FVN: Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen

Der FV Niederrhein unterstützt Ende November eine bemerkenswerte Aktion gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. DFB.de sagt, worum es auf den Plätzen am Niederrhein rund um den 25. November geht.

Betrifft mich das überhaupt? Das ist eine Frage, die man und vor allem Frau sich stellt, wenn über Gewalt an Mädchen und Frauen berichtet wird. Kenne ich solche Fälle aus dem Bekanntenkreis? Vom Job? Gewalt muss ja nicht immer physisch sein. Aber sie ist es eben doch allzu oft. Aktuell hört man täglich neue Bekenntnisse aus Hollywood, Schauspielerinnen berichten von sexuellen Übergriffen und Nötigungen. Die Stars und Sternchen mögen in seltenen Fällen greifbar erscheinen, doch die Gewalt, die ihnen widerfahren ist, kann ganz plötzlich jeden treffen. Und jede. Der Fußballverband Niederrhein wird pünktlich zum weltweiten Gedenktag der UNO gegen jegliche Gewalt an Frauen ein besonderes Zeichen setzen. Stefan Wiedon vom FV Niederrhein, Mitinitiator der Aktion, sagt: "Am 25. November wird es Zeit, noch einmal darauf aufmerksam zu machen, was gar nicht geht: Nämlich die Missachtung der Menschenrechte von Frauen und jungen Mädchen."

Das Datum haben die Vereinten Nationen als "Tag der Opfer von Gewalt gegen Frauen" ausgerufen, wegen eines grausamen Doppelmordes in der Dominikanische Republik. Die Schwestern Mirabal wurden 1960 auf Befehl des damaligen Diktators Rafael Trujillo Molinas verschleppt und schließlich ermordet. Seit den Sechzigern gilt dieser Tag für die Frauenbewegung, gerade auch in der Karibik, als Tag des Gedenkens. Seit 1999 wird durch den Aufruf der Vereinten Nationen weltweit an die Feministinnen und die Opfer von Gewalt an Frauen erinnert. Über die Frauenverachtung Trujillos hat Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa den Roman "Das Fest des Ziegenbocks" verfasst.

Aktion gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Um für die Ächtung von Gewalt gegen Frauen weltweit zu werben, haben der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf Thomas Geisel und das Gleichstellungsbüro eine inzwischen breitaufgestellte Aktion angestoßen. Alle Düsseldorfer Profimannschaften, vom Eishockeyklub Düsseldorfer EG bis hin zum Zweitligaspitzenreiter Fortuna Düsseldorf wollen mithelfen. Auch der Fußballverband Niederrhein (FVN) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützen die Aktion. Rund um den 25. November 2017 soll bei allen Heimspielen im FVN gegen Gewalt an Frauen und Mädchen mobilisiert werden. "Weltweit haben Frauen und Mädchen unter Gewaltanwendung zu leiden, selbst in Deutschland gibt es solche Untaten leider immer noch, auch wenn sie nicht an der Tagesordnung sind", erklärt Wiedon.

Weil der Fußball als Katalysator für Frauenrechte etwa in Afrika und Südamerika eine erstaunliche Wirkung zu entfalten vermag, unterstützt der DFB seit Jahren das Festival DISCOVER FOOTBALL, das jährlich in Berlin stattfindet, zuletzt mit dem dritten Platz beim Julius Hirsch Preis ausgezeichnet wurde und die Plattform Fußball nutzt, um Frauen und Mädchen aus aller Welt zusammenzubringen.

Die Frauen reisen aus verschiedenen Orten und Ländern der Welt nach Berlin. In ihrer Heimat engagieren sie sich für Frauenrechte, Gleichberechtigung und Emanzipation. Das Ziel, das alle gemeinsam haben: Sie wollen sich auch unter Männern durchsetzen. Sie wollen zeigen, dass sie starke Frauen sind. Der Fußball eignet sich Bestens, um sich auf einem Niveau zu begegnen und dabei Lebenserfahrungen auszutauschen. Vor allem aber bietet der Fußball den Frauen die Möglichkeit, an sportlichen Wettbewerben teilzunehmen. Denn Ungleichheit, Gewalt und verstaubte Geschlechterrollen haben hier keinen Platz - nicht in Hollywood und nicht auf dem Fußballplatz.

