Grindel besucht "Nie wieder"-Konferenz

"Bis in die Kreisklasse stellen wir uns vor jedes Opfer von Gewalt und Diskriminierung. Solche Vorfälle werden nicht nur von den Sportgerichten verfolgt, auch unsere Beauftragten in den Kreisen und Landesverbänden gehen dem nach, immer in der Hoffnung, dass es sich nicht wiederholt. Wir beim DFB leben unsere Werte in der täglichen Arbeit", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel heute in Frankfurt.

Gemeinsam mit Dr. Reinhard Rauball bestritt der DFB-Präsident zu früher Stunde am Sonntagvormittag im Großen Saal des Landessportbundes Hessen eine Podiumsdiskussion. Der Talk der Präsidenten bildete den Ausklang der dreitägigen Versammlung "Erinnern reicht nicht!". Der 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet sein. Die Konferenz in Frankfurt diente der Vorbereitung dieses nun schon 15. Erinnerungstages des deutschen Fußballs, der wie jedes Jahr rund um den 27. Januar, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, stattfinden wird. Der Journalist Marcel Reif moderierte das gemeinsame Gespräch des DFB- und Ligaverbands-Präsidenten.

Rauball: "Fußball steht in einer Verantwortung"

"Der Fußball ist ein Teil der Gesellschaft und zwar ein mächtiger Teil", sagte Reinhard Rauball. Alleine vergangene Saison haben 19 Millionen Menschen Fußball in den Stadien verfolgt, berichtete der Präsident des Ligaverbandes. "Kein Geschäftsmeeting, kein Stammtisch und keine Kaffeerunde, ohne dass nicht irgendwann über Fußball geredet wird. Und auch deshalb steht der Fußball in einer Verantwortung."

Beide Präsidenten betonten, dass seitens des Dachverbandes, der Liga, den Vereinen und Fanprojekten und durch den Amateurfußball viele Initiativen etwa gegen Antisemitismus und Diskriminierung betrieben werden. Doch nur wenig erreiche die breite Öffentlichkeit. "Der DFB ist hochaktiv bei den Themen und Aufgaben der gesellschaftlichen Verantwortung, leider dringt zu wenig medial durch, auch weil andere Themen immer wieder große Entrüstungswellen auslösen", sagte Reinhard Grindel.

Einen Abend zuvor war Cacau zu Gast gewesen. Im November 2016 hatte ihn Reinhard Grindel gebeten, den DFB beim vielleicht wichtigsten gesellschaftlichen Thema, der Integration, zu unterstützen. Seitdem hat der 37-jährige Cacau, der 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister und 2010 von Joachim Löw ins WM-Aufgebot berufen wurde, als DFB-Integrationsbeauftragter mehr als 50 Termine absolviert. "Man braucht nicht viel, um miteinander Fußball zu spielen. Man muss nicht einmal die gleiche Sprache sprechen. Der Fußball ist ein starker Integrationsmotor", warb Cacau vor den 230 Konferenzteilnehmern in Frankfurt für die integrative Kraft des Fußballs.

[dfb]

"Bis in die Kreisklasse stellen wir uns vor jedes Opfer von Gewalt und Diskriminierung. Solche Vorfälle werden nicht nur von den Sportgerichten verfolgt, auch unsere Beauftragten in den Kreisen und Landesverbänden gehen dem nach, immer in der Hoffnung, dass es sich nicht wiederholt. Wir beim DFB leben unsere Werte in der täglichen Arbeit", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel heute in Frankfurt.

Gemeinsam mit Dr. Reinhard Rauball bestritt der DFB-Präsident zu früher Stunde am Sonntagvormittag im Großen Saal des Landessportbundes Hessen eine Podiumsdiskussion. Der Talk der Präsidenten bildete den Ausklang der dreitägigen Versammlung "Erinnern reicht nicht!". Der 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet sein. Die Konferenz in Frankfurt diente der Vorbereitung dieses nun schon 15. Erinnerungstages des deutschen Fußballs, der wie jedes Jahr rund um den 27. Januar, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, stattfinden wird. Der Journalist Marcel Reif moderierte das gemeinsame Gespräch des DFB- und Ligaverbands-Präsidenten.

Rauball: "Fußball steht in einer Verantwortung"

"Der Fußball ist ein Teil der Gesellschaft und zwar ein mächtiger Teil", sagte Reinhard Rauball. Alleine vergangene Saison haben 19 Millionen Menschen Fußball in den Stadien verfolgt, berichtete der Präsident des Ligaverbandes. "Kein Geschäftsmeeting, kein Stammtisch und keine Kaffeerunde, ohne dass nicht irgendwann über Fußball geredet wird. Und auch deshalb steht der Fußball in einer Verantwortung."

Beide Präsidenten betonten, dass seitens des Dachverbandes, der Liga, den Vereinen und Fanprojekten und durch den Amateurfußball viele Initiativen etwa gegen Antisemitismus und Diskriminierung betrieben werden. Doch nur wenig erreiche die breite Öffentlichkeit. "Der DFB ist hochaktiv bei den Themen und Aufgaben der gesellschaftlichen Verantwortung, leider dringt zu wenig medial durch, auch weil andere Themen immer wieder große Entrüstungswellen auslösen", sagte Reinhard Grindel.

Einen Abend zuvor war Cacau zu Gast gewesen. Im November 2016 hatte ihn Reinhard Grindel gebeten, den DFB beim vielleicht wichtigsten gesellschaftlichen Thema, der Integration, zu unterstützen. Seitdem hat der 37-jährige Cacau, der 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister und 2010 von Joachim Löw ins WM-Aufgebot berufen wurde, als DFB-Integrationsbeauftragter mehr als 50 Termine absolviert. "Man braucht nicht viel, um miteinander Fußball zu spielen. Man muss nicht einmal die gleiche Sprache sprechen. Der Fußball ist ein starker Integrationsmotor", warb Cacau vor den 230 Konferenzteilnehmern in Frankfurt für die integrative Kraft des Fußballs.

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