Grings fordert mit Viktoria BVB heraus

Die Favoritenrolle in der Partie vom vorgezogenen 16. Spieltag in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga zwischen dem FC Viktoria Köln und Borussia Dortmund ist klar verteilt. Die abstiegsbedrohten Kölner empfangen am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Dortmund. Für die beiden Teams ist es bereits das zweite Duell in dieser Spielzeit. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE BILANZ: In den fünf bisherigen Bundesligaduellen zwischen den U 17-Teams von Viktoria Köln und Borussia Dortmund hatte dreimal der BVB die Nase vorne. Vor heimischem Publikum ist die Viktoria gegen Dortmund allerdings noch ungeschlagen. Der einzige Kölner Sieg (3:2) gelang im ersten Aufeinandertreffen beider Vereine am 19. Oktober 2014. Das zweite Spiel in Köln endete 1:1 (1:0).

DAS HINSPIEL: Sechs Wochen ist es gerade einmal her, dass sich die U 17 von Viktoria Köln und Borussia Dortmund erstmals in dieser Saison gegenüberstanden. Am 3. Spieltag behielt der BVB vor heimischem Publikum 6:1 (4:1) die Oberhand. BVB-Torjäger Youssoufa Moukoko (1./26./73./75.), Malte Wengerowski (18.) und Immanuel-Johannes Pherai (35.) trafen für die Dortmunder. Für die Kölner konnte Astefan Saeed (33.) zwischenzeitlich verkürzen. "Wir haben eine Menge aus dem Spiel mitgenommen. Unsere Zahl der individuellen Fehler war zu hoch. Ich bin aber überzeugt, dass wir diese Fehler nicht mehr machen werden", betont Grings optimistisch.

DER SAISONSTART: Sieben Spiele, sieben Siege - das ist die Ausbeute der U 17 von Borussia Dortmund. Der aktuelle Staffel-Vizemeister, der sich in den vergangenen vier Jahren immer für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatte, kommt damit auf die optimale Ausbeute von 21 Punkten, führt die Tabelle an. Die 31 erzielten Treffer bedeuten einen Torschnitt von 4,43 Toren pro Spiel und die mit Abstand beste Offensive der Liga. Zum Vergleich: Den zweithöchsten Wert hat der Tabellendritte Borussia Mönchengladbach mit 18 Saisontoren. Gastgeber FC Viktoria Köln rangiert nach sieben Begegnungen mit sechs Punkten in der Abstiegszone. "Im Großen und Ganzen können wir mit dem Saisonstart dennoch zufrieden sein", sagt Viktoria-Trainerin Inka Grings gegenüber DFB.de. "Wir hatten Höhen und Tiefen, die bei der Weiterentwicklung einer jungen Mannschaft aber auch normal sind", so Grings auch mit Blick auf das jüngste 2:2 (0:2) im Heimspiel gegen Preußen Münster. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht aggressiv, nicht präsent genug. Im zweiten Durchgang haben wir dagegen eine sehr gute Reaktion gezeigt und sind noch verdient zum Ausgleich gekommen."

DIE TRAINER: Die 38-jährige Viktoria-Trainerin Grings, die seit Saisonbeginn im Amt ist, war als zweimalige Europameisterin, Deutsche Meisterin, DFB-Pokalsiegerin und sechsmalige Bundesliga-Torschützenkönigin eine der prägendsten Figuren des deutschen Frauenfußballs. Nach 290 Einsätzen (376 Tore) in der Bundesliga für den FCR 2001 Duisburg und den 1. FC Köln sowie 64 Treffern in 96 Länderspielen beendete die Stürmerin im Jahr 2014 ihre Karriere. Anschließend wurde sie Trainerin beim MSV Duisburg, den sie 2016 zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga und dort zum Klassenverbleib führte. BVB-Trainer Sebastian Geppert ist bereits seit 2013 im Nachwuchsbereich für Borussia Dortmund tätig. Bis 2015 zunächst als Co-Trainer der U 16, dann der U 17. Mit dem Wechsel des damaligen U 19-Trainers Hannes Wolf zum VfB Stuttgart und der Beförderung des vorherigen U 17-Trainers Benjamin Hoffmann zu den A-Junioren rückte Geppert auf den Cheftrainerposten. In der vergangenen Spielzeit führte der 33-Jährige die Dortmunder zum vierten Mal in Serie in das Halbfinale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Dort war allerdings gegen Werder Bremen (1:1 und 0:3) Endstation.

DIE STIMMEN: "Der BVB verfügt über eine fantastische Mannschaft. Wir haben allerdings nichts zu verlieren und werden 80 Minuten lang alles reinwerfen", betont Grings die Außenseiterrolle der Viktoria. "Dennoch werden wir unsere Spielweise nicht grundlegend ändern. Wir wollen spielerische Lösungen finden und diszipliniert agieren." Ihr Dortmunder Kollege Sebastian Geppert erwartet von seiner Mannschaft vor allem Geduld. "Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen und müssen das Spiel nicht schon in den ersten 20 Minuten entscheiden. Für uns gilt es das abzurufen, was wir können", so der BVB-Trainer im Gespräch mit DFB.de.

DIE PERSONALLAGE: Die Viktoria muss auf Miran Agirbas verzichten. "Er befindet sich nach seinem Muskelfaserriss zwar wieder im Aufbautraining. Das Spiel gegen Dortmund kommt für ihn aber noch zu früh", so Trainerin Grings. Beim BVB fehlen die Langzeitverletzten Nico Helleberg (Kreuzbandriss), Pascal Thesen (Mittelfußbruch), Wladimir Wagner (Hüftprobleme) und Felix Schüsselburg (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk).

