Fußballmuseum veröffentlicht Onlinelexikon "Niemals vergessen"

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund hat unter dem Titel "Niemals vergessen" ein Onlinelexikon verfolgter jüdischer Fußballer veröffentlicht. Das multimediale Lexikon soll "als der zentrale virtuelle Gedenkort im deutschen Fußball" fungieren. Das Archiv würdige umfassend die historische Leistung jüdischer Fußballer und Funktionäre und sende gleichzeitig ein Signal in die Gegenwart und Zukunft, damit der Fußball vielfältig, weltoffen und tolerant bleibt, teilt das Museum mit. 

"Die Nationalsozialisten löschten nicht nur Leben aus, sondern auch Erinnerungen", sagt Museumsdirektor Manuel Neukirchner. "Die Konterfeis sportlich erfolgreicher Juden wurden aus Sammelalben entfernt, ihre Namen von Gedenkplatten gekratzt, ihre Gesichter aus Vereinsfotos herausretuschiert und ihre Erfolge aus Rekordlisten gestrichen. Mit dem Onlinelexikon machen wir auf das Schicksal verfemter und ermordeter jüdischer Sportpioniere aufmerksam, die dem Fußball in Deutschland einst wichtige Impulse gaben. Zudem ist es unser Anliegen, ein permanentes Zeichen gegen jede antisemitische und rassistische Tendenz im heutigen Fußball zu setzen."

Museum lädt zur weiteren Mitarbeit ein

Die Veröffentlichung des Archivs, das in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der deutschsprachigen Vereinsmuseen und zahlreicher Klubarchive sowie Faninitiativen und engagierten Fans aus allen Teilen Deutschlands entstand, erfolgte pünktlich zum diesjährigen Erinnerungstag im deutschen Fußball. Am heutigen 27. Januar jährt sich der Tag, an dem die vorrückende Sowjetarmee im gerade beginnenden "Kriegsende-Jahr" 1945 die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreit hatte. Dabei gedenkt die gesamte deutsche Fußballfamilie der Opfer des Nationalsozialismus.

Das Deutsche Fußballmuseum lädt jede*n Interessierte*n zur weiteren Mitarbeit ein, um das Lexikon stetig zu erweitern. Denn viele Namen und Schicksale wichtiger jüdischer Persönlichkeiten im deutschen Fußball sind immer noch unbekannt.

[dfb]

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund hat unter dem Titel "Niemals vergessen" ein Onlinelexikon verfolgter jüdischer Fußballer veröffentlicht. Das multimediale Lexikon soll "als der zentrale virtuelle Gedenkort im deutschen Fußball" fungieren. Das Archiv würdige umfassend die historische Leistung jüdischer Fußballer und Funktionäre und sende gleichzeitig ein Signal in die Gegenwart und Zukunft, damit der Fußball vielfältig, weltoffen und tolerant bleibt, teilt das Museum mit. 

"Die Nationalsozialisten löschten nicht nur Leben aus, sondern auch Erinnerungen", sagt Museumsdirektor Manuel Neukirchner. "Die Konterfeis sportlich erfolgreicher Juden wurden aus Sammelalben entfernt, ihre Namen von Gedenkplatten gekratzt, ihre Gesichter aus Vereinsfotos herausretuschiert und ihre Erfolge aus Rekordlisten gestrichen. Mit dem Onlinelexikon machen wir auf das Schicksal verfemter und ermordeter jüdischer Sportpioniere aufmerksam, die dem Fußball in Deutschland einst wichtige Impulse gaben. Zudem ist es unser Anliegen, ein permanentes Zeichen gegen jede antisemitische und rassistische Tendenz im heutigen Fußball zu setzen."

Museum lädt zur weiteren Mitarbeit ein

Die Veröffentlichung des Archivs, das in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der deutschsprachigen Vereinsmuseen und zahlreicher Klubarchive sowie Faninitiativen und engagierten Fans aus allen Teilen Deutschlands entstand, erfolgte pünktlich zum diesjährigen Erinnerungstag im deutschen Fußball. Am heutigen 27. Januar jährt sich der Tag, an dem die vorrückende Sowjetarmee im gerade beginnenden "Kriegsende-Jahr" 1945 die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreit hatte. Dabei gedenkt die gesamte deutsche Fußballfamilie der Opfer des Nationalsozialismus.

Das Deutsche Fußballmuseum lädt jede*n Interessierte*n zur weiteren Mitarbeit ein, um das Lexikon stetig zu erweitern. Denn viele Namen und Schicksale wichtiger jüdischer Persönlichkeiten im deutschen Fußball sind immer noch unbekannt.

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