Gebers: "Meppen ist eine Wohlfühloase"

Marcel Gebers vom Aufsteiger SV Meppen ist einer von nur wenigen Spielern, die schon zweimal in die 3. Liga aufgestiegen sind. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger schaffte 2013 mit Holstein Kiel (2:0 und 2:1 gegen Hessen Kassel) und in diesem Frühjahr mit dem SVM (0:0 und 4:3 im Elfmeterschießen gegen den SV Waldhof Mannheim) jeweils in den Playoffspielen um den Aufstieg den Sprung in Liga drei. Erst seit dem vergangenen Winter ist Gebers für Meppen am Ball. Aktuell läuft es für die Emsländer bestens, der ehemalige Zweitligist belegt Rang sechs. Im aktuellen DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Marcel Gebers mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über das überraschend gute Abschneiden und seine Torgefährlichkeit.

DFB.de: Nach drei Siegen in Folge ist der SV Meppen auf Platz sechs angekommen. Wie gerne schauen Sie aktuell auf die Tabelle, Herr Gebers?

Marcel Gebers: Gerne und auch häufig. Es ist ein gutes Gefühl, als Neuling im oberen Mittelfeld mitzumischen. Wir alle sind uns allerdings darüber bewusst, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und noch ein langer Weg vor uns liegt.

DFB.de: Die vergangenen drei Siege holte der SVM bei einer Tordifferenz von 4:0. Ist das für Sie als Innenverteidiger gewissermaßen die Kirsche auf der Torte?

Gebers: Definitiv! Die einzige Klatsche haben wir beim 0:4 in Unterhaching hinnehmen müssen. Die insgesamt 16 Gegentreffer sind zwar nicht gerade wenig. Wir haben es aber geschafft, defensiv immer besser zu stehen. Das ist wichtig, damit wir unsere Ziele erreichen. Vorne sind wir immer für ein Tor gut.

DFB.de: Aus 13 Partien holte der SVM 21 Punkte. Ist die halbe Miete für den Klassenverbleib damit schon drin?

Gebers: Das würde ich nicht sagen. Wir haben eine gute Basis gelegt und können beruhigt in die nächsten Spiele gehen. Wir wissen jedoch, dass es schnell in eine andere Richtung gehen kann und wir zu keinem Zeitpunkt nachlassen dürfen.

DFB.de: Warum trumpft Meppen als Aufsteiger auch eine Klasse höher auf?

Gebers: Die Aufstiegseuphorie im und rund um den Klub ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zu unseren Heimspielen kommen im Schnitt 7800 Fans. Auch auswärts fahren unsere Anhänger zahlreich mit. Für uns ist das Ansporn, den Fans mit guten Leistungen etwas zurückzugeben. Außerdem herrscht bei uns in der Mannschaft eine exzellente Stimmung. Schon jedes Training bereitet mir großen Spaß. Keiner hebt ab, alle bleiben auf dem Boden. Wir unternehmen auch privat viel miteinander. So muss es sein.

DFB.de: Ist es kein Nachteil, dass Cheftrainer Christian Neidhart mehrere Tage in der Woche beim Lehrgang zur Fußball-Lehrer-Lizenz in Hennef weilt?

Gebers: Selbstverständlich wäre es schöner, wenn unser Trainer bei allen Einheiten dabei sein könnte. Bis Mittwoch zieht unser Co-Trainer Mario Neumann das Training jeweils ohne Christian Neidhart mit uns durch. Aber egal ob mit oder ohne Cheftrainer: Jeder gibt immer alles. Da gibt es keine Probleme.

DFB.de: Wie bewerten Sie Ihre eigenen Leistungen?

Gebers: Manchmal denke ich, dass ich gerade meinen zweiten Frühling erlebe. (lacht) Ich bin gesund, habe alle Partien absolviert und liefere konstante Leistungen. Ein Fehler, der zu einem Tor führte, ist mir nur beim 0:3 in Münster unterlaufen. Die Situation war unglücklich. Ich wollte klären, schieße aber meinen Gegenspieler an - und der ist frei durch.



Marcel Gebers vom Aufsteiger SV Meppen ist einer von nur wenigen Spielern, die schon zweimal in die 3. Liga aufgestiegen sind. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger schaffte 2013 mit Holstein Kiel (2:0 und 2:1 gegen Hessen Kassel) und in diesem Frühjahr mit dem SVM (0:0 und 4:3 im Elfmeterschießen gegen den SV Waldhof Mannheim) jeweils in den Playoffspielen um den Aufstieg den Sprung in Liga drei. Erst seit dem vergangenen Winter ist Gebers für Meppen am Ball. Aktuell läuft es für die Emsländer bestens, der ehemalige Zweitligist belegt Rang sechs. Im aktuellen DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Marcel Gebers mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über das überraschend gute Abschneiden und seine Torgefährlichkeit.

DFB.de: Nach drei Siegen in Folge ist der SV Meppen auf Platz sechs angekommen. Wie gerne schauen Sie aktuell auf die Tabelle, Herr Gebers?

Marcel Gebers: Gerne und auch häufig. Es ist ein gutes Gefühl, als Neuling im oberen Mittelfeld mitzumischen. Wir alle sind uns allerdings darüber bewusst, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und noch ein langer Weg vor uns liegt.

DFB.de: Die vergangenen drei Siege holte der SVM bei einer Tordifferenz von 4:0. Ist das für Sie als Innenverteidiger gewissermaßen die Kirsche auf der Torte?

