Gegen Südafrika: Premiere im WM-Duell

Heute (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei DAZN) tritt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zum abschließenden WM-Gruppenspiel gegen Südafrika an. In Montpellier möchte das bereits für das Achtelfinale qualifizierte Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den Gruppensieg perfekt machen. DFB.de macht den Faktencheck zum dritten WM-Spiel gegen die punktlosen Südafrikanerinnen.

Die Bilanz: Die Frauen-Nationalmannschaften Deutschlands und Südafrikas treffen in Montpellier zum ersten Mal überhaupt aufeinander. Damit ist Südafrika das 51. Land, gegen das die deutsche Auswahl antritt. Alle zehn Duelle mit afrikanischen Mannschaften entschied das deutsche Team bei einer Tordifferenz von 49:3 Toren für sich.

Die Ausgangslage: Sowohl das WM-Auftaktspiel gegen China als auch das zweite Duell mit Spanien gewannen die deutschen Frauen 1:0. Da sich China am vergangenen Donnerstag ebenfalls 1:0 gegen Südafrika durchsetzte, stand das Team von Martina Voss-Tecklenburg als erster Achtelfinalist des Turniers fest. Für den sicheren Gruppensieg benötigt die DFB-Auswahl gegen Südafrika noch einen Zähler. Als Gruppensieger würde Deutschland voraussichtlich Titelverteidiger USA aus dem Weg gehen und diesen frühestens im Finale treffen.

Minimalchance: Südafrika unterlag nach der 1:3-Auftaktniederlage am zweiten Spieltag den Chinesinnen 0:1. Mit null Punkten aus zwei Partien stehen Banyana Banyana am Ende der Gruppe B. Damit sind die Chancen auf einen der vier Plätze als beste Gruppendritte nur noch theoretischer Natur. Aufgrund des direkten Duells des Tabellenzweiten Spanien und des Dritten China (je drei Punkte) können die punktlosen Südafrikanerinnen noch maximal Platz drei erreichen und hätte nur mit einem Sieg gegen Deutschland noch die theoretische Chance, sich als einer der vier besten Gruppendritten für die K.o.-Phase zu qualifizieren.

Torriecher: Gegen Spanien gelang Sara Däbritz, die mit fünf Versuchen auch die meisten Torschüsse des deutschen Teams abgab, der Siegtreffer. Es war ihr drittes Tor bei einer Weltmeisterschaft, nachdem sie bereits 2015 zweimal in der Gruppenphase getroffen hatte. Mit drei Treffern ist die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin unter allen noch für die Nationalmannschaft aktiven Spielerinnen die Akteurin mit den meisten Toren bei Weltmeisterschaften.

Der Gegner: Südafrikas Frauen-Nationalmannschaft trug am 30. Mai 1993 in Johannesburg ihr erstes offizielles Länderspiel aus. Gegen Swasiland gab es ein 14:0, bei dem die aktuelle Nationaltrainerin Desiree Ellis einen Dreierpack erzielte. Dieser Sieg war einer der bislang zwei höchsten Siege der Südafrikanerinnen. Die höchste Niederlage kassierte Südafrika beim 0:13 in China am 7. September 2003. Insgesamt wurde Südafrika 2018 zum fünften Mal Vize-Afrikameister (1995, 2000, 2008, 2012, 2018) – öfter als jede andere Nation. Zugleich sind das auch die größten Erfolge. Weitere Höhepunkte waren zwei Teilnahmen am Olympischen Fußballturnier. Sowohl 2012 als auch 2016 kam das Aus jeweils in der Vorrunde.

WM-Neuling: Die südafrikanische Frauen-Nationalmannschaft nimmt in diesem Jahr erstmals an einer Weltmeisterschaft teil. Damit ist Südafrika neben Schottland, Chile und Jamaika einer von vier Debütanten bei der WM in Frankreich. Die Südafrikanerinnen qualifizierten sich über die Afrikameisterschaft 2018.

FIFA-Platzierung: In der FIFA-Weltrangliste belegen die Südafrikanerinnen Rang 49 mit 1485 Punkten, 47 Plätze und 587 Punkte hinter der zweitplatzierten deutschen Mannschaft (2072).

Die Trainerin: Trainiert wird die südafrikanische Frauen-Nationalmannschaft seit 2016 von Desiree Ellis, die zuvor zwischen 2006 und 2016 zehn Jahre lang den Spurs W.F.C. in Wynberg in Kapstadt trainierte. Die frühere Mittelfeldspielerin ist Mitglied der ersten Frauen-Nationalmannschaft Südafrikas aus dem Jahr 1993 und war zudem die zweite Kapitänin der Banyana Banyana. Sie absolvierte insgesamt 32 Länderspiele für Südafrika.

