Georg Buschner feierte am Montag seinen 80. Geburtstag

Er führte die DDR-Fußballer zu ihrer einzigen WM-Endrunde und feierte dort 1974 einen historischen 1:0-Sieg gegen die DFB-Auswahl. Der langjährige Auswahltrainer Georg Buschner aus Jena feierte am Montag bei "bester Gesundheit" seinen 80. Geburtstag und konnte dabei auf ein spannendes Leben im Fußball-Geschäft zurückschauen.

"Mir geht es gesundheitlich richtig gut. Aber ich weiche dem Trubel am zweiten Weihnachtsfeiertag erstmals aus. Ich verreise ohne Angabe des Urlaubsortes", hatte der Jubilar bereits im Vorfeld seines Ehrentages erklärt. Einen großen Empfang für den rüstigen Rentner richtet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dann am Freitag, 6. Januar 2006, in der Mensa der Universität Jena aus. Mit seiner Ehefrau Sonja ist Buschner seit 1952 verheiratet, sie haben zwei Kinder und drei Enkel. Gesund zu leben ist für das Paar ebenso wichtig wie Reisen in die ganze Welt.

Für das kommende Lebensjahr freut sich Buschner besonders auf die WM-Endrunde im eigenen Land und will auch selbst ins Stadion gehen. "Die Hoffnungen an die DFB-Auswahl dürfen nicht ins Uferlose steigen, der ohnehin große Druck würde sich noch weiter erhöhen", sagte er mit Blick auf die junge Mannschaft des Gastgebers 2006.

Beim ersten Championat in Deutschland 1974 sorgte er mit seiner Mannschaft für eine Riesenüberraschung und rückte mitten ins Rampenlicht: Durch ein Tor von Jürgen Sparwasser bezwang die DDR die Bundesrepublik Deutschland mit 1:0. Zwei Jahre später holte sein Team in Montreal Olympiagold.

In seiner 1970 begonnenen Arä als Auswahlcoach gewann die DDR zudem 1972 Olympiabronze, ging in 101 Spielen 53 Mal als Gewinner vom Platz (27 Remis). Nach der wegen eines 2:3 gegen Polen verpassten WM-Teilnahme erfuhr Buschner 1981 aus dem Westfernsehen von seiner Ablösung.

Im Hinblick auf die bevorstehende WM in Deutschland setzt Buschner seine ganze Hoffnung in die deutsche Mannschaft. "Ich drücke Jürgen Klinsmann die Daumen", sagt das Geburtstagskind. "Ein achter Platz wäre ein gutes Abschneiden, ein vierter Rang ein hervorragendes - alles weitere muss man dann sehen." [sid]


[bild1]Er führte die DDR-Fußballer zu ihrer einzigen WM-Endrunde und feierte dort 1974 einen historischen 1:0-Sieg gegen die DFB-Auswahl. Der langjährige Auswahltrainer Georg Buschner aus Jena feierte am Montag bei "bester Gesundheit" seinen 80. Geburtstag und konnte dabei auf ein spannendes Leben im Fußball-Geschäft zurückschauen.



"Mir geht es gesundheitlich richtig gut. Aber ich weiche dem
Trubel am zweiten Weihnachtsfeiertag erstmals aus. Ich verreise
ohne Angabe des Urlaubsortes", hatte der Jubilar bereits im Vorfeld seines Ehrentages erklärt. Einen großen Empfang für den rüstigen Rentner richtet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dann am Freitag, 6. Januar 2006, in der Mensa der Universität
Jena aus. Mit seiner Ehefrau Sonja ist Buschner seit 1952 verheiratet, sie haben zwei Kinder und drei Enkel. Gesund zu
leben ist für das Paar ebenso wichtig wie Reisen in die ganze Welt.



Für das kommende Lebensjahr freut sich Buschner besonders auf die WM-Endrunde im eigenen Land und will auch selbst ins Stadion gehen. "Die Hoffnungen an die DFB-Auswahl dürfen nicht ins Uferlose steigen, der ohnehin große Druck würde sich noch weiter erhöhen", sagte er mit Blick auf die junge Mannschaft des Gastgebers 2006.



Beim ersten Championat in Deutschland 1974 sorgte er mit seiner Mannschaft für eine Riesenüberraschung und rückte mitten ins
Rampenlicht: Durch ein Tor von Jürgen Sparwasser bezwang die DDR
die Bundesrepublik Deutschland mit 1:0. Zwei Jahre später holte
sein Team in Montreal Olympiagold.



In seiner 1970 begonnenen Arä als Auswahlcoach gewann die DDR
zudem 1972 Olympiabronze, ging in 101 Spielen 53 Mal als Gewinner vom Platz (27 Remis). Nach der wegen eines 2:3 gegen Polen verpassten WM-Teilnahme erfuhr Buschner 1981 aus dem Westfernsehen von seiner Ablösung.



Im Hinblick auf die bevorstehende WM in Deutschland setzt Buschner seine ganze Hoffnung in die deutsche Mannschaft. "Ich drücke Jürgen Klinsmann die Daumen", sagt das Geburtstagskind. "Ein achter Platz wäre ein gutes Abschneiden, ein vierter Rang ein hervorragendes - alles weitere muss man dann sehen."