Goldener Herbst beim DFB-Ü-Cup in Berlin

Es hat nicht viel mit Seniorinnen- oder Altherren-Fußball zu tun, wenn die 22 besten deutschen Mannschaften der etwas älteren Fußballerinnen und Fußballer gegeneinander antreten. Parallel finden an diesem Wochenende im Berliner Olympiapark der siebte DFB-Ü 35-Frauen-Cup, der 13. DFB Ü 40-Cup und der achte DFB-Ü 50-Cup statt. Der erste Turniertag war geprägt von hoher Qualität, Teamgeist, Ehrgeiz, Fair Play und beachtlicher Fußballprominenz.

Zoltan Sebescen und Jens Nowotny traben über den Rasen. Warm-Up vor dem Spiel. Nowotny zeichnet Spielzüge in die Luft, Sebescen blinzelt in die Sonne und tänzelt auf den Fußballen. Gut möglich, dass sich diese Szene vor knapp 20 Jahren im Berliner Olympiastadion abgespielt hat, als die beiden ehemaligen Nationalspieler mit Bayer Leverkusen in der Bundesliga bei Hertha BSC antraten. Heute bereiteten sich Nowotny und Sebescen beim DFB-Ü 40-Cup so auf Spiele gegen FSV Martinsroda, SG Stadelhofen/Oberkirch und SG Mittelmosel/Leiwen vor.

"Eines wird immer so bleiben", sagt Sebescen: "Wenn man spielt, will man gewinnen. Und das Niveau hier ist sehr gut, da muss man jedes Spiel ernst nehmen." Die Traditionswerkself ist gespickt mit ehemaligen Profis wie Vizeweltmeister Bernd Schneider, sie gehört zu den Turnierfavoriten und marschiert mit drei Siegen durch den ersten Turniertag.

Lengericher Party gegen den FC Bayern

"Es ist zwar eine Freizeit- und Breitensportveranstaltung", sagt Michael Lichtnecker, Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Beachsoccer, Freizeit- und Breitensport. "Aber gleichzeitig ein Turnier von sehr hoher Qualität. Wir erleben Leidenschaft, Einsatz, Freude und enorm viel Gefühl." Sein Fazit vom sonnigen ersten Turniertag ist rundum positiv: "Alle Spiele sind fair abgelaufen, die Atmosphäre und die spielerische Qualität sind im Vergleich zum vergangenen Jahr noch mal besser geworden. Und ich glaube, organisatorisch bleiben für die teilnehmenden Mannschaften keine Wünsche offen."

Es ist der Reiz dieses Turniers, dass sich Teams wie SC Preußen Lengerich mit dem großen FC Bayern München messen und sich erst kurz vor Schluss mit 1:2 geschlagen geben müssen. Beim Einlauf der beiden Ü 50-Mannschaften sind die Bayern-Fans deutlich in der Unterzahl - die Frauen, Familienmitglieder und Freunde aus Lengerich haben sich mit einheitlichen T-Shirts und Cheerleader-Puscheln ausgestattet und machen mächtig Alarm.

Nebenan trifft derweil Stefan Koch von der SG Heidetal/Ilmenau im Spiel gegen die SG Hoppstädten/Weiersbach zum 5:1 und bejubelt auf den Knien rutschend seinen Treffer, bevor er von seinen Mitspielern in einer Jubeltraube begraben wird und anschließend triumphierend ins Publikum grüßt. Szenen wie bei den Großen, es geht schließlich darum, die besten deutschen Ü-Teams zu küren.

Frauenkonkurrenz eine "Bereicherung und Wertschätzung"

Seit 2013 spielen die Frauen den Ü 35-Cup aus, zum zweiten Mal findet er parallel zu den Männern in Berlin statt. "Das empfinden die Männer als Bereicherung, und auch wir erfahren eine super Wertschätzung", sagt Marianne Finke-Holtz, im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball zuständig für den Ü-Fußball. "Obwohl unsere Zielgruppe jene sind, die nicht mehr aktiv im Spielbetrieb sind, spüren wir jedes Jahr ein höheres Niveau. Die Spielerinnen sind besser ausgebildet, besser vorbereitet und nehmen den Wettbewerb sehr ernst."

Nach dem ersten Turniertag steht bei den Ü 35-Frauen der FC Bayern München an der Spitze, auch die Ü 40- und Ü 50-Männer des FCB liegen noch aussichtsreich im Rennen. Ob es einen Tripleerfolg gibt, entscheidet sich am zweiten Turniertag am Sonntag.