[jsz]

Der FV Niederrhein unterstützt Ende November eine bemerkenswerte Aktion gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. DFB.de sagt, worum es auf den Plätzen am Niederrhein rund um den 25. November geht.

Betrifft mich das überhaupt? Das ist eine Frage, die man und vor allem Frau sich stellt, wenn über Gewalt an Mädchen und Frauen berichtet wird. Kenne ich solche Fälle aus dem Bekanntenkreis? Vom Job? Gewalt muss ja nicht immer physisch sein. Aber sie ist es eben doch allzu oft. Aktuell hört man täglich neue Bekenntnisse aus Hollywood, Schauspielerinnen berichten von sexuellen Übergriffen und Nötigungen. Die Stars und Sternchen mögen in seltenen Fällen greifbar erscheinen, doch die Gewalt, die ihnen widerfahren ist, kann ganz plötzlich jeden treffen. Und jede. Der Fußballverband Niederrhein wird pünktlich zum weltweiten Gedenktag der UNO gegen jegliche Gewalt an Frauen ein besonderes Zeichen setzen. Stefan Wiedon vom FV Niederrhein, Mitinitiator der Aktion, sagt: "Am 25. November wird es Zeit, noch einmal darauf aufmerksam zu machen, was gar nicht geht: Nämlich die Missachtung der Menschenrechte von Frauen und jungen Mädchen."

Das Datum haben die Vereinten Nationen als "Tag der Opfer von Gewalt gegen Frauen" ausgerufen, wegen eines grausamen Doppelmordes in der Dominikanische Republik. Die Schwestern Mirabal wurden 1960 auf Befehl des damaligen Diktators Rafael Trujillo Molinas verschleppt und schließlich ermordet. Seit den Sechzigern gilt dieser Tag für die Frauenbewegung, gerade auch in der Karibik, als Tag des Gedenkens. Seit 1999 wird durch den Aufruf der Vereinten Nationen weltweit an die Feministinnen und die Opfer von Gewalt an Frauen erinnert. Über die Frauenverachtung Trujillos hat Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa den Roman "Das Fest des Ziegenbocks" verfasst.

Aktion gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Um für die Ächtung von Gewalt gegen Frauen weltweit zu werben, haben der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf Thomas Geisel und das Gleichstellungsbüro eine inzwischen breitaufgestellte Aktion angestoßen. Alle Düsseldorfer Profimannschaften, vom Eishockeyklub Düsseldorfer EG bis hin zum Zweitligaspitzenreiter Fortuna Düsseldorf wollen mithelfen. Auch der Fußballverband Niederrhein (FVN) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) unterstützen die Aktion. Rund um den 25. November 2017 soll bei allen Heimspielen im FVN gegen Gewalt an Frauen und Mädchen mobilisiert werden. "Weltweit haben Frauen und Mädchen unter Gewaltanwendung zu leiden, selbst in Deutschland gibt es solche Untaten leider immer noch, auch wenn sie nicht an der Tagesordnung sind", erklärt Wiedon.

Weil der Fußball als Katalysator für Frauenrechte etwa in Afrika und Südamerika eine erstaunliche Wirkung zu entfalten vermag, unterstützt der DFB seit Jahren das Festival DISCOVER FOOTBALL, das jährlich in Berlin stattfindet, zuletzt mit dem dritten Platz beim Julius Hirsch Preis ausgezeichnet wurde und die Plattform Fußball nutzt, um Frauen und Mädchen aus aller Welt zusammenzubringen.

Die Frauen reisen aus verschiedenen Orten und Ländern der Welt nach Berlin. In ihrer Heimat engagieren sie sich für Frauenrechte, Gleichberechtigung und Emanzipation. Das Ziel, das alle gemeinsam haben: Sie wollen sich auch unter Männern durchsetzen. Sie wollen zeigen, dass sie starke Frauen sind. Der Fußball eignet sich Bestens, um sich auf einem Niveau zu begegnen und dabei Lebenserfahrungen auszutauschen. Vor allem aber bietet der Fußball den Frauen die Möglichkeit, an sportlichen Wettbewerben teilzunehmen. Denn Ungleichheit, Gewalt und verstaubte Geschlechterrollen haben hier keinen Platz - nicht in Hollywood und nicht auf dem Fußballplatz.

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