Für Titelsammlerin Birgit Prinz zählt nur das Team

Sie sammelt Erfolge und Auszeichnungen wie andere Briefmarken: Weltmeisterin, Vize-Weltmeisterin, zweimalige Olympia-Dritte, viermalige Europameisterin, UEFA-Cup-Siegerin, siebenmalige deutsche Meisterin, siebenmalige DFB-Pokalsiegerin, US-Meisterin, "Weltfußballerin" 2003, 2004 und nun auch 2005. Birgit Prinz hat in ihrer einzigartigen Karriere alles erreicht und ist doch immer bescheiden geblieben. Erst am Sonntag hatte Prinz bei der nationalen Wahl zur "Sportlerin des Jahres" den vierten Rang belegt, mit der Frauen-Nationalmannschaft landete die 28-Jährige auf dem zweiten Platz.

"Fußball ist und bleibt nun einmal ein Teamsport, ohne meine Mitspielerinnen kann ich gar nichts schaffen", erklärte die deutsche Nationalspielerin in der Vergangenheit immer dann, wann sie eine persönliche Auszeichnung erhielt. Der letzte große Triumph der Torjägerin war der EM-Sieg im Sommer in England. Dort löschte sie auch den Nationalmannschafts-Torrekord, den Heidi Mohr bis dahin mit 83 Treffern gehalten hatte. Mittlerweile hat die gelernte Physiotherapeutin 90 Tore in 143 Länderspielen erzielt.

Persönliche Ehrungen spielen untergeordnete Rolle

Die 1,79 Meter große Prinz vom deutschen Meister 1. FFC Frankfurt ist die unumstrittene Führungsspielerin in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), in der sie im Jahr 1994 als 16-Jährige ihr Debüt feierte und die sie mittlerweile als Spielführerin auf dem Platz dirigiert. Prinz selbst ist bekannt für ihren Hang zur Selbstkritik. Deshalb betont die Stürmerin, für die persönliche Ehrungen eine untergeordnete Rolle spielen, dass ihr Potenzial noch immer nicht voll ausgeschöpft hat.

Große Schlagzeilen schrieb Prinz vor zwei Jahren, als der italienische Männer-Erstligist AC Perugia die Angreiferin verpflichten wollte und dabei eine Million Euro für einen Zweieinhalb-Jahres-Vertrag bot. Prinz lehnte diese Offerte ebenso ab, wie das lukrative Angebot des schwedischen Spitzenklubs Malmö FF. Sie blieb dem 1. FFC treu, mit dem Ziel, den "Frauenfußball auf Klubebene weiter zu professionalisieren und zu etablieren".

Auch abseits des Fußballplatzes ist Prinz ein Aktivposten. Vor allem im Kampf gegen den Rassismus ist die Ausnahmestürmerin engagiert. "Die Fußballerinnen und Fußballer haben die Chance, Menschen zu prägen. Wir können einen Beitrag leisten, damit der Rassismus aus der Welt verschwindet", meinte Prinz, die zudem die Afghanistan-Hilfe des Weltverbands FIFA unterstützt und erst im August diesen Jahres selbst in den Hindukusch reiste.

[sid]


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Sie sammelt Erfolge und Auszeichnungen wie andere Briefmarken: Weltmeisterin, Vize-Weltmeisterin, zweimalige Olympia-Dritte, viermalige Europameisterin, UEFA-Cup-Siegerin, siebenmalige deutsche Meisterin, siebenmalige DFB-Pokalsiegerin, US-Meisterin, "Weltfußballerin" 2003, 2004 und nun auch 2005.
Birgit Prinz hat in ihrer einzigartigen Karriere alles erreicht und ist doch immer bescheiden geblieben. Erst am Sonntag hatte Prinz bei der nationalen Wahl zur "Sportlerin des Jahres" den vierten Rang belegt, mit der Frauen-Nationalmannschaft landete die 28-Jährige auf dem zweiten Platz.



"Fußball ist und bleibt nun einmal ein Teamsport, ohne meine Mitspielerinnen kann ich gar nichts schaffen", erklärte die deutsche Nationalspielerin in der Vergangenheit immer dann, wann sie eine persönliche Auszeichnung erhielt. Der letzte große Triumph der Torjägerin war der EM-Sieg im Sommer in England. Dort löschte sie auch den Nationalmannschafts-Torrekord, den Heidi Mohr bis dahin mit 83 Treffern gehalten hatte. Mittlerweile hat die gelernte
Physiotherapeutin 90 Tore in 143 Länderspielen erzielt.



Persönliche Ehrungen spielen untergeordnete Rolle



Die 1,79 Meter große Prinz vom deutschen Meister 1. FFC Frankfurt ist die unumstrittene Führungsspielerin in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), in der sie im Jahr 1994 als
16-Jährige ihr Debüt feierte und die sie mittlerweile als
Spielführerin auf dem Platz dirigiert. Prinz selbst ist bekannt für ihren Hang zur Selbstkritik. Deshalb betont die Stürmerin, für die persönliche Ehrungen eine untergeordnete Rolle spielen, dass ihr Potenzial noch immer nicht voll ausgeschöpft hat.



Große Schlagzeilen schrieb Prinz vor zwei Jahren, als der
italienische Männer-Erstligist AC Perugia die Angreiferin
verpflichten wollte und dabei eine Million Euro für einen Zweieinhalb-Jahres-Vertrag bot. Prinz lehnte diese Offerte ebenso ab, wie das lukrative Angebot des schwedischen
Spitzenklubs Malmö FF. Sie blieb dem 1. FFC treu, mit dem Ziel, den "Frauenfußball auf Klubebene weiter zu professionalisieren und zu etablieren".


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Auch abseits des Fußballplatzes ist Prinz ein Aktivposten. Vor
allem im Kampf gegen den Rassismus ist die Ausnahmestürmerin
engagiert. "Die Fußballerinnen und Fußballer haben die Chance,
Menschen zu prägen. Wir können einen Beitrag leisten, damit der
Rassismus aus der Welt verschwindet", meinte Prinz, die zudem die Afghanistan-Hilfe des Weltverbands FIFA unterstützt und erst im August diesen Jahres selbst in den Hindukusch reiste.