Gegen Mexiko: Bei Turnieren ungeschlagen

Die deutsche Nationalmannschaft ist beim Confederations Cup nur noch einen Sieg vom Einzug ins Endspiel entfernt. Doch vorher wartet im Halbfinale in Sotschi am Donnerstag (ab 20 Uhr, live in der ARD und im Fan Club-Radio) das Duell mit dem siebenmaligen Confed-Cup-Teilnehmer Mexiko. DFB.de macht den Faktencheck zum insgesamt vierten Duell gegen die Mexikaner.

POSITIVE BILANZ GEGEN MEXIKO: Deutschland verlor nur eins der zehn Duelle gegen Mexiko (vier Siege, fünf Remis): Im Juni 1985 gab es ein 0:2 in einem Freundschaftsspiel in Mexiko City. Deutschland ist seit fünf Partien und damit seit dem erwähnten Spiel 1985 ungeschlagen (zuletzt zwei Siege, davor drei Remis). Auch das letzte Duell dieser beiden Nationen fand beim Confed Cup statt: 2005 setzte sich Deutschland in Leipzig im Spiel um Platz drei mit 4:3 nach Verlängerung durch. Die Tore für das DFB-Team erzielten Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger, Robert Huth und Michael Ballack.

STARK BEI WELTMEISTERSCHAFTEN: Dreimal trafen Deutschland und Mexiko bei einer Weltmeisterschaft aufeinander – immer setzte sich das DFB-Team durch. Zuletzt gab es einen 2:1 im Achtelfinale der Endrunde 1998 in Frankreich. Bei Mexikos Heim-WM 1986 warf Deutschland den Gastgeber im Viertelfinale raus (4:1 im Elfmeterschießen). Dazu gewann Deutschland 1978 bei der WM in Argentinien in der Gruppenphase mit 6:0.

ROT DROHT: In den vergangenen drei Duellen beider Teams gab es drei Rote Karten. Beim Confed Cup 2005 flog Mike Hanke vom Platz, im WM-Viertelfinale 1986 erwischte es Thomas Berthold und Mexikos Javier Aguirre.

UNBESIEGT: Dank eines 3:1 gegen Kamerun sicherte sich Deutschland am vergangenen Gruppenspieltag mit sieben Punkten vor Chile mit fünf Zählern den Sieg in Gruppe B, da die Chilenen zeitgleich nur ein 1:1 gegen Australien erreichten. Auch Mexiko erreichte ungeschlagen das Halbfinale des Confed Cups (zwei Siege, ein Remis), landete in Gruppe A hinter den punktgleichen Portugiesen allerdings nur auf Rang zwei.

ZWEITES CONFED-CUP-HALBFINALE: Das DFB-Team steht zum zweiten Mal im Halbfinale des Confed Cups (zuvor 2005) und könnte mit einem Sieg erstmals das Endspiel erreichen. 2005 war vor heimischer Kulisse im Halbfinale gegen Brasilien Endstation. In Nürnberg trafen für das DFB-Team Lukas Podolski und Michael Ballack, für Brasilien trafen Adriano (zwei Tore) und Ronaldinho. Im folgenden Spiel um Platz drei ging es, wie nun im Halbfinale, gegen Mexiko. Deutschland siegte mit 4:3 nach Verlängerung (siehe oben).

DIE SERIE HÄLT: Seit 13 Spielen ist das DFB-Team ungeschlagen (zehn Siege, drei Remis). Eine längere Serie gab es zuletzt von August 2013 bis Juli 2014 (18 Spiele), an dessen Ende der WM-Titel stand. Beim Confed Cup verlor Deutschland nur eins der vergangenen acht Spiele, das Halbfinale gegen Brasilien 2005 (2:3). Daneben gab es fünf Siege und zwei Remis.



Die deutsche Nationalmannschaft ist beim Confederations Cup nur noch einen Sieg vom Einzug ins Endspiel entfernt. Doch vorher wartet im Halbfinale in Sotschi am Donnerstag (ab 20 Uhr, live in der ARD und im Fan Club-Radio) das Duell mit dem siebenmaligen Confed-Cup-Teilnehmer Mexiko. DFB.de macht den Faktencheck zum insgesamt vierten Duell gegen die Mexikaner.

POSITIVE BILANZ GEGEN MEXIKO: Deutschland verlor nur eins der zehn Duelle gegen Mexiko (vier Siege, fünf Remis): Im Juni 1985 gab es ein 0:2 in einem Freundschaftsspiel in Mexiko City. Deutschland ist seit fünf Partien und damit seit dem erwähnten Spiel 1985 ungeschlagen (zuletzt zwei Siege, davor drei Remis). Auch das letzte Duell dieser beiden Nationen fand beim Confed Cup statt: 2005 setzte sich Deutschland in Leipzig im Spiel um Platz drei mit 4:3 nach Verlängerung durch. Die Tore für das DFB-Team erzielten Lukas Podolski, Bastian Schweinsteiger, Robert Huth und Michael Ballack.

