Für Thomas Hitzlsperger geht ein Traum in Erfüllung

Einen Anruf von Jürgen Klinsmann erhält man als Fußball-Profi nicht alle Tage. Kein Wunder also, dass Thomas Hitzlsperger "hellauf begeistert" war, als er die Stimme des Bundestrainers am Telefon vernahm - zumal Klinsmann den 22-Jährigen mit der Nachricht überraschte, ihn für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft heute im Iran (18 Uhr MESZ, live im ZDF) nominieren zu wollen.

"Für mich geht ein Traum in Erfüllung", sagte Hitzlsperger. Ganz unerwartet kam die Berufung jedoch nicht für den Mann, den die Fans seines in Birmingham beheimateten Premier-League-Klubs Aston Villa aufgrund seiner Schussgewalt "The Hammer" (Der Hammer) nennen. Hitzlsperger durchlief von der U 15- bis zur U 21-Auswahl sämtliche Junioren-Teams des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und stand schon vor der Nominierung seit einigen Wochen in Klinsmanns Notizbuch.

Hitzlsperger passt genau ins Anforderungsprofil

Den Eintrag verschaffte ihm offenbar der ehemalige Bundestrainer und derzeitige schottische Nationalcaoch. "Berti Vogts beobachtet häufig die Spiele der Premier League. Er hat Klinsmann wohl einen Tipp gegeben", berichtet Hitzlsperger. Der Spross einer neunköpfigen Landwirtsfamilie aus dem bayerischen Forstinning erfüllt genau das Anforderungsprofil des neuen Bundestrainers: Als "Linksfuß" besetzt er im Mittelfeld genau die Position, die beim DFB noch nicht fest vergeben ist.

Zudem passt Hitzlspergers von schnellem Direktpass-Spiel geprägter Tempofußball zur Philosophie Klinsmanns. "Er ist es gewohnt, unter Druck hohes Tempo zu gehen und darüber hinaus sehr zweikampfstark", lobt Klinsmann. Auch seine vermeintliche Schwäche, die mangelnde Schnelligkeit, hat er inzwischen ausgebügelt.

Seine Karriere begann der England-Legionär in der F-Jugend von Bayern München. "Mit 18 hatte ich dann ein Probetraining bei Aston Villa", sagt Hitzlsperger. Das lief so gut, dass ihm der siebenmalige englische Meister gleich ein konkretes Angebot machte: "Ich dachte, es sei leichter, bei einem kleineren Verein Profi zu werden, als beim FC Bayern, und habe unterschrieben."

Hitzlsperger kam jedoch auf der Insel zunächst nicht zurecht und wurde nach nur einem Kurzeinsatz in der Saison 2000/01 an den Drittligisten Chesterfield ausgeliehen. Der damalige Villa-Coach Graham Taylor holte ihn Anfang 2002 zurück in die erste Mannschaft, aus der er seither nicht mehr wegzudenken ist - "weil ich gelernt habe, dazwischen zu hauen", meint der nur außerhalb des Platzes nette und freundliche Hitzlsperger. Auf 78 Erstligaspiele (sechs Tore) hat es der ehrgeizige Youngster nun schon gebracht.

In Birmingham sind sie zufrieden mit ihm. "Villa würde meinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag gerne verlängern", sagt Hitzlsperger. "Ich bin in England sehr glücklich", ergänzt er. Einen Wechsel in die Bundesliga kann er sich dennoch vorstellen. Lose Kontakte gebe es bereits, "aber da müsste alles passen, schließlich will ich mich ja weiterentwickeln".

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Einen Anruf von Jürgen Klinsmann erhält man als Fußball-Profi nicht alle Tage. Kein Wunder also, dass Thomas Hitzlsperger "hellauf begeistert" war, als er die Stimme des Bundestrainers am Telefon vernahm - zumal Klinsmann den 22-Jährigen mit der Nachricht überraschte, ihn für das
Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft heute im Iran (18 Uhr MESZ, live im ZDF) nominieren zu wollen.



"Für mich geht ein Traum in Erfüllung", sagte Hitzlsperger.
Ganz unerwartet kam die Berufung jedoch nicht für den Mann, den die Fans seines in Birmingham beheimateten Premier-League-Klubs Aston Villa aufgrund seiner Schussgewalt "The Hammer" (Der Hammer) nennen. Hitzlsperger durchlief von der U 15- bis zur U 21-Auswahl sämtliche Junioren-Teams des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und stand schon vor der Nominierung seit einigen Wochen in Klinsmanns Notizbuch.



Hitzlsperger passt genau ins Anforderungsprofil



Den Eintrag verschaffte ihm offenbar der ehemalige Bundestrainer und derzeitige schottische Nationalcaoch. "Berti Vogts beobachtet häufig die Spiele der Premier League. Er hat Klinsmann wohl einen Tipp gegeben", berichtet Hitzlsperger. Der
Spross einer neunköpfigen Landwirtsfamilie aus dem bayerischen
Forstinning erfüllt genau das Anforderungsprofil des neuen
Bundestrainers: Als "Linksfuß" besetzt er im Mittelfeld genau die Position, die beim DFB noch nicht fest vergeben ist.



Zudem passt Hitzlspergers von schnellem Direktpass-Spiel
geprägter Tempofußball zur Philosophie Klinsmanns. "Er ist es
gewohnt, unter Druck hohes Tempo zu gehen und darüber hinaus sehr zweikampfstark", lobt Klinsmann. Auch seine vermeintliche Schwäche, die mangelnde Schnelligkeit, hat er inzwischen ausgebügelt.


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Seine Karriere begann der England-Legionär in der F-Jugend von
Bayern München. "Mit 18 hatte ich dann ein Probetraining bei Aston Villa", sagt Hitzlsperger. Das lief so gut, dass ihm der
siebenmalige englische Meister gleich ein konkretes Angebot machte: "Ich dachte, es sei leichter, bei einem kleineren Verein Profi zu werden, als beim FC Bayern, und habe unterschrieben."



Hitzlsperger kam jedoch auf der Insel zunächst nicht zurecht
und wurde nach nur einem Kurzeinsatz in der Saison 2000/01 an den Drittligisten Chesterfield ausgeliehen. Der damalige Villa-Coach Graham Taylor holte ihn Anfang 2002 zurück in die erste Mannschaft, aus der er seither nicht mehr wegzudenken ist - "weil ich gelernt habe, dazwischen zu hauen", meint der nur außerhalb des Platzes nette und freundliche Hitzlsperger. Auf 78 Erstligaspiele (sechs Tore) hat es der ehrgeizige Youngster nun schon gebracht.



In Birmingham sind sie zufrieden mit ihm. "Villa würde meinen
zum Saisonende auslaufenden Vertrag gerne verlängern", sagt
Hitzlsperger. "Ich bin in England sehr glücklich", ergänzt er.
Einen Wechsel in die Bundesliga kann er sich dennoch vorstellen.
Lose Kontakte gebe es bereits, "aber da müsste alles passen,
schließlich will ich mich ja weiterentwickeln".