Goretzka: "Das sind absolute Prestigeduelle"

Die finalen Schritte in der Vorbereitung auf die UEFA Nations League haben begonnen. Das DFB-Team ist in Herzogenaurach angekommen und bereitet sich nun unmittelbar für das Spiel gegen Italien am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) vor. An der ersten Pressekonferenz nahmen Leon Goretzka, Thilo Kehrer und Lukas Klostermann teil. Sie sprachen über die anstehenden Prestigeduelle in der Nations League und die aktuelle Spielphilosophie der deutschen Mannschaft.

Leon Goretzka über...

... seine Erwartungen an die Länderspielphase: Nach so einer langen Saison ist die Länderspielphase speziell, auch weil wir so lange Zeit zusammen sind. Aufgrund der Gegner und der tollen Gegner, die wir vor uns haben, ist die Vorfreude sehr groß.

... den aktuellen Leistungsstand: Eine gute Aussage darüber, wie weit wir sind, können wir nach den anstehenden Länderspielen treffen. Die sind ein guter Gradmesser. Nach den vergangenen Jahren können wir nicht behaupten, in der Weltspitze zu sein. Genau da wollen wir aber wieder hin. Das Training ist sowohl vom Einsatz als auch von der Intensität echt top. Wir sind noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir am Ende sein wollen, befinden uns aber auf einem guten Weg.

... die UEFA Nations League: Wenn ich mir angucke, dass wir gegen Italien, England und Ungarn spielen, sind das absolute Prestigeduelle. Mir fällt es nicht schwer, sich für die Spiele zu motivieren und eine große Vorfreude zu haben. Ob das durch den Wettbewerb der Nations League kommt sei mal dahingestellt.

... Gegner Ungarn: Ich bereite mich auf das Ungarn-Spiel vor wie auf alle anderen Spiele. Das Spiel bei der EURO 2020 gegen Ungarn ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Nicht nur wegen der Geste, die viral gegangen ist. Die schönste Erinnerung war, dass ich dort ein wichtiges Tor geschossen habe, das uns dann die Qualifikation für die nächste Runde gebracht hat.

... die deutsche Spielphilosophie: Wofür wir stehen wollen, ist sehr, sehr klar. Die Spielphilosphie von Hansi Flick habe ich schon verinnerlicht, auch weil ich schon zwei Jahre unter ihm gespielt habe, bevor er bei der Nationalmannschaft Trainer wurde. Wir wollen intensiv gegen den Ball spielen, hoch pressen, frühe Ballgewinne erzielen, absoluten Powerfußball und Tempofußball spielen. Das hat uns und auch den Zuschauern in letzter Zeit extrem viel Spaß gemacht hat. Mit kleinen Anpassungen an die Gegner sind die Dinge da schon sehr klar definiert.

... die deutsche Offensive: Ich kann Teil einer Lösung für unsere Offensive sein, indem ich Offensivgefahr ausstrahle. Ich denke aber auch, dass wir auch sonst viele großartige Offensivspieler in unserer Mannschaft haben, die auch aus dem Mittelfeld Torgefahr ausstrahlen. Auch Timo Werner hat viele Tore geschossen seit Hansi Flick Bundestrainer ist. Daher würde ich nicht von einem "Offensivproblem" sprechen.

... die Aussage von Hansi Flick, dass er und Joshua Kimmich keine Startelfgarantie haben: Unsere ganze Mannschaft ist qualitativ so gut besetzt, dass es vom Trainer fatal wäre, jemanden eine Startelfgarantie zu geben. Dann hättest du Spieler, die gerade in Top-Form sind und dann trotzdem dahinter sitzen. Da würde ich mir als Trainer auch nicht die Handschellen anlegen.

... die Bedeutung eines Startelfeinsatzes gegen Italien: Ich bin grundsätzlich immer enttäuscht, wenn ich nicht auf dem Platz stehe. Ich bin Fußballer und möchte in der Startelf stehen. So geht es vermutlich jedem in unserer Mannschaft.

