Nach 0:2: Regensburg besiegt Köln im Elfmeterschießen

Zweitligist SSV Jahn Regensburg hat sich dank eines überraschenden 6:5 (2:2, 2:2) nach Elfmeterschießen gegen den favorisierten Bundesligisten 1. FC Köln erstmals in der Vereinsgeschichte für das Viertelfinale des DFB-Pokals qualifiziert. Die "Geißböcke" legten durch Ismail Jakobs (4.) und Emmanuel Dennis (22.) zwar ein 2:0 vor, doch Scott Kennedy (35.) und Jann George (43.) glichen die Partie noch vor der Pause aus, ehe Max Besuschkow vom Punkt für die Entscheidung sorgte. Kurios: Für den Jahn war es in der laufenden Pokalsaison der dritte Sieg nach Elfmeterschießen.

Ebenfalls weiter ist Borussia Mönchengladbach durch ein 2:1 (1:1) beim VfB Stuttgart. Die "Fohlen" stehen damit zum 22. Mal in der Runde der letzten Acht und setzten zugleich ihre Serie fort: Es war im vierten Pokalduell mit den Schwaben der vierte Erfolg. Für den VfB traf Silas Wamangituka früh (2.), ehe Marcus Thuram (45.) und Alassane Plea (50.) zurückschlugen. 

Jahn kommt nach 0:2 zurück

In Regensburg fiel das erste Tor nahezu mit dem ersten Angriff. Nach einem langen Pass in die Spitze ging U 21-Nationalspieler Jakobs auf und davon und traf über den Innenpfosten zur frühen Kölner Führung. Der Jahn zeigte sich unbeeindruckt und näherte sich durch Sebastian Stolzes Distanzschuss (15.) erstmals gefährlich an.

Der Jahn drängte, doch Köln konterte eiskalt: Ein langer Ball landete nach einem Regensburger Stockfehler bei Neuzugang Dennis, der überlegt flach einschoss. Die Gastgeber belohnten sich noch vor der Halbzeit für ihren guten Auftritt und verkürzten zunächst nach einer Ecke durch den eingewechselten Kennedy, ehe George nach Kopfballablage von Andreas Albers gar das 2:2 nachlegte.

FC verpasst Entscheidung

Und Regensburg blieb dran: Benedikt Gimber zwang Kölns Torhüter Timo Horn gleich nach Wiederanpfiff nach einer Ecke zu einem rettenden Reflex (49.). Danach erkämpfte sich der FC nach und nach wieder mehr Spielanteile und war der erneuten Führung nah, doch Alexander Meyer fischte Salih Özcans Kopfball glänzend aus dem Eck (63.).

In der Schlussphase bot sich den Kölnern nach einem Handspiel Jan Elvedis mit einem Strafstoß die große Chance auf den entscheidenden Treffer, doch Dennis brachte seinen Versuch nicht an Meyer vorbei (77.). So ging es in die Verlängerung, in der die Gäste zwar optisch überlegen waren, dabei aber nicht zwingend wurden.

Der Jahn hatte schon 1969/1970 (0:4 gegen Bayern München) und 2003/2004 (5:7 n.E. gegen den MSV Duisburg) im Achtelfinale gestanden, war aber jeweils gescheitert. Diesmal lief es anders: Im Elfmeterschießen trafen die ersten fünf Schützen, ehe Regensburgs Albers an Horn und Kölns Jorge Meré an Meyer scheiterten. Nach Jannis Horns Fehlschuss machte Besuschkow den historischen Triumph der Regensburger perfekt.

Plea dreht die Partie in Stuttgart

Stuttgart startete fulminant: Nach einem Gladbacher Eckball schnappte sich Wamangituka den Ball und schloss sein Solo über knapp 70 Meter nch 94 Sekunden Spielzeit überlegt mit einem Schuss ins kurze Eck ab. Gladbach bemühte sich um eine Antwort und hätte sich nach einem Antritt von Thuram fast belohnt, doch seine abgefälschte Hereingabe klärte Waldemar Anton kurz vor der Torlinie (19.).

In der 36. Minute schnupperte Plea am 1:1, fand aber mit seinem Abschluss aus 14 Metern in Keeper Fabian Bredlow seinen Meister. Besser machte es wenig später Sturmpartner Thuram, der das Spielgerät fast mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich ins lange Eck schlenzte.

Und es dauerte nach Wiederanpfiff nicht lange, bis die Gladbacher die Partie komplett drehten. Plea erlief einen Steilpass, umkurvte den herausstürzenden Bredlow und schob vom Strafraumeck flach zum 1:2 ein. Sasa Kalajdzic setzte für den VfB das erste Offensivzeichen in Halbzeit zwei und näherte sich per Kopfball dem 2:2 an (62.). Die Schwaben mühten sich nun immer mehr um den Ausgleich, in Bedrängnis brachten sie den Gast vom Niederrhein aber nur selten.