STARK BEI WELTMEISTERSCHAFTEN: Dreimal trafen Deutschland und Mexiko bei einer Weltmeisterschaft aufeinander – immer setzte sich das DFB-Team durch. Zuletzt gab es einen 2:1 im Achtelfinale der Endrunde 1998 in Frankreich. Bei Mexikos Heim-WM 1986 warf Deutschland den Gastgeber im Viertelfinale raus (4:1 im Elfmeterschießen). Dazu gewann Deutschland 1978 bei der WM in Argentinien in der Gruppenphase mit 6:0.

ROT DROHT: In den vergangenen drei Duellen beider Teams gab es drei Rote Karten. Beim Confed Cup 2005 flog Mike Hanke vom Platz, im WM-Viertelfinale 1986 erwischte es Thomas Berthold und Mexikos Javier Aguirre.

UNBESIEGT: Dank eines 3:1 gegen Kamerun sicherte sich Deutschland am vergangenen Gruppenspieltag mit sieben Punkten vor Chile mit fünf Zählern den Sieg in Gruppe B, da die Chilenen zeitgleich nur ein 1:1 gegen Australien erreichten. Auch Mexiko erreichte ungeschlagen das Halbfinale des Confed Cups (zwei Siege, ein Remis), landete in Gruppe A hinter den punktgleichen Portugiesen allerdings nur auf Rang zwei.

ZWEITES CONFED-CUP-HALBFINALE: Das DFB-Team steht zum zweiten Mal im Halbfinale des Confed Cups (zuvor 2005) und könnte mit einem Sieg erstmals das Endspiel erreichen. 2005 war vor heimischer Kulisse im Halbfinale gegen Brasilien Endstation. In Nürnberg trafen für das DFB-Team Lukas Podolski und Michael Ballack, für Brasilien trafen Adriano (zwei Tore) und Ronaldinho. Im folgenden Spiel um Platz drei ging es, wie nun im Halbfinale, gegen Mexiko. Deutschland siegte mit 4:3 nach Verlängerung (siehe oben).

DIE SERIE HÄLT: Seit 13 Spielen ist das DFB-Team ungeschlagen (zehn Siege, drei Remis). Eine längere Serie gab es zuletzt von August 2013 bis Juli 2014 (18 Spiele), an dessen Ende der WM-Titel stand. Beim Confed Cup verlor Deutschland nur eins der vergangenen acht Spiele, das Halbfinale gegen Brasilien 2005 (2:3). Daneben gab es fünf Siege und zwei Remis.

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PREMIERENTREFFER UND BESTWERTE: Das DFB-Team siegte völlig verdient durch Tore von Kerem Demirbay und Timo Werner (2) mit 3:1 gegen Kamerun: 20:8 Torschüsse (davon 9:2 aufs Tor), die deutlich bessere Passquote (90 Prozent, Kamerun 83 Prozent) und der wesentlich höhere Ballbesitzanteil (63 Prozent) besorgten dem DFB-Team klare Vorteile. Demirbay ließ den Knoten aus Sicht der deutschen Mannschaft platzen und sorgte mit einem trockenen Distanzschuss in der 48. Minute für die Führung. Es war sein erster Länderspieltreffer im zweiten Spiel. Timo Werner erzielte in der 66. Minute mit seinem ersten Treffer für die A-Nationalmannschaft in seinem vierten Einsatz das 2:0 und sorgte eine Viertelstunde später mit dem 3:1 für die Entscheidung. Mit sechs Torschussbeteiligungen (fünf Schüsse, eine Torschussvorlage) hatte Werner die meisten aller Akteure und belohnte sich mit den beiden Treffern für seine starke Vorstellung. Das 1:0 durch Demirbay bereitete Julian Draxler vor – Draxler hatte mit fünf Torschussvorlagen die meisten aller Akteure in dieser Partie. Antonio Rüdiger stellte gegen Kamerun mit 111 Ballaktionen und 94 Pässen DFB-Bestwerte beim Confed Cup 2017 auf.

TORGARANTIE: Deutschland traf in sieben der vergangenen acht Spiele beim Confed Cup mindestens doppelt (nur beim 1:1 im letzten Spiel gegen Chile nicht) und insgesamt 22-mal (2,8 Tore pro Spiel). Allerdings kassierte das DFB-Team auch in den vergangenen sechs Confed-Cup-Partien mindestens ein Gegentor (insgesamt 12, zwei pro Spiel) und spielte letztmals 2005 beim 3:0 gegen Tunesien zu Null.

