Fußball trauert um Englands Legende Sir Bobby Robson

Das Fußball-Mutterland England trauert um Sir Bobby Robson. Der ehemalige Teammanager der englischen Nationalmannschaft starb am Freitag im Alter von 76 Jahren nach einem langen Lungenkrebsleiden. "Mit großer Trauer müssen wir bekannt geben, dass Sir Bobby Robson seinen langen tapferen Kampf gegen den Krebs verloren hat. Er verstarb friedlich im Kreise seiner Familie", hieß es in einem Statement der Familie.

Bobby Robson, der Ehefrau Elsie sowie die Söhne Andrew, Paul und Mark hinterlässt, war eine der ganz großen Persönlichkeiten im englischen Fußball und als Gentleman und Sportsmann geachtet. Der Sohn eines Bergmannes war von 1982 bis 1990 Teammanager und führte den Weltmeister von 1966 bei der WM-Endrunde 1990 in Italien ins Halbfinale gegen Deutschland.

Bestürzung in Newcastle

"Ich war sehr traurig, als ich vom Tod von Sir Bobby Robson erfuhr. Seine Leidenschaft, sein Patriotismus, sein Engagement und seine Professionalität als Spieler und Manager waren beispiellos", sagte der britische Premierminister Gordon Brown. Bestürzung auch in Robsons fußballerischer Heimat Newcastle: Der Traditionsklub öffnete am Freitag die Tore zum St. James" Park für die vielen Fans, die dem Idol mit Blumen und Kränzen ein letztes Mal huldigen wollten. Das Personal des Klubs hielt eine Schweigeminute ab.

"Er ist ein großer Mann. Er wird nicht nur von den Menschen aus dem Fußball vermisst werden, sondern von Menschen aus allen Bereichen", sagte Newcastles einstiger Stürmerstar Alan Shearer. Und der ehemalige Nationalmannschafts-Star Gary Lineker, der unter Robson die WM 1986 und 1990 spielte, meinte: "Er hatte eine unglaubliche Begeisterung und Leidenschaft für den Fußball und das Leben. Diese hat er sich bis zuletzt bewahrt. Jeder wird ihn sehr vermissen, besonders die, die für ihn gespielt haben."

Letzter Auftritt im Stadion

Lineker rettete im WM-Halbfinale 1990 die "Three Lions" mit dem jungen Mittelfeldstar Paul Gascoigne mit seinem Tor in die Verlängerung und in das Elfmeterschießen. Damals scheiterte England am späteren Weltmeister Deutschland. Noch am vergangenen Sonntag hatte Robson im Rahmen des Revivals zwischen beiden Teams einen bewegenden Auftritt. Vor 30.000 Zuschauern wurde er, bereits schwer gezeichnet von der Krankheit, in einem Rollstuhl aufs Spielfeld im St. James Park gefahren. Dort schüttelte er seinen ehemaligen Spielern nochmals die Hände.

Acht Jahre war Bobby Robson England-Manager, eine kleine Ewigkeit. Er verpasste die EM-Endrunde 1984 und erlebte den Albtraum im WM-Viertelfinale gegen Argentinien und Diego Maradonas "Hand Gottes". Damals sagte er: "Es war nicht die Hand Gottes, es war die Hand eines Diebes."



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Das Fußball-Mutterland England trauert um Sir Bobby Robson. Der ehemalige Teammanager der englischen Nationalmannschaft starb am Freitag im Alter von 76 Jahren nach einem langen Lungenkrebsleiden. "Mit großer Trauer müssen wir bekannt geben, dass Sir Bobby Robson seinen langen tapferen Kampf gegen den Krebs verloren hat. Er verstarb friedlich im Kreise seiner Familie", hieß es in einem Statement der Familie.

Bobby Robson, der Ehefrau Elsie sowie die Söhne Andrew, Paul und Mark hinterlässt, war eine der ganz großen Persönlichkeiten im englischen Fußball und als Gentleman und Sportsmann geachtet. Der Sohn eines Bergmannes war von 1982 bis 1990 Teammanager und führte den Weltmeister von 1966 bei der WM-Endrunde 1990 in Italien ins Halbfinale gegen Deutschland.

Bestürzung in Newcastle

"Ich war sehr traurig, als ich vom Tod von Sir Bobby Robson erfuhr. Seine Leidenschaft, sein Patriotismus, sein Engagement und seine Professionalität als Spieler und Manager waren beispiellos", sagte der britische Premierminister Gordon Brown. Bestürzung auch in Robsons fußballerischer Heimat Newcastle: Der Traditionsklub öffnete am Freitag die Tore zum St. James" Park für die vielen Fans, die dem Idol mit Blumen und Kränzen ein letztes Mal huldigen wollten. Das Personal des Klubs hielt eine Schweigeminute ab.

"Er ist ein großer Mann. Er wird nicht nur von den Menschen aus dem Fußball vermisst werden, sondern von Menschen aus allen Bereichen", sagte Newcastles einstiger Stürmerstar Alan Shearer. Und der ehemalige Nationalmannschafts-Star Gary Lineker, der unter Robson die WM 1986 und 1990 spielte, meinte: "Er hatte eine unglaubliche Begeisterung und Leidenschaft für den Fußball und das Leben. Diese hat er sich bis zuletzt bewahrt. Jeder wird ihn sehr vermissen, besonders die, die für ihn gespielt haben."

Letzter Auftritt im Stadion

Lineker rettete im WM-Halbfinale 1990 die "Three Lions" mit dem jungen Mittelfeldstar Paul Gascoigne mit seinem Tor in die Verlängerung und in das Elfmeterschießen. Damals scheiterte England am späteren Weltmeister Deutschland. Noch am vergangenen Sonntag hatte Robson im Rahmen des Revivals zwischen beiden Teams einen bewegenden Auftritt. Vor 30.000 Zuschauern wurde er, bereits schwer gezeichnet von der Krankheit, in einem Rollstuhl aufs Spielfeld im St. James Park gefahren. Dort schüttelte er seinen ehemaligen Spielern nochmals die Hände.

Acht Jahre war Bobby Robson England-Manager, eine kleine Ewigkeit. Er verpasste die EM-Endrunde 1984 und erlebte den Albtraum im WM-Viertelfinale gegen Argentinien und Diego Maradonas "Hand Gottes". Damals sagte er: "Es war nicht die Hand Gottes, es war die Hand eines Diebes."

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Erster Profivertrag beim FC Fulham

Seine Leidenschaft für den Fußball entdeckte Robson in den 40er Jahren, als er sich mit seinem Vater Philip und Bruder Ronnie ein Spiel von Newcastle United mit dem damaligen Idol Jackie Milburn ansah. Mit 17 Jahren unterschrieb er beim FC Fulham einen Profivertrag und vermied damit eine Karriere als Bergmann. Robson war in Sachen Eigenvermarktung so etwas wie ein Vorreiter, für eine Zigaretten-Karte mit seinem Photo darauf kassierte er drei Guineas.

20 Länderspiele absolvierte er und nahm 1958 an der WM in Schweden teil. Als Trainer rückte er in seiner Zeit bei Ipswich Town (1969 bis 1982) ins Rampenlicht. 1978 gewann der Provinzverein den FA-Cup, 1981 dann den UEFA-Cup. Zudem arbeitete Robson bei der PSV Eindhoven, beim FC Barcelona, beim FC Porto und in Newcastle.

2002 wurde er von der Queen zum Ritter geschlagen. Da kämpfte er bereits seit einem Jahrzehnt gegen den Krebs.