"Für das Miteinander": Cacau prämiert Bremer Landesliga-Klub

"Dieser Bremer Klub kann und sollte ein Vorbild sein", sagte Cacau, der die Sieger des BFV-Integrationspreises auszeichnete. "Fußball leistet viel für das Miteinander. Mein Glückwunsch geht an den TS Woltmershausen und auch an den Bremer Fußball-Verband." Der Ex-Nationalspieler und WM-Teilnehmer von 2010 repräsentiert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) seit etwas mehr als einem Jahr als Integrationsbeauftragter. "Mir gefällt es sehr, dass Werder Bremen die Hälfte des Preisgeldes stiftet. Wie die Woltmershausener als innerstädtischer Klub auf Veränderung im Stadtteil reagierten, hat die Jury und auch mich sehr beeindruckt."

Zum zweiten Mal vergab der Bremer Fußball-Verband (BFV) den BFV-Integrationspreis. Am Mittwochabend wurden im Schütting, dem Sitz der Handelskammer Bremen, die Preisträger gewürdigt. Der erste Platz ging an den TS Woltmershausen, der sich über 3000 Euro freuen darf. Insgesamt ist der Preis mit 10.000 Euro dotiert.

Integration bei Werder "Bestandteil unserer gelebten Vereinskultur"

Das Motto "Zusammen zum Ziel" drückt aus, worum es geht. Nur als Gemeinschaft kann der Fußball erfolgreich sein. Zusammen stehen in diesem Projekt auch der Bremer Fußball-Verband und sein Bundesligist, der SV Werder, der den Preis mit der Summe von 5000 Euro unterstützt. "Mit dem BFV-Integrationspreis wollen wir neue integrative Projekte anstoßen, uns aber auch bei den Vereinen für die bisherige Integrationsarbeit bedanken", erläutert Björn Fecker, Präsident des Bremer Fußball-Verbandes. "Auf und neben dem Platz wird schon viel in diesem Bereich geleistet, das zeigen nicht zuletzt die ausgezeichneten Projekte."

Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Geschäftsführer des SV Werder Bremen, ergänzt: "Werder Bremen fördert die Integration, sie ist wichtiger Bestandteil unserer gelebten Vereinskultur. Gerade als Fußball-Bundesligist legen wir in Bremen großen Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unserem BFV."

Mit dem ersten Platz und damit 3000 Euro wurde der TS Woltmershausen ausgezeichnet. Wie selbstverständlich hat der Landesliga-Klub geflüchtete Menschen zum Fußballspielen eingeladen, mittels offener Trainingsangebote aber auch durch eine direkte Beteiligung am Mannschaftstraining. Für die Kinder veranstaltete man "Tob dich aus"-Tage in der Sporthalle Roter Sand. Darüber hinaus setzte man sich im Verein intensiv mit der Situation der Geflüchteten auseinander. Ein Integrationsbeauftragter wurde im Vereinsvorstand installiert, die Mitglieder durch abendliche Vorträge und Diskussionen informiert. Einige Woltmershausener verfolgten den Wandel mit Skepsis, sogar Vorurteilen, doch dank der sachlichen Arbeit im Verein konnten Hürden überwunden werden.

Spieler aus Geflüchteten-Mannschaft wollen Übungsleiter werden

Durch gemeinsame Veranstaltungen und Besuche wurden die neuen Mitbewohner Woltmershausens in das Vereinsleben integriert. Aktuell hilft der Verein bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen oder der Wohnungssuche. Auch eine eigene Mannschaft haben die Geflüchteten im Verein, die von zwei jungen Menschen trainiert wird, die selbst erst vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen sind. Einer von beiden hat im vergangenen Jahr die Übungsleiterlizenz erworben. Dabei war und bleibt die "Amtssprache" im Verein Deutsch, so wird auch auf dem Platz geredet. Zwei Spieler aus der Geflüchteten-Mannschaft absolvieren gerade ihre Übungsleiterlizenz.

Über den zweiten Platz und damit über einen Scheck über 2000 Euro durfte sich der TuS Komet Arsten freuen. Den dritten Platz, der mit jeweils 1500 Euro dotiert wurde, vergab die Jury gleich zweimal, nämlich an den ATSV Sebaldsbrück mit seinem Projekt "Sport für Geflüchtete" sowie an den TV Eiche Horn.

Außer den prämierten Vereinen wurden auch die SG Aumund-Vegesack, der FC Sparta Bremerhaven, der ATS Buntentor und der TSV Wulsdorf, die sich ebenfalls um den BFV-Integrationspreis beworben hatten, als Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit mit jeweils 500 Euro bedacht, die ihnen vom BFV-Integrationsbeauftragten Udo Krüger überreicht wurden.