... seine Verletzung: Es war eine schwierige Situation, weil es eine doofe Verletzung war, bei der man nicht wusste, wie lange es dauert und wie es weggeht. Ich bin froh, dass sie jetzt weg ist, habe keine Nachwehen und fühle mich körperlich sehr gut. Ich bin bereit.

Thilo Kehrer über...

... Gegner Italien: Wir freuen uns auf die Partie gegen Italien. Das ist ein großer Gegner und große Gegner sind in der Vorbereitung auf die WM wichtig für uns. Wir haben ein super Gefühl, wir wissen, dass wir eine starke Mannschaft mit viel Qualität haben. Gegen Italien wollen wir uns voll reinhauen und wichtige Schritte in der Vorbereitung machen.

... das Mannschaftsgefüge: Ich habe das Gefühl, wir sind eine richtige Mannschaft. Wir haben ein gutes Gefühl untereinander, haben eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern, die Dynamik mitbringen. Das gibt uns rundherum ein sehr gutes Gefühl. Wir arbeiten im Training an Details und an der Feinabstimmung, um unser Potenzial im Spiel zu zeigen.

... seine Beziehung zu Hansi Flick: In den Jugendmannschaften des DFB war ich als Hansi Flick Sportdirektor war. Natürlich war er dann auch bei Lehrgängen und Turnieren dabei. Dort hat man sich dann gesehen und ausgetauscht. Von daher reicht der Kontakt bis dahin zurück. Ich bin froh, jetzt unter ihm die Rolle zu haben, die ich habe, und hoffe, mit der Mannschaft zu wachsen und meine Rolle weiterzuführen. Ich bin auch nicht überrascht davon, dass ich aktuell viel spiele. Ich bin seit vier Jahren Teil der Nationalmannschaft und habe dieses Jahr ein unglaubliches Gefühl in der Mannschaft. Ich denke, dass wir viel erreichen können. Wenn jeder sein Bestes gibt, können wir mit dem Team sehr erfolgreich sein.

Lukas Klostermann über...

... die Länderspiele nach dem Pokalsieg mit RB Leipzig: Mir fällt es nicht schwer, mich für die Nations-League-Spiele zu motivieren. Der DFB-Pokalsieg hat meinen Hunger gestärkt. Für mich war es etwas ganz Besonderes, den Titel zu gewinnen. Es soll nicht das Ende der Fahnenstange zu sein, ich freue mich sehr auf das, was kommt.

... die Kommunikation mit Hansi Flick während der Saison: In den vergangenen Monaten hatten Hansi Flick und wir Spieler die ein oder andere Videoschalte gehabt, was positionsspezifische Themen anging. Mir persönlich hat das gut gefallen, es war sinnvoll, die Sinne in der Saison nochmal darauf zu schärfen, wie das Spiel in der Nationalmannschaft gerne gesehen ist.

... seine Flexibilität: Es ist definitiv kein Nachteil, wenn man als Spieler flexibel - als Außen- und Innenverteidiger - einsetzbar ist. Das gibt dem Trainer auch während des Spiels Optionen, das Spiel nochmal anzupassen und zu variieren.

... die Entwicklung des DFB-Teams im Vergleich zur Konkurrenz: Ich schaue grundsätzlich nicht viel auf die anderen Nationen. Wir tun gut daran, uns auf uns zu fokussieren. In den vergangenen Monaten haben wir gute Schritte voran gemacht, was den Teamspirit angeht, und jetzt müssen wir das in den Spielen zeigen, um einen erfolgreichen Saisonabschluss zu haben.

... die Adidas World of Sports in Herzogenaurach: Ich bin mit einem positiven Gefühl nach Herzogenaurach angereist, weil wir hier Top-Bedingungen in allen Bereichen haben. Der Trainingsplatz ist immer in gutem Zustand, wir können hier im Kraftraum trainieren. Außerdem haben wir tolle Möglichkeiten, was wir neben dem Fußball noch erledigen können. Ich denke, die werden wir in den nächsten Tagen auch vollumfänglich nutzen. Es könnte nicht viel besser sein. Daher habe ich mich auch auf die Zeit hier sehr gefreut.

