Für Vielfalt: "Lilien" gründen ID-Team

Der SV Darmstadt 98 hat sich das Thema Vielfalt auf die Fahnen geschrieben und ein ID-Team gegründet. Mehrere andere Proficlubs sind in diesem Bereich bereits aktiv - nun engagiert sich auch der Zweitligist aus Südhessen für intellektuell beeinträchtigte Menschen. Das kickende Personal hat bei den weiteren Schritten eine wichtige Aufgabe.

Mit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hatte Ruben Döring schon gerechnet. Aber nicht mit dem, was sich in den letzten Tagen ereignete. Zahlreiche Journalisten riefen den Trainer des neuen Lilien-Teams an. Sogar überregionalen Medien stand er Rede und Antwort, nachdem der SV Darmstadt 98 mit einer kurzen Pressemitteilung die Gründung eines ID-Teams für intellektuell beeinträchtigte Personen mit einem IQ von unter 75 bekannt gegeben hatte. "Das war für mich eine völlig neue Welt", sagt der 27-Jährige. Seit über fünf Jahren coacht er zusammen mit seinem besten Freund in seiner Heimatstadt ein ID-Team. Nach erfolgreichen Jahren unter dem Dach der VSG Darmstadt und des 1. FCA 04 Darmstadt ist die Mannschaft seit Anfang April Teil der Lilien. Organisiert wird sie in einer Abteilung für Behinderten- und Rehabilitationssport, die der Traditionsclub kürzlich gründete.

"Ein ID-Team passt zu unserem Leitbild"

"Ein ID-Team passt bestens zu unserem Leitbild", erläutert Geschäftsführer Michael Weilguny und ergänzt: "Soziales Engagement ist fester Bestandteil unserer Vereinskultur und wird durch mehrere Projekte gelebt." Am 10. Juli soll das Team im heimischen Merck-Stadion am Böllenfalltor der Öffentlichkeit präsentiert werden. Der erste von vier geplanten Spieltagen in der Hessenliga steht dann an, sofern es die Corona-Lage zulässt. Acht Mannschaften zählen zu der Klasse, deren Spielbetrieb vom Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (HBRS) organisiert und vom Hessischen Fußball-Verband unterstützt wird. Vorgesehen sind mehrere Spiele an einem Tag - über je zweimal 20 Minuten und im Idealfall mit neun Spielerinnen und Spielern pro Team über den kompletten Platz. Auch in anderen Bundesländern kicken Teams in Ligen. Zudem gibt es Auswahlteams, die in Ländervergleichen einen Deutschen Meister ermitteln.

Dem ID-Fußball fehlt es hierzulande an prominenten Botschaftern, die ihm zu dauerhaftem öffentlichen Interesse verhelfen könnten. Doch einen Mangel an fußballbegeisterten Menschen gibt es in diesem Bereich nicht, wie Lilien-Trainer Döring meint: "Die Vereine müssen die Jungs und Mädels bloß abholen und in die Werkstätten gehen, wo sehr viele kicken. Sie kommen aber nicht von alleine." Zu seinem Team zählen derzeit 25 Personen. Zwischen 15 und 40 Jahren sind sie alt, doch trotz der großen Altersspanne gibt es kaum Konflikte. "Dafür ist das Leistungsgefälle groß, weil sie sich auf dem Platz bei ganz unterschiedlichen Dingen schwer tun", berichtet Döring. Der Kern spielt seit drei Jahren zusammen, mittlerweile zählen zum Team auch fünf Frauen - so viele wie bei keinem anderen hessischen Team. Die Mannschaft haben Döring und sein bester Freund mühsam aufgebaut, mehrere Male dachte er ans Aufhören.

"Es ist natürlich toll zu sehen, wie sich die Jungs und Mädels entwickeln, aber es ist auch sehr anstrengend", erklärt der Fußballtrainer, der hauptberuflich als Tanzlehrer arbeitet. Als er das Projekt in Angriff nahm, bestand die Gruppe aus sechs Personen, die in einer kleinen Schulturnhalle ohne Tore kickten. Heute steht ein großes Vereinsgelände in Pfungstadt zur Verfügung, auf dem die Mannschaft so schnell wie möglich wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen möchte. Seit einem halben Jahr stand sie coronabedingt nicht mehr auf dem Platz, zumindest in Kleingruppen soll es in den nächsten Wochen wieder los gehen. Nach dem Gewinn der Hessenliga-Meisterschaft im Herbst vergangenen Jahres brennen die Spielerinnen und Spieler darauf, unter dem Dach eines Traditionsclubs weitere Erfolge zu feiern. "Einige sind Lilien-Fans, gehen sehr gerne ins Stadion und konnten es kaum glauben, dass sie bald für ihren Lieblingsverein auflaufen werden", erzählt Döring.

