniederlage in Potsdam ist Roger Müller, Trainer beim SV Meppen, mit den bisher gezeigten Leistungen seiner Mannschaft nicht unzufrieden. Heute (ab 14 Uhr) bekommt es der SVM vor eigenem Publikum mit Bundesligaabsteiger Borussia Mönchengladbach zu tun. "Gladbach steht in der Tabelle vor uns, ist also Favorit", sagt Müller gegenüber DFB.de. "Dennoch werden wir mutig nach vorne spielen und sind davon überzeugt, dass wir die Partie gewinnen können."

Meppen muss in den nächsten vier bis fünf Wochen ohne Jalila Dalaf auskommen. Die Angreiferin hatte sich in Potsdam einen Bänderriss zugezogen. Die Verletzung von Torhüterin Emma Mühlenbrock, die wegen einer Prellung am Handgelenk in Potsdam schon früh ausgewechselt werden musste, ist dagegen nicht so schlimm wie befürchtet. Mühlenbrock wird gegen Gladbach voraussichtlich wieder im Tor stehen.

Auch Gladbachs Trainer Mike Schmalenberg meint, dass "Meppen um die vorderen Tabellenplätze mitspielen wird. "Sie werden uns früh im Aufbauspiel stören wollen. Wir müssen mit der nötigen Geduld spielen und auf unsere Chancen warten." Verletzungsbedingt pausieren müssen Liv Aerts (Bänderverletzung), Nadja Kleinikel (Aufbautraining nach Knieverletzung) sowie Kyra Densing und Isabel Schenk (beide Kreuzbandriss). Alissa Tolksdorf und Yvonne Brietzke fehlen aus privaten Gründen.

Cloppenburg ohne Nationalspielerin Hashani

Der BV Cloppenburg, trainiert von Tanja Schulte, muss am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) im Spiel beim VfL Wolfsburg II ohne Angreiferin Saranda Hashani auskommen. Beim 6:0-Heimsieg gegen den SV Henstedt-Ulzburg hatt sich die albanische Nationalspielerin einen Kreuzbandriss zugezogen. "Das tut weh, zumal Saranda in den ersten beiden Partien zu unseren besten Spielerinnen gehörte", sagt Trainerin Schulte gegenüber DFB.de. "Trotz des personellen Rückschlages wollen wir unseren guten Lauf auch in Wolfsburg fortsetzen."

Dank einer kämpferischen und überzeugenden Leistung hatte der VfL Wolfsburg II am zurückliegenden Spieltag den ersten Sieg eingefahren. Das Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach gewann die Mannschaft von Trainer Saban Uzun 2:1.

Den ersten Saisonsieg hat sich der Herforder SV heute (ab 14 Uhr) für das Derby gegen Arminia Bielefeld vorgenommen. Zuletzt musste die Mannschaft von Trainer Ralf Lietz eine 3:4-Auswärtsniederlage beim Aufsteiger TV Jahn Delmenhorst hinnehmen. Die Bielefelderinnen, trainiert von Markus Wuckel, wollen nach dem jüngsten 2:0-Heimsieg gegen USV Jena II nun auch auswärts erstmals punkten.

Süd: Topspiel zwischen FC Bayern und Hoffenheim

Gleich vier Mannschaften sind in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga mit zwei Siegen und sechs Punkten optimal in die Saison gestartet. Zwei Teams treffen im Rahmen des 3. Spieltages aufeinander. Am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr) kommt es zum Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München II und Staffelmeister TSG 1899 Hoffenheim II.

"Mit Hoffenheim erwartet uns eine der spielstärksten Mannschaften der Liga"; sagt FCB-Trainerin Nathalie Bischof im Gespräch mit DFB.de. "Wir wollen möglichst wieder ohne Gegentor bleiben und die positiven Eindrücke der vergangenen Wochen bestätigen."

TSG-Trainer Becker: "Mannschaft ist auf Wiedergutmachung aus"

Die Hoffenheimerinnen kamen am vergangenen Spieltag zu einem 2:1-Auswärtserfolg beim Aufsteiger SG 99 Andernach. "Einige Spielerinnen waren in Andernach nicht auf ihrem optimalen Leistungsniveau. Einer Steigerung im zweiten Durchgang hatten wir den glücklichen Sieg zu verdanken", sagt TSG-Trainer Siegfried Becker, gibt sich aber mit Blick auf das Duell mit dem FC Bayern optimistisch: "Unsere Mannschaft hat gut trainiert und ist sicherlich ein wenig auf Wiedergutmachung aus. Gegen Bayern München II haben wir uns bisher immer gut geschlagen und teils richtig starke Leistungen gezeigt. Daran wollen wir auf jeden Fall anknüpfen." In den beiden zurückliegenden Spielzeiten hatte die TSG alle vier Vergleiche mit den Münchnerinnen für sich entschieden.