[dfb]

Die finalen Schritte in der Vorbereitung auf die UEFA Nations League haben begonnen. Das DFB-Team ist in Herzogenaurach angekommen und bereitet sich nun unmittelbar für das Spiel gegen Italien am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) vor. An der ersten Pressekonferenz nahmen Leon Goretzka, Thilo Kehrer und Lukas Klostermann teil. Sie sprachen über die anstehenden Prestigeduelle in der Nations League und die aktuelle Spielphilosophie der deutschen Mannschaft.

Leon Goretzka über...

... seine Erwartungen an die Länderspielphase: Nach so einer langen Saison ist die Länderspielphase speziell, auch weil wir so lange Zeit zusammen sind. Aufgrund der Gegner und der tollen Gegner, die wir vor uns haben, ist die Vorfreude sehr groß.

... den aktuellen Leistungsstand: Eine gute Aussage darüber, wie weit wir sind, können wir nach den anstehenden Länderspielen treffen. Die sind ein guter Gradmesser. Nach den vergangenen Jahren können wir nicht behaupten, in der Weltspitze zu sein. Genau da wollen wir aber wieder hin. Das Training ist sowohl vom Einsatz als auch von der Intensität echt top. Wir sind noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir am Ende sein wollen, befinden uns aber auf einem guten Weg.

... die UEFA Nations League: Wenn ich mir angucke, dass wir gegen Italien, England und Ungarn spielen, sind das absolute Prestigeduelle. Mir fällt es nicht schwer, sich für die Spiele zu motivieren und eine große Vorfreude zu haben. Ob das durch den Wettbewerb der Nations League kommt sei mal dahingestellt.

... Gegner Ungarn: Ich bereite mich auf das Ungarn-Spiel vor wie auf alle anderen Spiele. Das Spiel bei der EURO 2020 gegen Ungarn ist mir positiv in Erinnerung geblieben. Nicht nur wegen der Geste, die viral gegangen ist. Die schönste Erinnerung war, dass ich dort ein wichtiges Tor geschossen habe, das uns dann die Qualifikation für die nächste Runde gebracht hat.

... die deutsche Spielphilosophie: Wofür wir stehen wollen, ist sehr, sehr klar. Die Spielphilosphie von Hansi Flick habe ich schon verinnerlicht, auch weil ich schon zwei Jahre unter ihm gespielt habe, bevor er bei der Nationalmannschaft Trainer wurde. Wir wollen intensiv gegen den Ball spielen, hoch pressen, frühe Ballgewinne erzielen, absoluten Powerfußball und Tempofußball spielen. Das hat uns und auch den Zuschauern in letzter Zeit extrem viel Spaß gemacht hat. Mit kleinen Anpassungen an die Gegner sind die Dinge da schon sehr klar definiert.

... die deutsche Offensive: Ich kann Teil einer Lösung für unsere Offensive sein, indem ich Offensivgefahr ausstrahle. Ich denke aber auch, dass wir auch sonst viele großartige Offensivspieler in unserer Mannschaft haben, die auch aus dem Mittelfeld Torgefahr ausstrahlen. Auch Timo Werner hat viele Tore geschossen seit Hansi Flick Bundestrainer ist. Daher würde ich nicht von einem "Offensivproblem" sprechen.

... die Aussage von Hansi Flick, dass er und Joshua Kimmich keine Startelfgarantie haben: Unsere ganze Mannschaft ist qualitativ so gut besetzt, dass es vom Trainer fatal wäre, jemanden eine Startelfgarantie zu geben. Dann hättest du Spieler, die gerade in Top-Form sind und dann trotzdem dahinter sitzen. Da würde ich mir als Trainer auch nicht die Handschellen anlegen.

... die Bedeutung eines Startelfeinsatzes gegen Italien: Ich bin grundsätzlich immer enttäuscht, wenn ich nicht auf dem Platz stehe. Ich bin Fußballer und möchte in der Startelf stehen. So geht es vermutlich jedem in unserer Mannschaft.

