Garefrekes und Laudehr sichern Halbfinaleinzug

Nur noch ein Sieg trennt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft vom erneuten Gewinn einer olympischen Medaille. Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid zog durch ein 2:0 (0:0/0:0) nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Schweden zum dritten Mal in Folge in das Halbfinale des Olympischen Turniers ein.

Nach torloser regulärer Spielzeit erzielten Kerstin Garefrekes (104.) und Simone Laudehr (115.) in Shenyang die Treffer für die deutsche Mannschaft. Gegner am Montag in Shanghai (ab 12 Uhr MESZ) ist Brasilien, das sich 2:1 (1:0) gegen Norwegen durchsetzte. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde trifft die USA Montag ab 15 Uhr MESZ auf Japan.

"Die Spielerinnen wollten unbedingt ins Halbfinale, das habe ich gespürt. Wenn wir jetzt noch Brasilien schlagen, haben wir es endlich geschafft. Dann sind wir in Peking. Wir haben endlich angefangen, Fußball zu spielen. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich bin froh, dass wir endlich im Turnier drin sind", sagte DFB-Trainerin Silvia Neid.

Gegen die "Selecao Feminina" spielte die deutsche Mannschaft bereits im Eröffnungsspiel des Olympischen Turniers und trennte sich dabei 0:0 von den Südamerikanerinnen. Zuvor hatten sich beide Teams im WM-Finale 2007 gegenübergestanden. Damals siegte die DFB-Auswahl in Shanghai 2:0.

Schweden - Deutschland, Shenyang, 15. August 2008

Vor 17.209 Zuschauern veränderte Neid erstmals ihre Startformation aus den drei Vorrundenspielen: Im Angriff kam Anja Mittag für Sandra Smisek von Beginn an zum Einsatz. Mittag sorgte dann auch von der ersten Minute an für viel Wirbel. In einer starken deutschen Anfangsphase hatte die 23-Jährige die erste Möglichkeit, als sie nach Vorarbeit von Renate Lingor einen Distanzschuss neben das Tor setzte (6.). Wenig später versuchte es auch Linda Bresonik aus der zweiten Reihe, nur der Pfosten rettete den Schwedinnen das 0:0 (8.).

Bei bestem Fußball-Wetter bestimmte die deutsche Mannschaft auch in der Folgezeit das Spiel. Die nächste große Chance bot sich aber erst in der 34. Minute Birgit Prinz: Die dreimalige Weltfußballerin hatte nach einem Alleingang bereits die schwedische Torfrau Hedvig Lindahl ausgespielt, setzte den Ball aber an das Außennetz.

Nach der Pause waren dann zunächst die Schwedinnen am Zug. Nach einer Ecke verschätzte sich Nadine Angerer, die Skandinavierinnen brachten den Ball allerdings in zwei Versuchen nicht im Netz unter. In der 68. Minute klärte Annike Krahn per Kopf im Strafraum nach einer Flanke von halbrechter Position.

Außenband-Verletzung bei Linda Bresonik

In der Situation zuvor (68.) hatte sich Bresonik ohne Einwirkung einer Gegnerin am Sprunggelenk verletzt und musste mit einer Außenband-Verletzung ausgetauscht werden. Für die Duisburger Mittelfeldakteurin kam Babett Peter in die Partie. In der 73. Minute schoss Birgit Prinz den Ball aus halblinker Position knapp rechts am Tor vorbei und gab damit den Startschuss zur deutschen Schlussoffensive.

Nur zwei Minuten später war es Kerstin Garefrekes, die gegen die herausstürmende schwedische Torfrau Hedvig Lindahl nur um einen Schritt zu spät kam. Die Schwedinnen machten die Räume in der Folge jedoch geschickt dicht, so dass in der regulären Spielzeit keine deutsche Torchance mehr zustande kam. Nach einer verunglückten Flanke von Anna Paulsson, bei der Nadine Angerer ihr ganzes Können aufbieten musste, wurde es auf der Gegenseite sogar nochmal gefährlich (83.).

In der Verlängerung musste zunächst Angerer bei einem Freistoß von Jessic Landström (101.) ihr Können aufbieten, zwei Minuten später (113.) pflückte die deutsche Torfrau eine scharf geschossene Ecke sicher herunter. Auf der Gegenseite verpasste Prinz eine Hereingabe von Mittag nur um Zentimeter.

Bei der nachfolgenden Ecke stieg dann Kerstin Garefrekes am Höchsten und ließ Lindahl keine Abwehrchance. Gegen die nun immer offensiver agierenden Skandinavierinnen verteidigte die DFB-Auswahl geschickt und blieb durch Konter stets gefährlich. So auch in der 112. Minute als Mittag von halbrechts nur das Außennetz traf.

Für die Entscheidung sorgte Laudehr, die sich drei Minuten später auf der rechten Seite durchgesetzt hatte und die schwedische Torsteherin mit einem Schuss in die kurze Ecke unhaltbar überwand.

