Großmann: "Die Überraschung war auch bei uns groß"

Die U 19 des SV Sandhausen sorgte in der ersten Runde um den DFB-Vereinspokal der Junioren für eine Riesenüberraschung. Der A-Junioren-Oberligist (zweithöchste Spielklasse) setzte sich beim West-Bundesligisten 1. FC Köln 3:1 durch und steht in der nächsten Runde. Trainer Jens Großmann, in der vergangenen Saison noch für die U 15 des SVS verantwortlich, sorgte damit gleich in seinem ersten Pflichtspiel für ein Ausrufezeichen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Jens Großmann mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über die Gründe für das Weiterkommen, die Atmosphäre in Köln und den Wunschgegner für die zweite Runde.

DFB.de: Wie war die Nacht nach dem überraschenden 3:1 in der ersten Pokalrunde beim 1. FC Köln, Herr Großmann?

Jens Großmann: Ehrlich gesagt war die Überraschung über den Erfolg auch bei uns groß. Vor dem Spiel hatten wir uns mit der zweiten Runde überhaupt nicht beschäftigt. Die Nacht war entsprechend unruhig, weil mir viele Dinge durch den Kopf gingen.

DFB.de: Was war ausschlaggebend für den Erfolg?

Großmann: Es war kein glücklicher, sondern ein verdienter Sieg. Die Art und Weise, wie wir in Köln aufgetreten sind, hat mir hervorragend gefallen. Von Beginn an waren wir gut organisiert. Die 1:0-Führung kam daher auch nicht überraschend. Das schnelle 2:0 hat bei uns dann Pokaleuphorie ausgelöst. Wir wussten plötzlich, dass etwas geht. In den zehn Minuten vor der Pause, nach dem Kölner Anschlusstreffer, hätte es kippen können. Danach taten sich die Gastgeber aber schwer, Ideen gegen uns zu entwickeln. Wir konnten dagegen einen Konter zum 3:1 abschließen.

DFB.de: War Ihre Mannschaft beim Auswärtsspiel in Köln gar nicht nervös?

Großmann: Selbstverständlich war die Mannschaft beeindruckt vom Ambiente. Das Geißbockheim und auch das Franz-Kremer-Stadion sehen wir schließlich nicht alle Tage. Auch eine Übernachtung vor einem Spiel gibt es bei uns selten. Die Atmosphäre war also insgesamt Neuland. Aber sie hat uns nicht gehemmt, sondern beflügelt.

DFB.de: Konstantin Schiler war mit einem Doppelpack entscheidend am Sieg beteiligt. Wie bewerten Sie seine Leistung?

Großmann: Konstantin war in Köln einer von gleich acht Jung-Jahrgängen in der Startelf. Das hebt den Erfolg noch einmal auf eine andere Stufe. Auf dieser Mannschaft können wir aufbauen. Konstantin und auch sein Zwillingsbruder Andreas, der momentan wegen einer Knieverletzung ausfällt, haben in jedem Fall das Zeug dazu, es weit zu bringen. Das gilt jedoch auch noch für andere Spieler.

DFB.de: Durfte Ihre Mannschaft ein wenig feiern?

Großmann: Schon im Bus war die Stimmung überschwänglich. Wir haben unserer Mannschaft dann für Montag trainingsfrei gegeben und sie haben die Nacht zum Tag gemacht, wenn ich einigen Bildern glauben darf. (lacht) Das ist auch absolut in Ordnung. Sie hatten sich das verdient.

DFB.de: Gibt der Erfolg jetzt Rückenwind für die bevorstehende Saison?

Großmann: Die gesamte Vorbereitung lief schon sehr gut. Wir wollen die Euphorie aus dem Köln-Spiel jetzt mitnehmen, müssen aber aufpassen, dass wir so seriös wie bisher weitererarbeiten und nicht abheben. Wir wollen in dieser Saison um den Aufstieg mitspielen. Dazu sehe ich uns absolut in der Lage. Hauptkonkurrenten werden wohl der VfR Aalen und die Stuttgarter Kickers sein.

DFB.de: Welchen Gegner wünschen Sie sich für die zweite Pokalrunde?

Großmann: Da bin ich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite wäre ein Heimspiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe gut. Auf der anderen Seite hätte ich aber auch nichts gegen das ganz große Los. Das neue Trainingszentrum des FC Bayern München würden wir uns zum Beispiel gerne einmal ansehen. (lacht) Da ich Sympathien für Borussia Mönchengladbach habe, würde ich mich auch über dieses Los freuen. In jedem Fall finde ich den neuen Modus im DFB-Vereinspokal der Junioren prima. Gerade für kleinere Vereine finde ich ihn jetzt noch attraktiver, weil so gut wie alle großen Klubs dabei sind.