... seine Verletzung: Es war eine schwierige Situation, weil es eine doofe Verletzung war, bei der man nicht wusste, wie lange es dauert und wie es weggeht. Ich bin froh, dass sie jetzt weg ist, habe keine Nachwehen und fühle mich körperlich sehr gut. Ich bin bereit.

Thilo Kehrer über...

... Gegner Italien: Wir freuen uns auf die Partie gegen Italien. Das ist ein großer Gegner und große Gegner sind in der Vorbereitung auf die WM wichtig für uns. Wir haben ein super Gefühl, wir wissen, dass wir eine starke Mannschaft mit viel Qualität haben. Gegen Italien wollen wir uns voll reinhauen und wichtige Schritte in der Vorbereitung machen.

... das Mannschaftsgefüge: Ich habe das Gefühl, wir sind eine richtige Mannschaft. Wir haben ein gutes Gefühl untereinander, haben eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern, die Dynamik mitbringen. Das gibt uns rundherum ein sehr gutes Gefühl. Wir arbeiten im Training an Details und an der Feinabstimmung, um unser Potenzial im Spiel zu zeigen.

... seine Beziehung zu Hansi Flick: In den Jugendmannschaften des DFB war ich als Hansi Flick Sportdirektor war. Natürlich war er dann auch bei Lehrgängen und Turnieren dabei. Dort hat man sich dann gesehen und ausgetauscht. Von daher reicht der Kontakt bis dahin zurück. Ich bin froh, jetzt unter ihm die Rolle zu haben, die ich habe, und hoffe, mit der Mannschaft zu wachsen und meine Rolle weiterzuführen. Ich bin auch nicht überrascht davon, dass ich aktuell viel spiele. Ich bin seit vier Jahren Teil der Nationalmannschaft und habe dieses Jahr ein unglaubliches Gefühl in der Mannschaft. Ich denke, dass wir viel erreichen können. Wenn jeder sein Bestes gibt, können wir mit dem Team sehr erfolgreich sein.

Lukas Klostermann über...

... die Länderspiele nach dem Pokalsieg mit RB Leipzig: Mir fällt es nicht schwer, mich für die Nations-League-Spiele zu motivieren. Der DFB-Pokalsieg hat meinen Hunger gestärkt. Für mich war es etwas ganz Besonderes, den Titel zu gewinnen. Es soll nicht das Ende der Fahnenstange zu sein, ich freue mich sehr auf das, was kommt.

... die Kommunikation mit Hansi Flick während der Saison: In den vergangenen Monaten hatten Hansi Flick und wir Spieler die ein oder andere Videoschalte gehabt, was positionsspezifische Themen anging. Mir persönlich hat das gut gefallen, es war sinnvoll, die Sinne in der Saison nochmal darauf zu schärfen, wie das Spiel in der Nationalmannschaft gerne gesehen ist.

... seine Flexibilität: Es ist definitiv kein Nachteil, wenn man als Spieler flexibel - als Außen- und Innenverteidiger - einsetzbar ist. Das gibt dem Trainer auch während des Spiels Optionen, das Spiel nochmal anzupassen und zu variieren.

... die Entwicklung des DFB-Teams im Vergleich zur Konkurrenz: Ich schaue grundsätzlich nicht viel auf die anderen Nationen. Wir tun gut daran, uns auf uns zu fokussieren. In den vergangenen Monaten haben wir gute Schritte voran gemacht, was den Teamspirit angeht, und jetzt müssen wir das in den Spielen zeigen, um einen erfolgreichen Saisonabschluss zu haben.

... die Adidas World of Sports in Herzogenaurach: Ich bin mit einem positiven Gefühl nach Herzogenaurach angereist, weil wir hier Top-Bedingungen in allen Bereichen haben. Der Trainingsplatz ist immer in gutem Zustand, wir können hier im Kraftraum trainieren. Außerdem haben wir tolle Möglichkeiten, was wir neben dem Fußball noch erledigen können. Ich denke, die werden wir in den nächsten Tagen auch vollumfänglich nutzen. Es könnte nicht viel besser sein. Daher habe ich mich auch auf die Zeit hier sehr gefreut.

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