"Ein funktionierendes Trainerteam ist sehr wichtig"

Die Idee reifte über viele Monate, ehe es Ende letzten Jahres konkret wurde. Michael Trippel (Sportlicher Leiter beim HBRS) schrieb eine E-Mail an Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch, wenig später stellte Döring seine Pläne vor. Die Verantwortlichen kannten ihn bereits - als langjährigen Fan, aber auch als Sohn des Rollstuhlfahrers Eckhard Döring, der den Verein bei den Plänen zum behindertengerechten Umbau des Stadions unterstützt hatte und künftig die neue Abteilung leiten wird. Dass beide Seiten zueinander passen, war schnell klar. "Wir hatten tolle Gespräche", erinnert sich Döring. Ein großer Vorteil: Das Thema Infrastruktur war zügig abgehakt, weil das ID-Team keine Trainingszeiten auf den quasi durchgehend belegten 98er-Plätzen benötigt. Ein weiterer zentraler Aspekt: Das Trainerteam hat reichlich Erfahrung mit ID-Teams. "Gerade in diesem Bereich ist ein funktionierendes Trainerteam sehr wichtig", unterstreicht Weilguny.

Für Ruben Döring ist damit nicht nur ein Traum in Erfüllung gegangen. Denn es hat sich auch ein Kreis geschlossen, weil die Idee zu einem ID-Team im 98er-Stadion begann. Am ersten Spieltag der Saison 2015/16 kamen er und sein bester Freund ins Gespräch mit dem Vorsitzenden der Behindertensportler der VSG Darmstadt, der wegen einer Scheckübergabe vor Ort war. Beide hatten bereits die Idee, mit Behinderten zu arbeiten. Als Tanzlehrer hatte Döring schon mit intellektuell beeinträchtigten Menschen gearbeitet, sie auf ein Inklusionsmusical vorbereitet. Doch ein Fußballteam hatten die Kumpels nicht im Sinn, eher eine Leichtathletik- oder Tanzgruppe. Der VSG-Vorsitzende wollte aber ein Fußballteam gründen - und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Die ersten Erfolge stellten sich schnell ein, immer mehr Fußballbegeisterte stießen hinzu. "Jetzt wird es leichter, neue Leute zu finden. Es ist schließlich etwas Besonderes für einen Proficlub zu spielen", sagt Döring.

Es geht auch ums Gewinnen

Das Training im ID-Bereich darf nicht zu komplex gestaltet sein, damit niemand den Anschluss verliert. Taktische Finessen werden nicht vermittelt, auf Passtraining über mehrere Stationen verzichtet Döring in der Regel auch. "Mein Ziel ist es, den Spielerinnen und Spielern ein klares Positionsspiel beizubringen", erläutert der Fußballtrainer. In Spielen gibt es kein Abseits und keine Rückpassregel, doch weitere große Unterschiede zwischen ID-Fußball und Fußball gibt es nicht. Denn anders als im inklusiven Bereich geht es ums Gewinnen, nicht bloß um das gemeinsame Erlebnis. "Es gibt auch mal Gerangel auf dem Platz", berichtet Döring. "Die Mannschaft zeigt eine gesunde englische Härte." Fußballerisch muss wohl Aufbauarbeit geleistet werden, wenn es nach der langen Zwangspause wieder los geht. "Wir werden große Rückschritte erleben, weil regelmäßige Wiederholungen der Übungen sehr, sehr wichtig sind", sagt Döring.

Langfristige Ziele hat der Verein für die neue Abteilung noch nicht formuliert, doch Ideen gibt es einige. Denkbar ist etwa ein Engagement im Bereich Amputierten-Fußball. "Alle weiteren Schritte machen wir aber nur, wenn wir den Breitensportvereinen nichts wegnehmen", stellt Weilguny klar. Zum Selbstverständnis des Clubs zählt auch, dass die Zweitliga-Profis eingebunden werden - im Training und an Spieltagen. Damit möchten die Lilien zu einem größeren öffentlichen Interesse am ID-Fußball beitragen. "Wir freuen uns, dass wir das Thema in den Mittelpunkt rücken konnten", sagt Weilguny und betont: "Wir haben es aber nicht aus Kommunikationsgründen angestoßen." Im Kern geht es darum, sich für die gesellschaftliche Teilhabe von intellektuell beeinträchtigten Menschen einzusetzen. Und auch darum, ihnen besondere Momente zu ermöglichen. "Alle meine Spielerinnen und Spieler sind heiß darauf, mal gegen einen Profitorwart einen Elfmeter zu schießen", weiß Döring und flachst: "Vielleicht landen ja auch Bälle im Tor. Dann wäre was los."