TOPWERTE: Das DFB-Team spielte die meisten Pässe (1759) und hat mit 87 Prozent auch die beste Passgenauigkeit aller Teams. Über die zweitbeste Passquote verfügt Mexiko (85 Prozent). Mexiko ist das Team mit dem meisten Ballbesitz bei diesem Turnier (62 Prozent), Deutschland folgt in diesem Ranking mit 56 Prozent Ballbesitz auf Rang zwei. Das deutsche Team gab die meisten Torschüsse ab (48), mit 45 Torschüssen folgt Mexiko auf Rang zwei in dieser Kategorie. Deutschland erzielte neben Portugal die meisten Tore in der Gruppenphase (sieben), es folgt Mexiko mit sechs Treffern auf Rang drei. Die Mexikaner trafen viermal per Kopf – so oft wie alle anderen Teams zusammen (keines davon mehr als einmal). Gemeinsam mit Portugal bestritt Deutschland beim Confed Cup 2017 die wenigsten Fouls (30). Mexiko wurde am häufigsten von allen Teams gefoult (49-mal).

DAUERBRENNER, FOULZIEL UND VORLAGENGEBER: Joshua Kimmich verpasste als einziger deutscher Spieler in den vergangenen 17 Partien keine einzige Minute. Kimmich wurde zudem in der Gruppenphase achtmal gefoult – Höchstwert im deutschen Team. Mexikos Chicharito wurde im Turnierverlauf neunmal gefoult – nur Chiles Charles Aranguiz häufiger (zehnmal). Zudem war Kimmich in den vergangenen zwölf Länderspielen an zehn Toren beteiligt (zwei Tore, acht Torvorlagen). Zudem hatte Kimmich an den drei Gruppenspieltagen die meisten Ballaktionen aller DFB-Akteure (247), nur Chiles Gonzalo Jara (285) hatte von allen Spielern noch mehr.

TORJÄGERLISTE: Lars Stindl und Timo Werner sind neben Cristiano Ronaldo die einzigen beiden Akteure, die beim Confed Cup 2017 mehr als einen Treffer erzielten (alle je zwei Tore). Werner ist der einzige Spieler, dem im laufenden Wettbewerb ein Doppelpack gelang und er wurde der erste DFB-Akteur, der in einem Confed-Cup-Spiel mehr als einmal traf. Die sechs mexikanischen Turniertore wurden von sechs verschiedenen Spielern erzielt.

VORLAGENGEBER: Julian Draxler hat mit zehn Torschussvorlagen die meisten aller Akteure im ganzen Turnier.

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KURIOSER 29. JUNI: Zum dritten Mal in Folge treffen Deutschland und Mexiko am 29. Juni aufeinander. Vor dem aktuellen Duell spielten beide Auswahlen am 29. Juni 2005 beim Confed Cup in Deutschland gegeneinander (4:3 n.V. für das DFB-Team) und davor am 29. Juni 1998 bei der WM in Frankreich (2:1 für das DFB-Team). Deutschland verbindet ansonsten mit diesem Datum keine guten Erinnerungen: 1986 verlor das DFB-Team in Mexiko das WM-Finale gegen Argentinien mit 2:3 und 2008 das EM-Finale in Wien mit 0:1 gegen Spanien. Mexiko verlor vier der fünf Länderspiele an einem 29. Juni – dazu gab es ein 2:0 gegen Costa Rica 1993.

"HEIMSPIEL" FÜR DFB-TEAM: Das Olympiastadion von Sotschi wurde 2013 eröffnet – in Russland ist es als "Fischt" bekannt, benannt nach einem nahe gelegenen Gipfel im Kaukasus. Deutschland spielte hier auch sein Auftaktspiel gegen Australien am 19. Juni (3:2) und beim 3:1 gegen Kamerun im letzten Gruppenspiel. Von 2015 bis 2016 wurde das Stadion umgebaut, um es auf Confederations Cup und WM 2018 vorzubereiten. So wurde das geschlossene Dach entfernt, um FIFA-Regularien zu entsprechen. Gebaut für die Eröffnungs- und Schlusszeremonien der Olympischen und Paralympischen Spiele 2014, bietet es im Fußball Platz für 47.659 Zuschauer. Es dient als Trainingszentrum für die russische Nationalmannschaft, die dort auch schon ein Länderspiel austrug (3:3 gegen Belgien im März 2017). Das "Fischt" wird im kommenden Jahr zum erst zweiten Stadion neben dem Turiner Olympiastadion, in dem sowohl Olympische Winterspiele als auch eine Fußball-WM ausgetragen werden. Bei der WM 2018 finden in Sotschi vier Gruppenspiele, ein Achtel- und ein Viertelfinale statt.