Gebers: Definitiv! Die einzige Klatsche haben wir beim 0:4 in Unterhaching hinnehmen müssen. Die insgesamt 16 Gegentreffer sind zwar nicht gerade wenig. Wir haben es aber geschafft, defensiv immer besser zu stehen. Das ist wichtig, damit wir unsere Ziele erreichen. Vorne sind wir immer für ein Tor gut.

DFB.de: Aus 13 Partien holte der SVM 21 Punkte. Ist die halbe Miete für den Klassenverbleib damit schon drin?

Gebers: Das würde ich nicht sagen. Wir haben eine gute Basis gelegt und können beruhigt in die nächsten Spiele gehen. Wir wissen jedoch, dass es schnell in eine andere Richtung gehen kann und wir zu keinem Zeitpunkt nachlassen dürfen.

DFB.de: Warum trumpft Meppen als Aufsteiger auch eine Klasse höher auf?

Gebers: Die Aufstiegseuphorie im und rund um den Klub ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zu unseren Heimspielen kommen im Schnitt 7800 Fans. Auch auswärts fahren unsere Anhänger zahlreich mit. Für uns ist das Ansporn, den Fans mit guten Leistungen etwas zurückzugeben. Außerdem herrscht bei uns in der Mannschaft eine exzellente Stimmung. Schon jedes Training bereitet mir großen Spaß. Keiner hebt ab, alle bleiben auf dem Boden. Wir unternehmen auch privat viel miteinander. So muss es sein.

DFB.de: Ist es kein Nachteil, dass Cheftrainer Christian Neidhart mehrere Tage in der Woche beim Lehrgang zur Fußball-Lehrer-Lizenz in Hennef weilt?

Gebers: Selbstverständlich wäre es schöner, wenn unser Trainer bei allen Einheiten dabei sein könnte. Bis Mittwoch zieht unser Co-Trainer Mario Neumann das Training jeweils ohne Christian Neidhart mit uns durch. Aber egal ob mit oder ohne Cheftrainer: Jeder gibt immer alles. Da gibt es keine Probleme.

DFB.de: Wie bewerten Sie Ihre eigenen Leistungen?

Gebers: Manchmal denke ich, dass ich gerade meinen zweiten Frühling erlebe. (lacht) Ich bin gesund, habe alle Partien absolviert und liefere konstante Leistungen. Ein Fehler, der zu einem Tor führte, ist mir nur beim 0:3 in Münster unterlaufen. Die Situation war unglücklich. Ich wollte klären, schieße aber meinen Gegenspieler an - und der ist frei durch.

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DFB.de: In der Saison 2013/2014 waren Sie mit fünf Toren für Holstein Kiel der torgefährlichste Drittliga-Defensivspieler. Aktuell warten Sie noch auf Ihren ersten Saisontreffer...

Gebers: Ich warte in der Tat darauf. Bisher hatte ich zwei große Chancen mit dem Kopf. Ob ich treffe oder nicht, ist aber nicht entscheidend. Wichtig ist, dass die Mannschaft Erfolg hat.

DFB.de: Sie haben Ihren Vertrag kürzlich bis 2020 verlängert. Was waren die Gründe?

Gebers: Meppen ist für mich eine Wohlfühloase. Und das ist durchweg positiv gemeint. Im gesamten Verein geht es sehr familiär zu, ich fühle mich pudelwohl. Meine Familie wohnt in der Lüneburger Heide, das ist nur knapp zwei Stunden entfernt. Von daher passt beim SVM für mich alles.

DFB.de: Sportvorstand Heiner Beckmann hat über Sie gesagt, dass Sie auch schon einmal "richtig dazwischenfegen". Wie hat er das gemeint?

Gebers: Ich bin ein Typ, der in jeden Zweikampf alles hineinlegt. Das ist mein Spiel und entspricht meiner Mentalität. Gerade in der 3. Liga ist das wichtig, weil viel über den Kampf läuft.

DFB.de: Wenn Ihr neuer Kontrakt ausläuft, sind Sie 34 Jahre. Gibt es schon einen Plan für die Karriere nach der aktiven Laufbahn?

Gebers: Ich habe mir schon Gedanken gemacht und werde sie in den kommenden zweieinhalb Jahren intensivieren. Mein Ziel ist es, in der Fußballbranche zu bleiben: Vielleicht als Scout, vielleicht als Trainer. Die Trainerscheine möchte ich so bald wie möglich in Angriff nehmen.

DFB.de: Die nahe Zukunft heißt am Samstag Halle. Wie schätzen Sie den HFC ein?

Gebers: Halle hatte zu Beginn der Saison viel Verletzungspech. Ich sehe sie aber mittlerweile auf dem aufsteigenden Ast. Die Mannschaft verfügt über viel individuelle Qualität. Aber: Wir haben nun schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass wir uns vor keinem Gegner verstecken müssen. Auch in Halle spielen wir auf Sieg.

DFB.de: HFC-Torhüter Tom Müller hat beim jüngsten 1:1 in Erfurt in der Nachspielzeit den Ausgleich geköpft. Müssen Sie auf ihn besonders aufpassen?

Gebers: Er hat in jedem Fall schon einmal einen Treffer mehr als ich erzielt. (lacht) Ich habe die Szene auch gesehen. Er hat das schon klasse gemacht. In solchen Situationen ist es für die verteidigende Mannschaft immer schwierig. Der Gegner hat plötzlich Überzahl, und die Zuordnung passt nicht mehr. Da kann es dann schon mal zu solchen Treffern durch Torhüter kommen.

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