[ds]

Der SV Darmstadt 98 hat sich das Thema Vielfalt auf die Fahnen geschrieben und ein ID-Team gegründet. Mehrere andere Proficlubs sind in diesem Bereich bereits aktiv - nun engagiert sich auch der Zweitligist aus Südhessen für intellektuell beeinträchtigte Menschen. Das kickende Personal hat bei den weiteren Schritten eine wichtige Aufgabe.

Mit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hatte Ruben Döring schon gerechnet. Aber nicht mit dem, was sich in den letzten Tagen ereignete. Zahlreiche Journalisten riefen den Trainer des neuen Lilien-Teams an. Sogar überregionalen Medien stand er Rede und Antwort, nachdem der SV Darmstadt 98 mit einer kurzen Pressemitteilung die Gründung eines ID-Teams für intellektuell beeinträchtigte Personen mit einem IQ von unter 75 bekannt gegeben hatte. "Das war für mich eine völlig neue Welt", sagt der 27-Jährige. Seit über fünf Jahren coacht er zusammen mit seinem besten Freund in seiner Heimatstadt ein ID-Team. Nach erfolgreichen Jahren unter dem Dach der VSG Darmstadt und des 1. FCA 04 Darmstadt ist die Mannschaft seit Anfang April Teil der Lilien. Organisiert wird sie in einer Abteilung für Behinderten- und Rehabilitationssport, die der Traditionsclub kürzlich gründete.

"Ein ID-Team passt zu unserem Leitbild"

"Ein ID-Team passt bestens zu unserem Leitbild", erläutert Geschäftsführer Michael Weilguny und ergänzt: "Soziales Engagement ist fester Bestandteil unserer Vereinskultur und wird durch mehrere Projekte gelebt." Am 10. Juli soll das Team im heimischen Merck-Stadion am Böllenfalltor der Öffentlichkeit präsentiert werden. Der erste von vier geplanten Spieltagen in der Hessenliga steht dann an, sofern es die Corona-Lage zulässt. Acht Mannschaften zählen zu der Klasse, deren Spielbetrieb vom Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (HBRS) organisiert und vom Hessischen Fußball-Verband unterstützt wird. Vorgesehen sind mehrere Spiele an einem Tag - über je zweimal 20 Minuten und im Idealfall mit neun Spielerinnen und Spielern pro Team über den kompletten Platz. Auch in anderen Bundesländern kicken Teams in Ligen. Zudem gibt es Auswahlteams, die in Ländervergleichen einen Deutschen Meister ermitteln.

Dem ID-Fußball fehlt es hierzulande an prominenten Botschaftern, die ihm zu dauerhaftem öffentlichen Interesse verhelfen könnten. Doch einen Mangel an fußballbegeisterten Menschen gibt es in diesem Bereich nicht, wie Lilien-Trainer Döring meint: "Die Vereine müssen die Jungs und Mädels bloß abholen und in die Werkstätten gehen, wo sehr viele kicken. Sie kommen aber nicht von alleine." Zu seinem Team zählen derzeit 25 Personen. Zwischen 15 und 40 Jahren sind sie alt, doch trotz der großen Altersspanne gibt es kaum Konflikte. "Dafür ist das Leistungsgefälle groß, weil sie sich auf dem Platz bei ganz unterschiedlichen Dingen schwer tun", berichtet Döring. Der Kern spielt seit drei Jahren zusammen, mittlerweile zählen zum Team auch fünf Frauen - so viele wie bei keinem anderen hessischen Team. Die Mannschaft haben Döring und sein bester Freund mühsam aufgebaut, mehrere Male dachte er ans Aufhören.

"Es ist natürlich toll zu sehen, wie sich die Jungs und Mädels entwickeln, aber es ist auch sehr anstrengend", erklärt der Fußballtrainer, der hauptberuflich als Tanzlehrer arbeitet. Als er das Projekt in Angriff nahm, bestand die Gruppe aus sechs Personen, die in einer kleinen Schulturnhalle ohne Tore kickten. Heute steht ein großes Vereinsgelände in Pfungstadt zur Verfügung, auf dem die Mannschaft so schnell wie möglich wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen möchte. Seit einem halben Jahr stand sie coronabedingt nicht mehr auf dem Platz, zumindest in Kleingruppen soll es in den nächsten Wochen wieder los gehen. Nach dem Gewinn der Hessenliga-Meisterschaft im Herbst vergangenen Jahres brennen die Spielerinnen und Spieler darauf, unter dem Dach eines Traditionsclubs weitere Erfolge zu feiern. "Einige sind Lilien-Fans, gehen sehr gerne ins Stadion und konnten es kaum glauben, dass sie bald für ihren Lieblingsverein auflaufen werden", erzählt Döring.