[bfv/dfb]

"Dieser Bremer Klub kann und sollte ein Vorbild sein", sagte Cacau, der die Sieger des BFV-Integrationspreises auszeichnete. "Fußball leistet viel für das Miteinander. Mein Glückwunsch geht an den TS Woltmershausen und auch an den Bremer Fußball-Verband." Der Ex-Nationalspieler und WM-Teilnehmer von 2010 repräsentiert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) seit etwas mehr als einem Jahr als Integrationsbeauftragter. "Mir gefällt es sehr, dass Werder Bremen die Hälfte des Preisgeldes stiftet. Wie die Woltmershausener als innerstädtischer Klub auf Veränderung im Stadtteil reagierten, hat die Jury und auch mich sehr beeindruckt."

Zum zweiten Mal vergab der Bremer Fußball-Verband (BFV) den BFV-Integrationspreis. Am Mittwochabend wurden im Schütting, dem Sitz der Handelskammer Bremen, die Preisträger gewürdigt. Der erste Platz ging an den TS Woltmershausen, der sich über 3000 Euro freuen darf. Insgesamt ist der Preis mit 10.000 Euro dotiert.

Integration bei Werder "Bestandteil unserer gelebten Vereinskultur"

Das Motto "Zusammen zum Ziel" drückt aus, worum es geht. Nur als Gemeinschaft kann der Fußball erfolgreich sein. Zusammen stehen in diesem Projekt auch der Bremer Fußball-Verband und sein Bundesligist, der SV Werder, der den Preis mit der Summe von 5000 Euro unterstützt. "Mit dem BFV-Integrationspreis wollen wir neue integrative Projekte anstoßen, uns aber auch bei den Vereinen für die bisherige Integrationsarbeit bedanken", erläutert Björn Fecker, Präsident des Bremer Fußball-Verbandes. "Auf und neben dem Platz wird schon viel in diesem Bereich geleistet, das zeigen nicht zuletzt die ausgezeichneten Projekte."

Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Geschäftsführer des SV Werder Bremen, ergänzt: "Werder Bremen fördert die Integration, sie ist wichtiger Bestandteil unserer gelebten Vereinskultur. Gerade als Fußball-Bundesligist legen wir in Bremen großen Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unserem BFV."

Mit dem ersten Platz und damit 3000 Euro wurde der TS Woltmershausen ausgezeichnet. Wie selbstverständlich hat der Landesliga-Klub geflüchtete Menschen zum Fußballspielen eingeladen, mittels offener Trainingsangebote aber auch durch eine direkte Beteiligung am Mannschaftstraining. Für die Kinder veranstaltete man "Tob dich aus"-Tage in der Sporthalle Roter Sand. Darüber hinaus setzte man sich im Verein intensiv mit der Situation der Geflüchteten auseinander. Ein Integrationsbeauftragter wurde im Vereinsvorstand installiert, die Mitglieder durch abendliche Vorträge und Diskussionen informiert. Einige Woltmershausener verfolgten den Wandel mit Skepsis, sogar Vorurteilen, doch dank der sachlichen Arbeit im Verein konnten Hürden überwunden werden.

Spieler aus Geflüchteten-Mannschaft wollen Übungsleiter werden

Durch gemeinsame Veranstaltungen und Besuche wurden die neuen Mitbewohner Woltmershausens in das Vereinsleben integriert. Aktuell hilft der Verein bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen oder der Wohnungssuche. Auch eine eigene Mannschaft haben die Geflüchteten im Verein, die von zwei jungen Menschen trainiert wird, die selbst erst vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen sind. Einer von beiden hat im vergangenen Jahr die Übungsleiterlizenz erworben. Dabei war und bleibt die "Amtssprache" im Verein Deutsch, so wird auch auf dem Platz geredet. Zwei Spieler aus der Geflüchteten-Mannschaft absolvieren gerade ihre Übungsleiterlizenz.

Über den zweiten Platz und damit über einen Scheck über 2000 Euro durfte sich der TuS Komet Arsten freuen. Den dritten Platz, der mit jeweils 1500 Euro dotiert wurde, vergab die Jury gleich zweimal, nämlich an den ATSV Sebaldsbrück mit seinem Projekt "Sport für Geflüchtete" sowie an den TV Eiche Horn.

Außer den prämierten Vereinen wurden auch die SG Aumund-Vegesack, der FC Sparta Bremerhaven, der ATS Buntentor und der TSV Wulsdorf, die sich ebenfalls um den BFV-Integrationspreis beworben hatten, als Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit mit jeweils 500 Euro bedacht, die ihnen vom BFV-Integrationsbeauftragten Udo Krüger überreicht wurden.

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