Der Kader: 15 der 23 nominierten südafrikanischen Frauen für die WM 2019 sind in der Heimat aktiv. Neben zwei Spielerinnen, die aktuell keinem Klub zugehörig sind, spielen sechs Spielerinnen außerhalb Südafrikas. Die meisten Spielerinnen kommen von Mamelodi Sundowns (drei). Es folgen der chinesische Klub Beijing Phoenix, der litauische Klub Gintra Universitetas sowie die beiden südafrikanischen Klubs JVW und Malndies mit je zwei abgestellten Spielerinnen. Mit Stürmerin Ode Fulutulidu vom FC Malaga und Leandra Smeda von Vittsjö GIK sind auch zwei Spielerinnen in Spanien und Schweden aktiv. Rekordspielerin ist mit 168 Länderspielen die noch aktive und auch für die WM nominierte Kapitänin Janine van Wyk.

Spielort: Das Stade de la Mosson in Montpellier ist einer von neun Austragungsorten der Frauen-WM und bietet Platz für 32.932 Zuschauer. Das Stadion, in dem der Erstligist HSC Montpellier seine Heimspiele austrägt, wurde im Jahr 1972 eröffnet und anschließend  dreimal renoviert (1978, 1997, 2007). Das Stade de la Mosson war eines der zehn Stadien bei der FIFA-Weltmeisterschaft der Herren 1998 in Frankreich und liegt westlich von Montpellier in der Nähe des Flusses Mosson, der dem Stade de la Mosson seinen Namen gibt.

Geschichtsträchtig: Deutschland verlor keines der vergangenen 18 Gruppenspiele bei Weltmeisterschaften (14 Siege, vier Remis) - das ist Rekord bei WM-Endrunden der Frauen. Bislang hatten die USA diesen Rekord inne. Insgesamt verloren die DFB-Frauen nur eines ihrer 23 Gruppenspiele bei Weltmeisterschaften (2:3 gegen Gastgeber Schweden bei der WM 1995). In den anderen 22 Begegnungen holte Deutschland bei vier Remis 18 Siege.

Bollwerk: Deutschland gewann die letzten sieben Pflichtspiele allesamt zu null (bei 31 eigenen Treffen). Besiegt das Team von Martina Voss-Tecklenburg auch Südafrika ohne Gegentor, stellt sie den Rekord von acht Pflichtspielerfolgen mit "Weißer Weste" in Serie ein. Das gab es in der DFB-Geschichte insgesamt dreimal. Zuletzt von Juli bis November 2013.

[dfb]

Heute (ab 18 Uhr, live in der ARD und bei DAZN) tritt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zum abschließenden WM-Gruppenspiel gegen Südafrika an. In Montpellier möchte das bereits für das Achtelfinale qualifizierte Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den Gruppensieg perfekt machen. DFB.de macht den Faktencheck zum dritten WM-Spiel gegen die punktlosen Südafrikanerinnen.

Die Bilanz: Die Frauen-Nationalmannschaften Deutschlands und Südafrikas treffen in Montpellier zum ersten Mal überhaupt aufeinander. Damit ist Südafrika das 51. Land, gegen das die deutsche Auswahl antritt. Alle zehn Duelle mit afrikanischen Mannschaften entschied das deutsche Team bei einer Tordifferenz von 49:3 Toren für sich.

Die Ausgangslage: Sowohl das WM-Auftaktspiel gegen China als auch das zweite Duell mit Spanien gewannen die deutschen Frauen 1:0. Da sich China am vergangenen Donnerstag ebenfalls 1:0 gegen Südafrika durchsetzte, stand das Team von Martina Voss-Tecklenburg als erster Achtelfinalist des Turniers fest. Für den sicheren Gruppensieg benötigt die DFB-Auswahl gegen Südafrika noch einen Zähler. Als Gruppensieger würde Deutschland voraussichtlich Titelverteidiger USA aus dem Weg gehen und diesen frühestens im Finale treffen.

Minimalchance: Südafrika unterlag nach der 1:3-Auftaktniederlage am zweiten Spieltag den Chinesinnen 0:1. Mit null Punkten aus zwei Partien stehen Banyana Banyana am Ende der Gruppe B. Damit sind die Chancen auf einen der vier Plätze als beste Gruppendritte nur noch theoretischer Natur. Aufgrund des direkten Duells des Tabellenzweiten Spanien und des Dritten China (je drei Punkte) können die punktlosen Südafrikanerinnen noch maximal Platz drei erreichen und hätte nur mit einem Sieg gegen Deutschland noch die theoretische Chance, sich als einer der vier besten Gruppendritten für die K.o.-Phase zu qualifizieren.

Torriecher: Gegen Spanien gelang Sara Däbritz, die mit fünf Versuchen auch die meisten Torschüsse des deutschen Teams abgab, der Siegtreffer. Es war ihr drittes Tor bei einer Weltmeisterschaft, nachdem sie bereits 2015 zweimal in der Gruppenphase getroffen hatte. Mit drei Treffern ist die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin unter allen noch für die Nationalmannschaft aktiven Spielerinnen die Akteurin mit den meisten Toren bei Weltmeisterschaften.

