Genau wie 2014: Weltmeisterliches Diorama

Berlin. Juli 2014. Die Sonne scheint. Die Straßen sind voll. Ein schwarzer Bus schleicht in Schritttempo, begleitet von tosendem Applaus, durch die Viertel der Landeshauptstadt. An Bord sind die Weltmeister, die am Abend zuvor in Rio mit dem vierten Stern Geschichte geschrieben haben. Sie jubeln, lachen und tanzen auf der Ladefläche, während sie der Menge zuwinken. Hier in Michael Lenz‘ Keller sind die Erinnerungen an die Feierlichkeiten im Sommer 2014 zum Greifen nah. In detailgetreuer Handarbeit hat der gebürtige Münsteraner den Sieges-Korso der 2014er-Weltmeister als Diorama nachgebaut.

Unzählige Male sieht sich Michael einen zehnsekündigen Ausschnitt der Fernsehübertragung des Korsos an. Immer wieder hört er den Refrain von DJ Ötzis Nummer-1-Hit "Ein Stern" zudem Fans und Spieler feiern. Jedes noch so kleine Detail der Szenerie soll nachgebaut werden. Ob die Mütze auf Julian Draxlers Kopf oder die Fahne um Bastian Schweinsteigers Hals. Selbst die Merkmale der zahlreichen Passanten werden haargenau berücksichtigt.

Unzählige Einzelteile, unzählige Details

Der Startschuss für Michaels aufwendiges Projekt fällt ein Jahr nach dem WM-Titel. Damals geht der inzwischen 52-Jährige noch der Arbeit bei einem Herrenausstatter nach. Ein Stammkunde weiß von Michaels großer Leidenschaft – dem Modellanlagenbau – und schenkt ihm eine Nachbildung des Miniatur-Buses mit dem die Weltmeister die Straßen Berlins umkurvten. "Bis zur EM 2016 machst du was draus", so der Wortlaut des Kunden. Gesagt, getan!

Ein Jahr lang sitzt Michael an seinem Miniatur-Kunstwerk. "Es waren irre viele einzelne Teile, die ich für die Bearbeitung verwendet habe", erklärt er. Das fertige Diorama stellt Michael schließlich Kollegen und Kunden bei seiner damaligen Arbeitsstelle stolz vor. Dort steht das gute Stück bis zum letzten Jahr und sorgt immer wieder für staunende Gesichter bei der Kundschaft.

Neues Diorama nach der EURO?

Inzwischen findet die Miniaturanlage des Weltmeister-Korsos wieder in Michaels Keller Platz. Direkt neben seinem Nachbau eines Kirmes-Platzes, der 2010 zum Fünftschönsten Deutschlands gekrönt wurde. Während der Corona-Pandemie findet Michael wieder Zeit für die Restaurierung seiner aufwändigen Projekte.

Für die Zukunft schließt Michael weitere Projekte mit Fußballbezug keineswegs aus. Beispielsweise beschäftigt sich der BVB-Fan schon länger mit der Idee, den Dortmunder Borsigplatz nachzubauen. Und auch der Nationalmannschaft würde er in seinem Keller gerne noch mehr Platz einräumen. Ein EM-Titel in diesem Sommer wäre ein schlagkräftiges Argument für ein neues Projekt, so Michael.

[jh]

Berlin. Juli 2014. Die Sonne scheint. Die Straßen sind voll. Ein schwarzer Bus schleicht in Schritttempo, begleitet von tosendem Applaus, durch die Viertel der Landeshauptstadt. An Bord sind die Weltmeister, die am Abend zuvor in Rio mit dem vierten Stern Geschichte geschrieben haben. Sie jubeln, lachen und tanzen auf der Ladefläche, während sie der Menge zuwinken. Hier in Michael Lenz‘ Keller sind die Erinnerungen an die Feierlichkeiten im Sommer 2014 zum Greifen nah. In detailgetreuer Handarbeit hat der gebürtige Münsteraner den Sieges-Korso der 2014er-Weltmeister als Diorama nachgebaut.

Unzählige Male sieht sich Michael einen zehnsekündigen Ausschnitt der Fernsehübertragung des Korsos an. Immer wieder hört er den Refrain von DJ Ötzis Nummer-1-Hit "Ein Stern" zudem Fans und Spieler feiern. Jedes noch so kleine Detail der Szenerie soll nachgebaut werden. Ob die Mütze auf Julian Draxlers Kopf oder die Fahne um Bastian Schweinsteigers Hals. Selbst die Merkmale der zahlreichen Passanten werden haargenau berücksichtigt.

Unzählige Einzelteile, unzählige Details

Der Startschuss für Michaels aufwendiges Projekt fällt ein Jahr nach dem WM-Titel. Damals geht der inzwischen 52-Jährige noch der Arbeit bei einem Herrenausstatter nach. Ein Stammkunde weiß von Michaels großer Leidenschaft – dem Modellanlagenbau – und schenkt ihm eine Nachbildung des Miniatur-Buses mit dem die Weltmeister die Straßen Berlins umkurvten. "Bis zur EM 2016 machst du was draus", so der Wortlaut des Kunden. Gesagt, getan!

Ein Jahr lang sitzt Michael an seinem Miniatur-Kunstwerk. "Es waren irre viele einzelne Teile, die ich für die Bearbeitung verwendet habe", erklärt er. Das fertige Diorama stellt Michael schließlich Kollegen und Kunden bei seiner damaligen Arbeitsstelle stolz vor. Dort steht das gute Stück bis zum letzten Jahr und sorgt immer wieder für staunende Gesichter bei der Kundschaft.

Neues Diorama nach der EURO?

Inzwischen findet die Miniaturanlage des Weltmeister-Korsos wieder in Michaels Keller Platz. Direkt neben seinem Nachbau eines Kirmes-Platzes, der 2010 zum Fünftschönsten Deutschlands gekrönt wurde. Während der Corona-Pandemie findet Michael wieder Zeit für die Restaurierung seiner aufwändigen Projekte.

Für die Zukunft schließt Michael weitere Projekte mit Fußballbezug keineswegs aus. Beispielsweise beschäftigt sich der BVB-Fan schon länger mit der Idee, den Dortmunder Borsigplatz nachzubauen. Und auch der Nationalmannschaft würde er in seinem Keller gerne noch mehr Platz einräumen. Ein EM-Titel in diesem Sommer wäre ein schlagkräftiges Argument für ein neues Projekt, so Michael.

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