Greulich: "Wir müssen gewinnen"

Können sie ihre Hoffnungen auf den Klassenverbleib am Leben erhalten? Um nicht weniger geht’s für Schlusslicht FF USV Jena, das in der Allianz Frauen-Bundesliga heute (ab 14 Uhr) gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Köln antritt. Allen im Lager der Thüringerinnen ist klar, dass die Begegnungen Chance und Risiko zugleich ist. Das macht auch Jenas Trainerin Katja Greulich im DFB.de-Interview deutlich. Die 33-Jährige erklärt eindringlich, warum das Kellerduell von vorentscheidender Bedeutung sein kann, warum sie weiter an die Rettung glaubt und wieso sie auf ein Endspiel am letzten Spieltag in Duisburg hofft.

DFB.de: Frau Greulich, die englische Woche endet für Sie und den FF USV Jena mit dem Duell gegen den 1. FC Köln. Zählt hier nur ein Sieg?

Katja Greulich: Ja, ganz eindeutig. Wenn wir unsere Chancen auf den Klassenverbleib wahren wollen, brauchen wir gegen Köln drei Punkte. Nichts anderes zählt. Darauf richtet sich unser gesamter Fokus. Wir müssen gewinnen. Und ich bin übrigens auch davon überzeugt, dass uns das gelingen kann.

DFB.de: Was macht Sie so zuversichtlich?

Greulich: Vor allem die Leistungen in den vergangenen beiden Spielen. Wir haben bei Bayern München ein 0:0 geholt. Das hatten uns sicher nicht viele zugetraut. Natürlich hatten wir in dieser Begegnung auch etwas Glück. München hatte viel Ballbesitz. Aber wir haben die Räume geschickt eng gemacht und hatten bei Kontern auch die eine oder andere Gelegenheit. Hinterher hat mir auch Bayern-Trainer Thomas Wörle Recht gegeben, dass die Punkteteilung in Ordnung ist.

DFB.de: Und das 0:4 am Mittwochabend gegen den VfL Wolfsburg?

Greulich: Natürlich sind wir mit diesem Ergebnis nicht zufrieden. Ich hätte mich riesig gefreut, wenn wir da vielleicht einen weiteren Zähler hätten sammeln können. Aber man muss ehrlich sein: Wolfsburg ist im Moment das absolute Topteam in Deutschland, und sie zählen auch zur Spitze in Europa. Wir haben es gegen Wolfsburg ebenfalls taktisch gut gemacht. Aber deren individuelle Klasse ist einfach zu groß. Das ist jetzt jedoch Vergangenheit. Nun zählt nur Köln.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Greulich: Köln hat eine recht junge Mannschaft. Im Winter haben sie sich unter anderem mit Lidija Kulis von Turbine Potsdam und der deutschen Nationalspielerin Isabelle Linden verstärkt. Sie haben eine Mannschaft zusammen, die uns gefährlich werden kann. Aber darauf sind wir eingestellt. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gewinnen werden.



Können sie ihre Hoffnungen auf den Klassenverbleib am Leben erhalten? Um nicht weniger geht’s für Schlusslicht FF USV Jena, das in der Allianz Frauen-Bundesliga heute (ab 14 Uhr) gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Köln antritt. Allen im Lager der Thüringerinnen ist klar, dass die Begegnungen Chance und Risiko zugleich ist. Das macht auch Jenas Trainerin Katja Greulich im DFB.de-Interview deutlich. Die 33-Jährige erklärt eindringlich, warum das Kellerduell von vorentscheidender Bedeutung sein kann, warum sie weiter an die Rettung glaubt und wieso sie auf ein Endspiel am letzten Spieltag in Duisburg hofft.

DFB.de: Frau Greulich, die englische Woche endet für Sie und den FF USV Jena mit dem Duell gegen den 1. FC Köln. Zählt hier nur ein Sieg?

Katja Greulich: Ja, ganz eindeutig. Wenn wir unsere Chancen auf den Klassenverbleib wahren wollen, brauchen wir gegen Köln drei Punkte. Nichts anderes zählt. Darauf richtet sich unser gesamter Fokus. Wir müssen gewinnen. Und ich bin übrigens auch davon überzeugt, dass uns das gelingen kann.

DFB.de: Was macht Sie so zuversichtlich?

