Gespräch zum Thema Sportwetten: DOSB-Präsident Bach vertrat DFB-Position

Dr. Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), vertrat am Montag die Position des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) beim Gespräch zum Thema Sportwetten, zu dem Jürgen Rüttgers, Vorsitzender der Ministerpräsidenten-Konferenz der Länder, in die Staatskanzlei Düsseldorf eingeladen hatte.

Rüttgers habe sich dabei "offen für die Probleme und Wünsche des Sports gezeigt", wie der DOSB-Präsident anschließend erklärte. Der Vorsitzende der Ministerpräsidenten-Konferenz der Länder (MPK) habe, so Bach, seine Bereitschaft erkennen lassen, "den Sport nicht mit einem fertigen Entwurf zu konfrontieren, sondern in die weitere Ausarbeitung einzubeziehen".

DFB und DFL hatten Jürgen Rüttgers am 11. Juli um ein Gespräch gebeten, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident hat die beiden Verbände dazu Anfang Oktober mündlich eingeladen. Am vergangenen Mittwoch hatten DFB und DFL aufgrund dringender anderer Verpflichtungen absagen müssen.

DFB-Präsident Zwanziger und Werner Hackmann, der Präsident des Ligaverbandes, hatten in enger Abstimmung mit Dr. Bach aber sicher gestellt, dass durch den DOSB-Präsidenten die Auffassung des deutschen Fußballs zum Thema Sportwetten vorgetragen wurde. Bereits am 22. August hatten DFB und DFL nach einem Spitzengespräch in Frankfurt zusammen mit DOSB, den Fachverbänden und Landessportbünden eine gemeinsame Position des Sports formuliert.

Der deutsche Fußball strebt vor allem in der offenen Frage des staatlichen Wettmonopols eine Liberalisierung des Sportwetten-Marktes an und erhofft sich davon zusätzliche Mittel für den Profi- und Breitensport bei gleichzeitiger Forcierung der Suchtprävention. Über einen neuen Staatsvertrag zum Thema Sportwetten beraten die Ministerpräsidenten der Länder unter dem Vorsitz von Jürgen Rüttgers auf ihrer Konferenz vom 18. bis 20. Oktober in Bad Pyrmont.

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Dr. Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), vertrat am Montag die Position des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) beim Gespräch zum Thema Sportwetten, zu dem Jürgen Rüttgers, Vorsitzender der Ministerpräsidenten-Konferenz der Länder, in die Staatskanzlei Düsseldorf eingeladen hatte.



Rüttgers habe sich dabei "offen für die Probleme und Wünsche des Sports gezeigt", wie der DOSB-Präsident anschließend
erklärte. Der Vorsitzende der Ministerpräsidenten-Konferenz der Länder (MPK) habe, so Bach, seine Bereitschaft erkennen lassen, "den Sport nicht mit einem fertigen Entwurf zu konfrontieren, sondern in die weitere Ausarbeitung einzubeziehen".



DFB und DFL hatten Jürgen Rüttgers am 11. Juli um ein Gespräch gebeten, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident hat die beiden Verbände dazu Anfang Oktober mündlich eingeladen. Am vergangenen Mittwoch hatten DFB und DFL aufgrund dringender anderer Verpflichtungen absagen müssen.



DFB-Präsident Zwanziger und Werner Hackmann, der Präsident des Ligaverbandes, hatten in enger Abstimmung mit Dr. Bach aber sicher gestellt, dass durch den DOSB-Präsidenten die Auffassung des deutschen Fußballs zum Thema Sportwetten vorgetragen wurde. Bereits am 22. August hatten DFB und DFL nach einem Spitzengespräch in Frankfurt zusammen mit DOSB, den Fachverbänden und Landessportbünden eine gemeinsame Position des Sports formuliert.



Der deutsche Fußball strebt vor allem in der offenen Frage des staatlichen Wettmonopols eine Liberalisierung des Sportwetten-Marktes an und erhofft sich davon zusätzliche Mittel für den Profi- und Breitensport bei gleichzeitiger Forcierung der Suchtprävention. Über einen neuen Staatsvertrag zum Thema Sportwetten beraten die Ministerpräsidenten der Länder unter dem Vorsitz von Jürgen Rüttgers auf ihrer Konferenz vom 18. bis 20. Oktober in Bad Pyrmont.