[sid/js]

Zweitligist SSV Jahn Regensburg hat sich dank eines überraschenden 6:5 (2:2, 2:2) nach Elfmeterschießen gegen den favorisierten Bundesligisten 1. FC Köln erstmals in der Vereinsgeschichte für das Viertelfinale des DFB-Pokals qualifiziert. Die "Geißböcke" legten durch Ismail Jakobs (4.) und Emmanuel Dennis (22.) zwar ein 2:0 vor, doch Scott Kennedy (35.) und Jann George (43.) glichen die Partie noch vor der Pause aus, ehe Max Besuschkow vom Punkt für die Entscheidung sorgte. Kurios: Für den Jahn war es in der laufenden Pokalsaison der dritte Sieg nach Elfmeterschießen.

Ebenfalls weiter ist Borussia Mönchengladbach durch ein 2:1 (1:1) beim VfB Stuttgart. Die "Fohlen" stehen damit zum 22. Mal in der Runde der letzten Acht und setzten zugleich ihre Serie fort: Es war im vierten Pokalduell mit den Schwaben der vierte Erfolg. Für den VfB traf Silas Wamangituka früh (2.), ehe Marcus Thuram (45.) und Alassane Plea (50.) zurückschlugen. 

Jahn kommt nach 0:2 zurück

In Regensburg fiel das erste Tor nahezu mit dem ersten Angriff. Nach einem langen Pass in die Spitze ging U 21-Nationalspieler Jakobs auf und davon und traf über den Innenpfosten zur frühen Kölner Führung. Der Jahn zeigte sich unbeeindruckt und näherte sich durch Sebastian Stolzes Distanzschuss (15.) erstmals gefährlich an.

Der Jahn drängte, doch Köln konterte eiskalt: Ein langer Ball landete nach einem Regensburger Stockfehler bei Neuzugang Dennis, der überlegt flach einschoss. Die Gastgeber belohnten sich noch vor der Halbzeit für ihren guten Auftritt und verkürzten zunächst nach einer Ecke durch den eingewechselten Kennedy, ehe George nach Kopfballablage von Andreas Albers gar das 2:2 nachlegte.

FC verpasst Entscheidung

Und Regensburg blieb dran: Benedikt Gimber zwang Kölns Torhüter Timo Horn gleich nach Wiederanpfiff nach einer Ecke zu einem rettenden Reflex (49.). Danach erkämpfte sich der FC nach und nach wieder mehr Spielanteile und war der erneuten Führung nah, doch Alexander Meyer fischte Salih Özcans Kopfball glänzend aus dem Eck (63.).

In der Schlussphase bot sich den Kölnern nach einem Handspiel Jan Elvedis mit einem Strafstoß die große Chance auf den entscheidenden Treffer, doch Dennis brachte seinen Versuch nicht an Meyer vorbei (77.). So ging es in die Verlängerung, in der die Gäste zwar optisch überlegen waren, dabei aber nicht zwingend wurden.

Der Jahn hatte schon 1969/1970 (0:4 gegen Bayern München) und 2003/2004 (5:7 n.E. gegen den MSV Duisburg) im Achtelfinale gestanden, war aber jeweils gescheitert. Diesmal lief es anders: Im Elfmeterschießen trafen die ersten fünf Schützen, ehe Regensburgs Albers an Horn und Kölns Jorge Meré an Meyer scheiterten. Nach Jannis Horns Fehlschuss machte Besuschkow den historischen Triumph der Regensburger perfekt.

Plea dreht die Partie in Stuttgart

Stuttgart startete fulminant: Nach einem Gladbacher Eckball schnappte sich Wamangituka den Ball und schloss sein Solo über knapp 70 Meter nch 94 Sekunden Spielzeit überlegt mit einem Schuss ins kurze Eck ab. Gladbach bemühte sich um eine Antwort und hätte sich nach einem Antritt von Thuram fast belohnt, doch seine abgefälschte Hereingabe klärte Waldemar Anton kurz vor der Torlinie (19.).

In der 36. Minute schnupperte Plea am 1:1, fand aber mit seinem Abschluss aus 14 Metern in Keeper Fabian Bredlow seinen Meister. Besser machte es wenig später Sturmpartner Thuram, der das Spielgerät fast mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich ins lange Eck schlenzte.

Und es dauerte nach Wiederanpfiff nicht lange, bis die Gladbacher die Partie komplett drehten. Plea erlief einen Steilpass, umkurvte den herausstürzenden Bredlow und schob vom Strafraumeck flach zum 1:2 ein. Sasa Kalajdzic setzte für den VfB das erste Offensivzeichen in Halbzeit zwei und näherte sich per Kopfball dem 2:2 an (62.). Die Schwaben mühten sich nun immer mehr um den Ausgleich, in Bedrängnis brachten sie den Gast vom Niederrhein aber nur selten.

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