Greulich: Vor allem die Leistungen in den vergangenen beiden Spielen. Wir haben bei Bayern München ein 0:0 geholt. Das hatten uns sicher nicht viele zugetraut. Natürlich hatten wir in dieser Begegnung auch etwas Glück. München hatte viel Ballbesitz. Aber wir haben die Räume geschickt eng gemacht und hatten bei Kontern auch die eine oder andere Gelegenheit. Hinterher hat mir auch Bayern-Trainer Thomas Wörle Recht gegeben, dass die Punkteteilung in Ordnung ist.

DFB.de: Und das 0:4 am Mittwochabend gegen den VfL Wolfsburg?

Greulich: Natürlich sind wir mit diesem Ergebnis nicht zufrieden. Ich hätte mich riesig gefreut, wenn wir da vielleicht einen weiteren Zähler hätten sammeln können. Aber man muss ehrlich sein: Wolfsburg ist im Moment das absolute Topteam in Deutschland, und sie zählen auch zur Spitze in Europa. Wir haben es gegen Wolfsburg ebenfalls taktisch gut gemacht. Aber deren individuelle Klasse ist einfach zu groß. Das ist jetzt jedoch Vergangenheit. Nun zählt nur Köln.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Greulich: Köln hat eine recht junge Mannschaft. Im Winter haben sie sich unter anderem mit Lidija Kulis von Turbine Potsdam und der deutschen Nationalspielerin Isabelle Linden verstärkt. Sie haben eine Mannschaft zusammen, die uns gefährlich werden kann. Aber darauf sind wir eingestellt. Wenn wir unsere Leistung abrufen können, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gewinnen werden.

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DFB.de: Wie groß ist der Druck vor dem Duell?

Greulich: Wir haben schon die ganze Saison über Druck. Als Tabellenletzter kann man sich niemals ausruhen. Wir stehen unter Zugzwang, weil die Klubs vor uns auch punkten. Deshalb ist das Spiel so wichtig. Die Spielerinnen können auch die Tabelle lesen und wissen das ganz genau. Deshalb habe ich in den vergangenen Tagen eher versucht, ihnen den Druck etwas zu nehmen. Aber natürlich wissen alle, was die Stunde geschlagen hat.

DFB.de: Können Ihre Spielerinnen mit diesem Druck umgehen?

Greulich: Das werden wir gegen Köln sehen. Bis jetzt haben sie das gut hinbekommen. Ich denke da zum Beispiel an das Nachholspiel gegen Duisburg zu Beginn des Jahres. Da standen wir auch unter enormem Druck und haben 3:0 gewonnen. Ich hoffe, dass wir daran anknüpfen können.

DFB.de: Ein Sieg gegen Köln wird allerdings nicht zum Klassenverbleib reichen.

Greulich: Das ist völlig richtig. Es geht jetzt darum, den Anschluss herzustellen und den letzten Platz in der Allianz Frauen-Bundesliga endlich wieder zu verlassen. Unser Ziel muss es sein, auch Werder Bremen nochmal unten mit reinzuziehen. Werder hat jetzt elf Punkte. Das wird voraussichtlich auch nicht zur Rettung reichen. Wir bleiben also in jedem Fall unter Zugzwang.

DFB.de: Danach geht es nach Hoffenheim, dann kommt Sand.

Greulich: Beides sind keine leichten Aufgaben. Aber beides sind Begegnungen, in denen wir nachlegen können. Und wer weiß, vielleicht kommt es am letzten Spieltag ja zum Showdown in Duisburg… Aber so weit möchte ich eigentlich gar nicht nach vorne schauen. Das würde uns nur ablenken, von der vorerst wichtigsten Aufgabe in dieser Saison. Ich sage es gerne nochmal: Gegen den 1. FC Köln müssen wir gewinnen.

DFB.de: Es deutet sich ein dramatisches Saisonfinale im Tabellenkeller an.

Greulich: Ja, darauf arbeiten wir hin. Wir waren zwischenzeitlich ja schon etwas abgeschlagen. Wenn wir bis zum letzten Spieltag noch die Chancen auf den Klassenverbleib haben, könnten wir sehr zufrieden sein. Wir werden bis zum Schluss alles dafür geben. Der FF USV Jena ist ein Traditionsverein. Wir gehören meiner Meinung nach in der Allianz Frauen-Bundesliga. Dieser Verantwortung sind sich hier alle bewusst.