"Ein funktionierendes Trainerteam ist sehr wichtig"

Die Idee reifte über viele Monate, ehe es Ende letzten Jahres konkret wurde. Michael Trippel (Sportlicher Leiter beim HBRS) schrieb eine E-Mail an Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch, wenig später stellte Döring seine Pläne vor. Die Verantwortlichen kannten ihn bereits - als langjährigen Fan, aber auch als Sohn des Rollstuhlfahrers Eckhard Döring, der den Verein bei den Plänen zum behindertengerechten Umbau des Stadions unterstützt hatte und künftig die neue Abteilung leiten wird. Dass beide Seiten zueinander passen, war schnell klar. "Wir hatten tolle Gespräche", erinnert sich Döring. Ein großer Vorteil: Das Thema Infrastruktur war zügig abgehakt, weil das ID-Team keine Trainingszeiten auf den quasi durchgehend belegten 98er-Plätzen benötigt. Ein weiterer zentraler Aspekt: Das Trainerteam hat reichlich Erfahrung mit ID-Teams. "Gerade in diesem Bereich ist ein funktionierendes Trainerteam sehr wichtig", unterstreicht Weilguny.

Für Ruben Döring ist damit nicht nur ein Traum in Erfüllung gegangen. Denn es hat sich auch ein Kreis geschlossen, weil die Idee zu einem ID-Team im 98er-Stadion begann. Am ersten Spieltag der Saison 2015/16 kamen er und sein bester Freund ins Gespräch mit dem Vorsitzenden der Behindertensportler der VSG Darmstadt, der wegen einer Scheckübergabe vor Ort war. Beide hatten bereits die Idee, mit Behinderten zu arbeiten. Als Tanzlehrer hatte Döring schon mit intellektuell beeinträchtigten Menschen gearbeitet, sie auf ein Inklusionsmusical vorbereitet. Doch ein Fußballteam hatten die Kumpels nicht im Sinn, eher eine Leichtathletik- oder Tanzgruppe. Der VSG-Vorsitzende wollte aber ein Fußballteam gründen - und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Die ersten Erfolge stellten sich schnell ein, immer mehr Fußballbegeisterte stießen hinzu. "Jetzt wird es leichter, neue Leute zu finden. Es ist schließlich etwas Besonderes für einen Proficlub zu spielen", sagt Döring.

Es geht auch ums Gewinnen

Das Training im ID-Bereich darf nicht zu komplex gestaltet sein, damit niemand den Anschluss verliert. Taktische Finessen werden nicht vermittelt, auf Passtraining über mehrere Stationen verzichtet Döring in der Regel auch. "Mein Ziel ist es, den Spielerinnen und Spielern ein klares Positionsspiel beizubringen", erläutert der Fußballtrainer. In Spielen gibt es kein Abseits und keine Rückpassregel, doch weitere große Unterschiede zwischen ID-Fußball und Fußball gibt es nicht. Denn anders als im inklusiven Bereich geht es ums Gewinnen, nicht bloß um das gemeinsame Erlebnis. "Es gibt auch mal Gerangel auf dem Platz", berichtet Döring. "Die Mannschaft zeigt eine gesunde englische Härte." Fußballerisch muss wohl Aufbauarbeit geleistet werden, wenn es nach der langen Zwangspause wieder los geht. "Wir werden große Rückschritte erleben, weil regelmäßige Wiederholungen der Übungen sehr, sehr wichtig sind", sagt Döring.

Langfristige Ziele hat der Verein für die neue Abteilung noch nicht formuliert, doch Ideen gibt es einige. Denkbar ist etwa ein Engagement im Bereich Amputierten-Fußball. "Alle weiteren Schritte machen wir aber nur, wenn wir den Breitensportvereinen nichts wegnehmen", stellt Weilguny klar. Zum Selbstverständnis des Clubs zählt auch, dass die Zweitliga-Profis eingebunden werden - im Training und an Spieltagen. Damit möchten die Lilien zu einem größeren öffentlichen Interesse am ID-Fußball beitragen. "Wir freuen uns, dass wir das Thema in den Mittelpunkt rücken konnten", sagt Weilguny und betont: "Wir haben es aber nicht aus Kommunikationsgründen angestoßen." Im Kern geht es darum, sich für die gesellschaftliche Teilhabe von intellektuell beeinträchtigten Menschen einzusetzen. Und auch darum, ihnen besondere Momente zu ermöglichen. "Alle meine Spielerinnen und Spieler sind heiß darauf, mal gegen einen Profitorwart einen Elfmeter zu schießen", weiß Döring und flachst: "Vielleicht landen ja auch Bälle im Tor. Dann wäre was los."

###more###