Goeßling: "Lehrreiche und intensive Tage"

Taktik, Technik, Athletik und Kennenlernen: Zum Auftakt ins WM-Jahr 2019 standen einige Inhalte auf dem Trainingsplan der Frauen-Nationalmannschaft während der Maßnahme in Marbella, die noch bis zum Montag andauert. Lena Goeßling ist mit 103 Länderspielen die erfahrenste Spielerin im Aufgebot und mit 32 Jahren auch die älteste. Im DFB.de-Interview blickt die Wolfsburgerin auf die zurückliegenden Tage, bewertet ihre Rolle im Team und spricht über die kommenden Monate.

DFB.de: Die uncharmanteste Frage zuerst: Wie ist es mit Spielerinnen in einem Kader zu stehen, die beinahe halb so alt sind wie man selbst?

Lena Goeßling: (lacht) Manchmal denkt man schon: Krass, da liegen ja stellenweise 13 Jahre dazwischen. Aber man merkt auch, dass die jungen Spielerinnen schon anders aufwachsen, als zu meiner Zeit. Sie haben ganz andere Möglichkeiten, weil sich in Sachen Trainingswissenschaften alles weiterentwickelt hat, beispielsweise was das Kraft- und Athletiktraining angeht. Das kannte ich früher in der Form gar nicht. Man sieht es auch, dass sie wirklich einen guten Fitnesszustand haben.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als sie die Kaderliste gesehen haben?

Goeßling: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zwei, drei Namen nicht sofort auf dem Schirm hatte. Aber hier hat man sich dann kennengelernt - alles gut.

DFB.de: Wie machen sich die Jungen?

Goeßling: Gut, sie sind alle nicht auf den Mund gefallen, haben sich gut eingefügt und sich recht schnell ans Spieltempo gewöhnt. Sie haben einen guten Eindruck hinterlassen.

DFB.de: Wie erleben Sie dieses Trainingslager?

Goeßling: Es war für uns alle spannend, wie es so ist mit der neuen Trainerin. Alle haben sich auch wahnsinnig gefreut, dass es endlich mit Martina los geht. Sie macht direkte Ansagen, weiß was sie will, ist gut strukturiert mit ihrem ganzen Trainerteam und alles ist optimal geplant. Wir waren immer sehr konzentriert und fokussiert und wollten die Spielidee des Trainerteams bestmöglich umsetzen. Es waren lehrreiche und intensive Tage.

DFB.de: Welche Inhalte wurden trainiert?

Goeßling: Wir waren im defensiv-taktischen Bereich tätig, haben uns zunächst die Basics wieder erarbeitet: Die 1:1- und 2:2-Situationen, das Aufbauspiel in der Defensive, die Positionierung auf dem Platz. Das waren so die ersten Bausteine, an denen wir gearbeitet haben.

DFB.de: Wie bewerten Sie diesen Start ins WM-Jahr?

Goeßling: Sehr positiv. Es ist klar, dass noch keiner bei 100 Prozent ist. Aber Martina hat uns ihre Vorstellungen sehr gut vermittelt.

DFB.de: Das erste Länderspiel findet am 28. Februar gegen Frankreich statt, das gestern die USA 3:1 geschlagen hat. Überrascht?

Goeßling: Man sieht, dass sich die WM im eigenen Land durchaus beflügelnd auf die Französinnen auswirken kann. Dennoch würde ich das Ergebnis nicht überwerten, da wir gerade erst im Januar sind. Die Franzosen spielen immerhin schon ihre Saison, während die USA direkt aus dem Trainingslager kommen. Da weiß man nie so ganz genau, wo die Mannschaften stehen. Aber nichtsdestotrotz: Das war von Frankreich schon mal ein klares Ausrufezeichen.

[as]

Taktik, Technik, Athletik und Kennenlernen: Zum Auftakt ins WM-Jahr 2019 standen einige Inhalte auf dem Trainingsplan der Frauen-Nationalmannschaft während der Maßnahme in Marbella, die noch bis zum Montag andauert. Lena Goeßling ist mit 103 Länderspielen die erfahrenste Spielerin im Aufgebot und mit 32 Jahren auch die älteste. Im DFB.de-Interview blickt die Wolfsburgerin auf die zurückliegenden Tage, bewertet ihre Rolle im Team und spricht über die kommenden Monate.

DFB.de: Die uncharmanteste Frage zuerst: Wie ist es mit Spielerinnen in einem Kader zu stehen, die beinahe halb so alt sind wie man selbst?

Lena Goeßling: (lacht) Manchmal denkt man schon: Krass, da liegen ja stellenweise 13 Jahre dazwischen. Aber man merkt auch, dass die jungen Spielerinnen schon anders aufwachsen, als zu meiner Zeit. Sie haben ganz andere Möglichkeiten, weil sich in Sachen Trainingswissenschaften alles weiterentwickelt hat, beispielsweise was das Kraft- und Athletiktraining angeht. Das kannte ich früher in der Form gar nicht. Man sieht es auch, dass sie wirklich einen guten Fitnesszustand haben.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als sie die Kaderliste gesehen haben?

Goeßling: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zwei, drei Namen nicht sofort auf dem Schirm hatte. Aber hier hat man sich dann kennengelernt - alles gut.

DFB.de: Wie machen sich die Jungen?

Goeßling: Gut, sie sind alle nicht auf den Mund gefallen, haben sich gut eingefügt und sich recht schnell ans Spieltempo gewöhnt. Sie haben einen guten Eindruck hinterlassen.

DFB.de: Wie erleben Sie dieses Trainingslager?

Goeßling: Es war für uns alle spannend, wie es so ist mit der neuen Trainerin. Alle haben sich auch wahnsinnig gefreut, dass es endlich mit Martina los geht. Sie macht direkte Ansagen, weiß was sie will, ist gut strukturiert mit ihrem ganzen Trainerteam und alles ist optimal geplant. Wir waren immer sehr konzentriert und fokussiert und wollten die Spielidee des Trainerteams bestmöglich umsetzen. Es waren lehrreiche und intensive Tage.

DFB.de: Welche Inhalte wurden trainiert?

Goeßling: Wir waren im defensiv-taktischen Bereich tätig, haben uns zunächst die Basics wieder erarbeitet: Die 1:1- und 2:2-Situationen, das Aufbauspiel in der Defensive, die Positionierung auf dem Platz. Das waren so die ersten Bausteine, an denen wir gearbeitet haben.

DFB.de: Wie bewerten Sie diesen Start ins WM-Jahr?

Goeßling: Sehr positiv. Es ist klar, dass noch keiner bei 100 Prozent ist. Aber Martina hat uns ihre Vorstellungen sehr gut vermittelt.

DFB.de: Das erste Länderspiel findet am 28. Februar gegen Frankreich statt, das gestern die USA 3:1 geschlagen hat. Überrascht?

Goeßling: Man sieht, dass sich die WM im eigenen Land durchaus beflügelnd auf die Französinnen auswirken kann. Dennoch würde ich das Ergebnis nicht überwerten, da wir gerade erst im Januar sind. Die Franzosen spielen immerhin schon ihre Saison, während die USA direkt aus dem Trainingslager kommen. Da weiß man nie so ganz genau, wo die Mannschaften stehen. Aber nichtsdestotrotz: Das war von Frankreich schon mal ein klares Ausrufezeichen.