[na]

Es hat nicht viel mit Seniorinnen- oder Altherren-Fußball zu tun, wenn die 22 besten deutschen Mannschaften der etwas älteren Fußballerinnen und Fußballer gegeneinander antreten. Parallel finden an diesem Wochenende im Berliner Olympiapark der siebte DFB-Ü 35-Frauen-Cup, der 13. DFB Ü 40-Cup und der achte DFB-Ü 50-Cup statt. Der erste Turniertag war geprägt von hoher Qualität, Teamgeist, Ehrgeiz, Fair Play und beachtlicher Fußballprominenz.

Zoltan Sebescen und Jens Nowotny traben über den Rasen. Warm-Up vor dem Spiel. Nowotny zeichnet Spielzüge in die Luft, Sebescen blinzelt in die Sonne und tänzelt auf den Fußballen. Gut möglich, dass sich diese Szene vor knapp 20 Jahren im Berliner Olympiastadion abgespielt hat, als die beiden ehemaligen Nationalspieler mit Bayer Leverkusen in der Bundesliga bei Hertha BSC antraten. Heute bereiteten sich Nowotny und Sebescen beim DFB-Ü 40-Cup so auf Spiele gegen FSV Martinsroda, SG Stadelhofen/Oberkirch und SG Mittelmosel/Leiwen vor.

"Eines wird immer so bleiben", sagt Sebescen: "Wenn man spielt, will man gewinnen. Und das Niveau hier ist sehr gut, da muss man jedes Spiel ernst nehmen." Die Traditionswerkself ist gespickt mit ehemaligen Profis wie Vizeweltmeister Bernd Schneider, sie gehört zu den Turnierfavoriten und marschiert mit drei Siegen durch den ersten Turniertag.

Lengericher Party gegen den FC Bayern

"Es ist zwar eine Freizeit- und Breitensportveranstaltung", sagt Michael Lichtnecker, Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Beachsoccer, Freizeit- und Breitensport. "Aber gleichzeitig ein Turnier von sehr hoher Qualität. Wir erleben Leidenschaft, Einsatz, Freude und enorm viel Gefühl." Sein Fazit vom sonnigen ersten Turniertag ist rundum positiv: "Alle Spiele sind fair abgelaufen, die Atmosphäre und die spielerische Qualität sind im Vergleich zum vergangenen Jahr noch mal besser geworden. Und ich glaube, organisatorisch bleiben für die teilnehmenden Mannschaften keine Wünsche offen."

Es ist der Reiz dieses Turniers, dass sich Teams wie SC Preußen Lengerich mit dem großen FC Bayern München messen und sich erst kurz vor Schluss mit 1:2 geschlagen geben müssen. Beim Einlauf der beiden Ü 50-Mannschaften sind die Bayern-Fans deutlich in der Unterzahl - die Frauen, Familienmitglieder und Freunde aus Lengerich haben sich mit einheitlichen T-Shirts und Cheerleader-Puscheln ausgestattet und machen mächtig Alarm.

Nebenan trifft derweil Stefan Koch von der SG Heidetal/Ilmenau im Spiel gegen die SG Hoppstädten/Weiersbach zum 5:1 und bejubelt auf den Knien rutschend seinen Treffer, bevor er von seinen Mitspielern in einer Jubeltraube begraben wird und anschließend triumphierend ins Publikum grüßt. Szenen wie bei den Großen, es geht schließlich darum, die besten deutschen Ü-Teams zu küren.

Frauenkonkurrenz eine "Bereicherung und Wertschätzung"

Seit 2013 spielen die Frauen den Ü 35-Cup aus, zum zweiten Mal findet er parallel zu den Männern in Berlin statt. "Das empfinden die Männer als Bereicherung, und auch wir erfahren eine super Wertschätzung", sagt Marianne Finke-Holtz, im DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball zuständig für den Ü-Fußball. "Obwohl unsere Zielgruppe jene sind, die nicht mehr aktiv im Spielbetrieb sind, spüren wir jedes Jahr ein höheres Niveau. Die Spielerinnen sind besser ausgebildet, besser vorbereitet und nehmen den Wettbewerb sehr ernst."

Nach dem ersten Turniertag steht bei den Ü 35-Frauen der FC Bayern München an der Spitze, auch die Ü 40- und Ü 50-Männer des FCB liegen noch aussichtsreich im Rennen. Ob es einen Tripleerfolg gibt, entscheidet sich am zweiten Turniertag am Sonntag.

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