[mspw]

Die U 19 des SV Sandhausen sorgte in der ersten Runde um den DFB-Vereinspokal der Junioren für eine Riesenüberraschung. Der A-Junioren-Oberligist (zweithöchste Spielklasse) setzte sich beim West-Bundesligisten 1. FC Köln 3:1 durch und steht in der nächsten Runde. Trainer Jens Großmann, in der vergangenen Saison noch für die U 15 des SVS verantwortlich, sorgte damit gleich in seinem ersten Pflichtspiel für ein Ausrufezeichen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Jens Großmann mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über die Gründe für das Weiterkommen, die Atmosphäre in Köln und den Wunschgegner für die zweite Runde.

DFB.de: Wie war die Nacht nach dem überraschenden 3:1 in der ersten Pokalrunde beim 1. FC Köln, Herr Großmann?

Jens Großmann: Ehrlich gesagt war die Überraschung über den Erfolg auch bei uns groß. Vor dem Spiel hatten wir uns mit der zweiten Runde überhaupt nicht beschäftigt. Die Nacht war entsprechend unruhig, weil mir viele Dinge durch den Kopf gingen.

DFB.de: Was war ausschlaggebend für den Erfolg?

Großmann: Es war kein glücklicher, sondern ein verdienter Sieg. Die Art und Weise, wie wir in Köln aufgetreten sind, hat mir hervorragend gefallen. Von Beginn an waren wir gut organisiert. Die 1:0-Führung kam daher auch nicht überraschend. Das schnelle 2:0 hat bei uns dann Pokaleuphorie ausgelöst. Wir wussten plötzlich, dass etwas geht. In den zehn Minuten vor der Pause, nach dem Kölner Anschlusstreffer, hätte es kippen können. Danach taten sich die Gastgeber aber schwer, Ideen gegen uns zu entwickeln. Wir konnten dagegen einen Konter zum 3:1 abschließen.

DFB.de: War Ihre Mannschaft beim Auswärtsspiel in Köln gar nicht nervös?

Großmann: Selbstverständlich war die Mannschaft beeindruckt vom Ambiente. Das Geißbockheim und auch das Franz-Kremer-Stadion sehen wir schließlich nicht alle Tage. Auch eine Übernachtung vor einem Spiel gibt es bei uns selten. Die Atmosphäre war also insgesamt Neuland. Aber sie hat uns nicht gehemmt, sondern beflügelt.

DFB.de: Konstantin Schiler war mit einem Doppelpack entscheidend am Sieg beteiligt. Wie bewerten Sie seine Leistung?

Großmann: Konstantin war in Köln einer von gleich acht Jung-Jahrgängen in der Startelf. Das hebt den Erfolg noch einmal auf eine andere Stufe. Auf dieser Mannschaft können wir aufbauen. Konstantin und auch sein Zwillingsbruder Andreas, der momentan wegen einer Knieverletzung ausfällt, haben in jedem Fall das Zeug dazu, es weit zu bringen. Das gilt jedoch auch noch für andere Spieler.

DFB.de: Durfte Ihre Mannschaft ein wenig feiern?

Großmann: Schon im Bus war die Stimmung überschwänglich. Wir haben unserer Mannschaft dann für Montag trainingsfrei gegeben und sie haben die Nacht zum Tag gemacht, wenn ich einigen Bildern glauben darf. (lacht) Das ist auch absolut in Ordnung. Sie hatten sich das verdient.

DFB.de: Gibt der Erfolg jetzt Rückenwind für die bevorstehende Saison?

Großmann: Die gesamte Vorbereitung lief schon sehr gut. Wir wollen die Euphorie aus dem Köln-Spiel jetzt mitnehmen, müssen aber aufpassen, dass wir so seriös wie bisher weitererarbeiten und nicht abheben. Wir wollen in dieser Saison um den Aufstieg mitspielen. Dazu sehe ich uns absolut in der Lage. Hauptkonkurrenten werden wohl der VfR Aalen und die Stuttgarter Kickers sein.

DFB.de: Welchen Gegner wünschen Sie sich für die zweite Pokalrunde?

Großmann: Da bin ich hin- und hergerissen. Auf der einen Seite wäre ein Heimspiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe gut. Auf der anderen Seite hätte ich aber auch nichts gegen das ganz große Los. Das neue Trainingszentrum des FC Bayern München würden wir uns zum Beispiel gerne einmal ansehen. (lacht) Da ich Sympathien für Borussia Mönchengladbach habe, würde ich mich auch über dieses Los freuen. In jedem Fall finde ich den neuen Modus im DFB-Vereinspokal der Junioren prima. Gerade für kleinere Vereine finde ich ihn jetzt noch attraktiver, weil so gut wie alle großen Klubs dabei sind.

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