Der Gegner: Südafrikas Frauen-Nationalmannschaft trug am 30. Mai 1993 in Johannesburg ihr erstes offizielles Länderspiel aus. Gegen Swasiland gab es ein 14:0, bei dem die aktuelle Nationaltrainerin Desiree Ellis einen Dreierpack erzielte. Dieser Sieg war einer der bislang zwei höchsten Siege der Südafrikanerinnen. Die höchste Niederlage kassierte Südafrika beim 0:13 in China am 7. September 2003. Insgesamt wurde Südafrika 2018 zum fünften Mal Vize-Afrikameister (1995, 2000, 2008, 2012, 2018) – öfter als jede andere Nation. Zugleich sind das auch die größten Erfolge. Weitere Höhepunkte waren zwei Teilnahmen am Olympischen Fußballturnier. Sowohl 2012 als auch 2016 kam das Aus jeweils in der Vorrunde.

WM-Neuling: Die südafrikanische Frauen-Nationalmannschaft nimmt in diesem Jahr erstmals an einer Weltmeisterschaft teil. Damit ist Südafrika neben Schottland, Chile und Jamaika einer von vier Debütanten bei der WM in Frankreich. Die Südafrikanerinnen qualifizierten sich über die Afrikameisterschaft 2018.

FIFA-Platzierung: In der FIFA-Weltrangliste belegen die Südafrikanerinnen Rang 49 mit 1485 Punkten, 47 Plätze und 587 Punkte hinter der zweitplatzierten deutschen Mannschaft (2072).

Die Trainerin: Trainiert wird die südafrikanische Frauen-Nationalmannschaft seit 2016 von Desiree Ellis, die zuvor zwischen 2006 und 2016 zehn Jahre lang den Spurs W.F.C. in Wynberg in Kapstadt trainierte. Die frühere Mittelfeldspielerin ist Mitglied der ersten Frauen-Nationalmannschaft Südafrikas aus dem Jahr 1993 und war zudem die zweite Kapitänin der Banyana Banyana. Sie absolvierte insgesamt 32 Länderspiele für Südafrika.

Der Kader: 15 der 23 nominierten südafrikanischen Frauen für die WM 2019 sind in der Heimat aktiv. Neben zwei Spielerinnen, die aktuell keinem Klub zugehörig sind, spielen sechs Spielerinnen außerhalb Südafrikas. Die meisten Spielerinnen kommen von Mamelodi Sundowns (drei). Es folgen der chinesische Klub Beijing Phoenix, der litauische Klub Gintra Universitetas sowie die beiden südafrikanischen Klubs JVW und Malndies mit je zwei abgestellten Spielerinnen. Mit Stürmerin Ode Fulutulidu vom FC Malaga und Leandra Smeda von Vittsjö GIK sind auch zwei Spielerinnen in Spanien und Schweden aktiv. Rekordspielerin ist mit 168 Länderspielen die noch aktive und auch für die WM nominierte Kapitänin Janine van Wyk.

Spielort: Das Stade de la Mosson in Montpellier ist einer von neun Austragungsorten der Frauen-WM und bietet Platz für 32.932 Zuschauer. Das Stadion, in dem der Erstligist HSC Montpellier seine Heimspiele austrägt, wurde im Jahr 1972 eröffnet und anschließend  dreimal renoviert (1978, 1997, 2007). Das Stade de la Mosson war eines der zehn Stadien bei der FIFA-Weltmeisterschaft der Herren 1998 in Frankreich und liegt westlich von Montpellier in der Nähe des Flusses Mosson, der dem Stade de la Mosson seinen Namen gibt.

Geschichtsträchtig: Deutschland verlor keines der vergangenen 18 Gruppenspiele bei Weltmeisterschaften (14 Siege, vier Remis) - das ist Rekord bei WM-Endrunden der Frauen. Bislang hatten die USA diesen Rekord inne. Insgesamt verloren die DFB-Frauen nur eines ihrer 23 Gruppenspiele bei Weltmeisterschaften (2:3 gegen Gastgeber Schweden bei der WM 1995). In den anderen 22 Begegnungen holte Deutschland bei vier Remis 18 Siege.

Bollwerk: Deutschland gewann die letzten sieben Pflichtspiele allesamt zu null (bei 31 eigenen Treffen). Besiegt das Team von Martina Voss-Tecklenburg auch Südafrika ohne Gegentor, stellt sie den Rekord von acht Pflichtspielerfolgen mit "Weißer Weste" in Serie ein. Das gab es in der DFB-Geschichte insgesamt dreimal. Zuletzt von Juli bis November 2013.

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