Die Aufstellung der deutschen Mannschaft Angerer - Stegemann, Krahn, Hingst, Bresonik (71. Peter) - Laudehr, Lingor - Garefrekes, Prinz, Behringer - Mittag

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Nur noch ein Sieg trennt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft vom erneuten Gewinn einer olympischen Medaille. Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid zog durch ein 2:0 (0:0/0:0) nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Schweden zum dritten Mal in Folge in das Halbfinale des Olympischen Turniers ein.

Nach torloser regulärer Spielzeit erzielten Kerstin Garefrekes (104.) und Simone Laudehr (115.) in Shenyang die Treffer für die deutsche Mannschaft. Gegner am Montag in Shanghai (ab 12 Uhr MESZ) ist Brasilien, das sich 2:1 (1:0) gegen Norwegen durchsetzte. Im zweiten Spiel der Vorschlussrunde trifft die USA Montag ab 15 Uhr MESZ auf Japan.

"Die Spielerinnen wollten unbedingt ins Halbfinale, das habe ich gespürt. Wenn wir jetzt noch Brasilien schlagen, haben wir es endlich geschafft. Dann sind wir in Peking. Wir haben endlich angefangen, Fußball zu spielen. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich bin froh, dass wir endlich im Turnier drin sind", sagte DFB-Trainerin Silvia Neid.

Gegen die "Selecao Feminina" spielte die deutsche Mannschaft bereits im Eröffnungsspiel des Olympischen Turniers und trennte sich dabei 0:0 von den Südamerikanerinnen. Zuvor hatten sich beide Teams im WM-Finale 2007 gegenübergestanden. Damals siegte die DFB-Auswahl in Shanghai 2:0.

Schweden - Deutschland, Shenyang, 15. August 2008

Vor 17.209 Zuschauern veränderte Neid erstmals ihre Startformation aus den drei Vorrundenspielen: Im Angriff kam Anja Mittag für Sandra Smisek von Beginn an zum Einsatz. Mittag sorgte dann auch von der ersten Minute an für viel Wirbel. In einer starken deutschen Anfangsphase hatte die 23-Jährige die erste Möglichkeit, als sie nach Vorarbeit von Renate Lingor einen Distanzschuss neben das Tor setzte (6.). Wenig später versuchte es auch Linda Bresonik aus der zweiten Reihe, nur der Pfosten rettete den Schwedinnen das 0:0 (8.).

Bei bestem Fußball-Wetter bestimmte die deutsche Mannschaft auch in der Folgezeit das Spiel. Die nächste große Chance bot sich aber erst in der 34. Minute Birgit Prinz: Die dreimalige Weltfußballerin hatte nach einem Alleingang bereits die schwedische Torfrau Hedvig Lindahl ausgespielt, setzte den Ball aber an das Außennetz.

Nach der Pause waren dann zunächst die Schwedinnen am Zug. Nach einer Ecke verschätzte sich Nadine Angerer, die Skandinavierinnen brachten den Ball allerdings in zwei Versuchen nicht im Netz unter. In der 68. Minute klärte Annike Krahn per Kopf im Strafraum nach einer Flanke von halbrechter Position.

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Außenband-Verletzung bei Linda Bresonik

In der Situation zuvor (68.) hatte sich Bresonik ohne Einwirkung einer Gegnerin am Sprunggelenk verletzt und musste mit einer Außenband-Verletzung ausgetauscht werden. Für die Duisburger Mittelfeldakteurin kam Babett Peter in die Partie. In der 73. Minute schoss Birgit Prinz den Ball aus halblinker Position knapp rechts am Tor vorbei und gab damit den Startschuss zur deutschen Schlussoffensive.

Nur zwei Minuten später war es Kerstin Garefrekes, die gegen die herausstürmende schwedische Torfrau Hedvig Lindahl nur um einen Schritt zu spät kam. Die Schwedinnen machten die Räume in der Folge jedoch geschickt dicht, so dass in der regulären Spielzeit keine deutsche Torchance mehr zustande kam. Nach einer verunglückten Flanke von Anna Paulsson, bei der Nadine Angerer ihr ganzes Können aufbieten musste, wurde es auf der Gegenseite sogar nochmal gefährlich (83.).

In der Verlängerung musste zunächst Angerer bei einem Freistoß von Jessic Landström (101.) ihr Können aufbieten, zwei Minuten später (113.) pflückte die deutsche Torfrau eine scharf geschossene Ecke sicher herunter. Auf der Gegenseite verpasste Prinz eine Hereingabe von Mittag nur um Zentimeter.

Bei der nachfolgenden Ecke stieg dann Kerstin Garefrekes am Höchsten und ließ Lindahl keine Abwehrchance. Gegen die nun immer offensiver agierenden Skandinavierinnen verteidigte die DFB-Auswahl geschickt und blieb durch Konter stets gefährlich. So auch in der 112. Minute als Mittag von halbrechts nur das Außennetz traf.

Für die Entscheidung sorgte Laudehr, die sich drei Minuten später auf der rechten Seite durchgesetzt hatte und die schwedische Torsteherin mit einem Schuss in die kurze Ecke unhaltbar überwand.

Die Aufstellung der deutschen Mannschaft Angerer - Stegemann, Krahn, Hingst, Bresonik (71. Peter) - Laudehr, Lingor - Garefrekes, Prinz, Behringer - Mittag