Mit zwei Niederlagen in Folge war Aufsteiger SC Freiburg II in die Saison gestartet. Heute (ab 11 Uhr) will die Mannschaft von Trainer Lutz Riemenschnitter gegen den VfL Sindelfingen Ladies möglichst mit dem ersten Sieg die Abstiegszone verlassen. Die Gäste aus Sindelfingen sind nach dem jüngsten 2:0-Heimsieg gegen den TSV Schott Mainz noch ungeschlagen (vier Punkte) und mussten bisher keinen Gegentreffer hinnehmen.

Niederkirchen ohne Götz und Becker in Frankfurt

Die zweite Mannschaft des 1. FFC Frankfurt empfängt am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) den 1. FFC Niederkirchen, der auf sein erstes Erfolgserlebnis in dieser Saison wartet. Nach der 1:6 Heimniederlage gegen den 1. FC Saarbrücken hatte die Mannschaft von Niederkirchens Trainer Niko Koutroubis die Länderspielpause genutzt, um an den Defiziten zu arbeiten. "Uns sind vor allem zu viele individuelle Fehler unterlaufen", sagt der 48-Jährige.

Auf die verletzten Kristin Götz (Schlag auf den Fuß) und Kathrin Becker (Sprunggelenk) muss Koutroubis in Frankfurt verzichten. "Wenn zwei erfahrene Spielerinnen ausfallen, ist das nur schwer zu kompensieren. Die jungen Talente müssen nun zeigen, was sie können", betont Koutroubis. Die jüngsten beiden Begegnungen mit den Hessinnen in der Saison 2016/2017 konnte der 1. FFC Niederkirchen für sich entscheiden (4:0/1:0).

Arnautis: "Bin zuversichtlich, dass wir diesmal cleverer agieren"

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Mannschaft gegenüber dem bitteren 0:1 gegen Niederkirchen im Mai einen Schritt weiter ist und diesmal cleverer agieren wird", sagt Frankfurts Trainer Niko Arnautis. "Nach den beiden Niederlagen zum Saisonstart rechne ich damit, dass unser Gegner mit allen Mitteln dagegenhalten wird, um gegen uns zu punkten. Es kann also ein ganz unangenehmes Spiel werden, das ist uns bewusst. Wir sind allerdings sehr motiviert, den ersten Heimsieg zu landen und uns in der Tabelle oben festzubeißen."

Ohne die gesperrte Chiara Loos will der TSV Schott Mainz heute (ab 14 Uhr) gegen den FSV Hessen Wetzlar den zweiten Saisonsieg einfahren. Die Angreiferin hatte bei der jüngsten 0:2-Auswärtsniederlage in Sindelfingen in der Nachspielzeit wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte gesehen. Die Gäste aus Wetzlar, trainiert von Achim Mohr, warten auf ihren ersten Zähler.

Aufsteiger Köln II fordert Tabellenführer heraus

Eine ganz schwierige Aufgabe kommt am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) auf den Aufsteiger 1. FC Köln II zu. Die Mannschaft von Trainerin Sarah Meinerz muss beim Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken antreten. Die Saarländerinnen, trainiert von Ex-Profi Taifour Diane, werden nach dem deutlichen 6:1-Auswärtserfolg beim 1. FFC 08 Niederkirchen mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen.

"Wir hatten vor der zweiwöchigen Pause mit zwei Liga- und einem Pokalerfolg einen Lauf. Der ist unterbrochen und wir müssen den Faden wiederfinden", sagt Taifour Diane. Verletzungsbedingt wird Larissa Theil ausfallen. Auch Spielführerin Lena Ripperger musste zuletzt passen, könnte aber wieder in den Kader rutschen.

Punktloses Andernach bei makellosen Leverkusenerinnen

Aufsteiger SG 99 Andernach gastiert nach zwei Auftaktniederlagen heute (ab 14 Uhr) bei Bundesligaabsteiger Bayer 04 Leverkusen, der mit sechs Punkten eine optimale Startbilanz aufweist. Andernachs Mittelfeldspielerin Antonia Hornberg, die im Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim II (1:2) verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, steht nicht zur Verfügung. Auch Abwehrspielerin Sarah Preußner (Urlaub) und die langzeitverletzte Jana Sebastian sind nicht dabei. "Ich hoffe, dass wir auch im dritten Spiel gegen ein Spitzenteam eine Leistung auf Augenhöhe abrufen können. Nur sollten wir uns dann auch mal mit einem Punktgewinn belohnen", sagt Andernachs Spielertrainerin Isabelle Stümper.

Torhüterin Kathrin Günther hat nach ihrer im Spiel gegen Hoffenheim erlittenen Wirbelsäulenprellung wieder am Training teilgenommen. Auch Desiree Hennig ist mit von der Partie. Die 27-jährige Defensivspielerin hatte sich zwar nach Ablauf der vergangenen Saison eigentlich in die zweite Mannschaft zurückgezogen, zählt aber nach wie vor zum erweiterten Kader und wird somit aushelfen.