[mspw]

Die Favoritenrolle in der Partie vom vorgezogenen 16. Spieltag in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga zwischen dem FC Viktoria Köln und Borussia Dortmund ist klar verteilt. Die abstiegsbedrohten Kölner empfangen am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Dortmund. Für die beiden Teams ist es bereits das zweite Duell in dieser Spielzeit. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

DIE BILANZ: In den fünf bisherigen Bundesligaduellen zwischen den U 17-Teams von Viktoria Köln und Borussia Dortmund hatte dreimal der BVB die Nase vorne. Vor heimischem Publikum ist die Viktoria gegen Dortmund allerdings noch ungeschlagen. Der einzige Kölner Sieg (3:2) gelang im ersten Aufeinandertreffen beider Vereine am 19. Oktober 2014. Das zweite Spiel in Köln endete 1:1 (1:0).

DAS HINSPIEL: Sechs Wochen ist es gerade einmal her, dass sich die U 17 von Viktoria Köln und Borussia Dortmund erstmals in dieser Saison gegenüberstanden. Am 3. Spieltag behielt der BVB vor heimischem Publikum 6:1 (4:1) die Oberhand. BVB-Torjäger Youssoufa Moukoko (1./26./73./75.), Malte Wengerowski (18.) und Immanuel-Johannes Pherai (35.) trafen für die Dortmunder. Für die Kölner konnte Astefan Saeed (33.) zwischenzeitlich verkürzen. "Wir haben eine Menge aus dem Spiel mitgenommen. Unsere Zahl der individuellen Fehler war zu hoch. Ich bin aber überzeugt, dass wir diese Fehler nicht mehr machen werden", betont Grings optimistisch.

DER SAISONSTART: Sieben Spiele, sieben Siege - das ist die Ausbeute der U 17 von Borussia Dortmund. Der aktuelle Staffel-Vizemeister, der sich in den vergangenen vier Jahren immer für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatte, kommt damit auf die optimale Ausbeute von 21 Punkten, führt die Tabelle an. Die 31 erzielten Treffer bedeuten einen Torschnitt von 4,43 Toren pro Spiel und die mit Abstand beste Offensive der Liga. Zum Vergleich: Den zweithöchsten Wert hat der Tabellendritte Borussia Mönchengladbach mit 18 Saisontoren. Gastgeber FC Viktoria Köln rangiert nach sieben Begegnungen mit sechs Punkten in der Abstiegszone. "Im Großen und Ganzen können wir mit dem Saisonstart dennoch zufrieden sein", sagt Viktoria-Trainerin Inka Grings gegenüber DFB.de. "Wir hatten Höhen und Tiefen, die bei der Weiterentwicklung einer jungen Mannschaft aber auch normal sind", so Grings auch mit Blick auf das jüngste 2:2 (0:2) im Heimspiel gegen Preußen Münster. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht aggressiv, nicht präsent genug. Im zweiten Durchgang haben wir dagegen eine sehr gute Reaktion gezeigt und sind noch verdient zum Ausgleich gekommen."

DIE TRAINER: Die 38-jährige Viktoria-Trainerin Grings, die seit Saisonbeginn im Amt ist, war als zweimalige Europameisterin, Deutsche Meisterin, DFB-Pokalsiegerin und sechsmalige Bundesliga-Torschützenkönigin eine der prägendsten Figuren des deutschen Frauenfußballs. Nach 290 Einsätzen (376 Tore) in der Bundesliga für den FCR 2001 Duisburg und den 1. FC Köln sowie 64 Treffern in 96 Länderspielen beendete die Stürmerin im Jahr 2014 ihre Karriere. Anschließend wurde sie Trainerin beim MSV Duisburg, den sie 2016 zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga und dort zum Klassenverbleib führte. BVB-Trainer Sebastian Geppert ist bereits seit 2013 im Nachwuchsbereich für Borussia Dortmund tätig. Bis 2015 zunächst als Co-Trainer der U 16, dann der U 17. Mit dem Wechsel des damaligen U 19-Trainers Hannes Wolf zum VfB Stuttgart und der Beförderung des vorherigen U 17-Trainers Benjamin Hoffmann zu den A-Junioren rückte Geppert auf den Cheftrainerposten. In der vergangenen Spielzeit führte der 33-Jährige die Dortmunder zum vierten Mal in Serie in das Halbfinale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Dort war allerdings gegen Werder Bremen (1:1 und 0:3) Endstation.

DIE STIMMEN: "Der BVB verfügt über eine fantastische Mannschaft. Wir haben allerdings nichts zu verlieren und werden 80 Minuten lang alles reinwerfen", betont Grings die Außenseiterrolle der Viktoria. "Dennoch werden wir unsere Spielweise nicht grundlegend ändern. Wir wollen spielerische Lösungen finden und diszipliniert agieren." Ihr Dortmunder Kollege Sebastian Geppert erwartet von seiner Mannschaft vor allem Geduld. "Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen und müssen das Spiel nicht schon in den ersten 20 Minuten entscheiden. Für uns gilt es das abzurufen, was wir können", so der BVB-Trainer im Gespräch mit DFB.de.

DIE PERSONALLAGE: Die Viktoria muss auf Miran Agirbas verzichten. "Er befindet sich nach seinem Muskelfaserriss zwar wieder im Aufbautraining. Das Spiel gegen Dortmund kommt für ihn aber noch zu früh", so Trainerin Grings. Beim BVB fehlen die Langzeitverletzten Nico Helleberg (Kreuzbandriss), Pascal Thesen (Mittelfußbruch), Wladimir Wagner (Hüftprobleme) und Felix Schüsselburg (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk).

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