GEGNER MEXIKO IM CHECK: Die Nationalelf Mexikos bestritt ihr erstes Länderspiel am 1. Januar 1923 (3:2 in Guatemala). "El Tri" nahm 15-mal an WM-Endrunden teil, erstmals 1930 und zuletzt 2014. Das beste Abschneiden war das Erreichen des Viertelfinales – jeweils als Gastgeber, 1970 und 1986. Bei Nord- und Mittelamerika-Meisterschaften (auch bezeichnet als "Gold-Cup") sicherte sich Mexiko zehnmal den Titel, unter anderem beim vergangenen Turnier im Jahr 2015, doppelt so oft wie der Zweitplatzierte, die USA. Mexiko nahm zudem ab 1993 an der Südamerikameisterschaft teil, bei der es zweimal für den zweiten Platz reichte (1993 und 2001). Bei elf Olympischen Fußballturnieren waren die Mexikaner im Teilnehmerfeld und 2012 gelang mit dem Gewinn der Goldmedaille der größte Erfolg. Mexikos Rekordtorschütze ist Chicharito, der nach seinem Treffer zum Auftakt gegen Portugal nun bei 48 Länderspieltoren steht. In der FIFA-Weltrangliste belegt Mexiko Platz 17 (Stand: 1. Juni 2017). Trainer ist Fernando Santos, der das Amt im Oktober 2015 von Ricardo Ferretti übernommen hatte. Als Vereinstrainer arbeitete er zuvor u.a. für den FC Sao Paulo, den Puebla FC in Mexiko sowie für mehrere Klubs in den USA und Kolumbien. Von den 23 nominierten Spielern spielen immerhin zehn in Mexiko. Mit Marco Fabian von Eintracht Frankfurt und Chicharito von Bayer Leverkusen stehen zwei aktuelle Bundesliga-Spieler im Kader der Mexikaner.

CONFED-CUP-ERFAHRUNG PUR: Mexiko nimmt zum siebten Mal am Confederations Cup teil und zieht mit den dieses Mal fehlenden Brasilianern als Rekord-Teilnehmer gleich. Nur 1992, 2003 und 2009 fehlten die Mexikaner bei diesem Turnier. Mexiko gewann den Confed Cup einmal: 1999 gab es als Gastgeber ein 4:3 im Finale gegen Brasilien. Zuvor ging es im Halbfinale gegen die USA (1:0 nach Golden Goal) und in der Gruppenphase gegen Saudi Arabien (5:1), Ägypten (2:2) und Bolivien (1:0). Die Mexikaner sind der einzige Teilnehmer von 2017, der den Confed Cup bereits gewinnen konnte. Ein 5:0 gegen Saudi Arabien 1997 war der höchste Sieg – die höchste Pleite gab es beim 0:4 gegen Frankreich 2001. Mexikos sechs Remis sind alleiniger Höchstwert beim Confed Cup (Brasilien folgt mit fünf).

KLAR AUF WM-KURS: In der WM-Qualifikation liegt "El Tri" nach sechs von zehn Partien mit 14 Punkten auf Platz eins und ist als einziges CONCACAF-Team unbesiegt (vier Siege, zwei Remis). Panama auf Rang vier liegt bereits sieben Punkte zurück (die Teams auf Platz eins bis drei nehmen an der WM-Endrunde teil, Platz vier spielt eine Relegation gegen ein Team aus Asien). In den jüngsten beiden Qualifikationsspielen gab es einen 3:0-Heimsieg gegen Honduras und zuletzt ein 1:1 zu Hause gegen die USA. Mexiko war 1990 letztmals nicht bei einer WM-Endrunde dabei (damals von der FIFA suspendiert), seither war das Land bei allen sechs Turnieren dabei und schied kurioserweise stets im Achtelfinale aus.

SCHWER ZU SCHLAGEN: Mexiko kassierte seit dem 0:7 gegen Chile im Viertelfinale der Copa America Centenario im Juni 2016 in 16 Länderspielen nur eine Niederlage (elf Siege, vier Remis): In Los Angeles gab es ein 1:2 gegen Kroatien. Was Pflichtspiele angeht, war das 0:7 gegen Chile die einzige Niederlage in den vergangenen 26 Partien (18 Siege, sieben Remis). Mexiko verlor keines seiner letzten vier Spiele bei einem Confed Cup (drei Siege, ein Remis), nachdem Mexiko zuvor fünf Confed-Cup-Spiele sieglos blieb (zwei Remis, drei Niederlagen).

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