Frymuth: Freude wegen Fans, Nachdenklichkeit wegen Amateuren

Der F.C. Hansa Rostock darf sein Heimspiel in der 3. Liga am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR und bei MagentaSport) gegen den Halleschen FC vor 777 Zuschauer*innen austragen. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat nach einer Sondersitzung am Donnerstagabend die Zustimmung im Rahmen eines Pilotprojekts in Rostock erteilt. Die Partie im Ostseestadion wird das erste Spiel im deutschen Profifußball vor Fans seit Ende Oktober sein.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, nimmt dazu wie folgt Stellung: "Meine Gefühlslage ist durchaus gemischt. Grundsätzlich freut sich der DFB über jedes Fußballspiel, zu dem Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen sind, und über jeden Fan, der vor Ort teilhaben kann. Vor diesem Hintergrund ist es zu begrüßen, dass die behördliche Verfügungslage in Rostock am Samstag zumindest einige Fans im Stadion erlaubt. Traurig macht mich gleichzeitig, dass andernorts in Deutschland viele Menschen nicht die Möglichkeit haben, ihrer Leidenschaft nachzugehen und unter freiem Himmel in ihrem Amateurverein Fußball zu spielen – obwohl nach allen bisherigen Erkenntnissen auf dem Spielfeld nur eine äußerst geringe Ansteckungsgefahr besteht. Dies ist jedoch in der Betrachtung vom Pilotprojekt in Rostock zu trennen."

Frymuth: "Sport ist Teil der Lösung, nicht des Problems"

Frymuth führt weiter aus: "Der DFB beteiligt sich bekanntlich an einer breit angelegten Initiative mit Vertretern aus Wissenschaft, Kultur und Sport, die kürzlich ein umfassendes Konzept vorgelegt hat. Dies soll im gesamten Bundesgebiet dabei helfen, die Teilnahme von Besucher*innen an kulturellen und sportlichen Veranstaltungen unter strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wieder zu ermöglichen. Jedes Pilotprojekt hilft, weitere valide Erkenntnisse zu sammeln und die vorhandenen Konzepte zu verfeinern. Ziel muss es sein, so intelligent wie möglich mit der Pandemie im täglichen Leben umzugehen. Dies gilt nicht nur für das Thema Zuschauer*innen, sondern auch für den Amateursport und die dortige Möglichkeit, mit Hilfe von Hygienekonzepten aktiv Sport treiben zu können. Sport ist wichtig und wir werden weiterhin betonen, dass er Teil der Lösung, nicht des Problems ist."

Das Konzept in Rostock, das in enger Abstimmung mit Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerium entworfen wurde, sieht für alle Stadionbesucher Corona-Schnelltests vor. Es gelten die gängigen Abstandsregeln, zudem besteht eine Maskenpflicht.

[jb]

Der F.C. Hansa Rostock darf sein Heimspiel in der 3. Liga am Samstag (ab 14 Uhr, live im NDR und bei MagentaSport) gegen den Halleschen FC vor 777 Zuschauer*innen austragen. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern hat nach einer Sondersitzung am Donnerstagabend die Zustimmung im Rahmen eines Pilotprojekts in Rostock erteilt. Die Partie im Ostseestadion wird das erste Spiel im deutschen Profifußball vor Fans seit Ende Oktober sein.

Peter Frymuth, als DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig für die 3. Liga, nimmt dazu wie folgt Stellung: "Meine Gefühlslage ist durchaus gemischt. Grundsätzlich freut sich der DFB über jedes Fußballspiel, zu dem Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen sind, und über jeden Fan, der vor Ort teilhaben kann. Vor diesem Hintergrund ist es zu begrüßen, dass die behördliche Verfügungslage in Rostock am Samstag zumindest einige Fans im Stadion erlaubt. Traurig macht mich gleichzeitig, dass andernorts in Deutschland viele Menschen nicht die Möglichkeit haben, ihrer Leidenschaft nachzugehen und unter freiem Himmel in ihrem Amateurverein Fußball zu spielen – obwohl nach allen bisherigen Erkenntnissen auf dem Spielfeld nur eine äußerst geringe Ansteckungsgefahr besteht. Dies ist jedoch in der Betrachtung vom Pilotprojekt in Rostock zu trennen."

Frymuth: "Sport ist Teil der Lösung, nicht des Problems"

Frymuth führt weiter aus: "Der DFB beteiligt sich bekanntlich an einer breit angelegten Initiative mit Vertretern aus Wissenschaft, Kultur und Sport, die kürzlich ein umfassendes Konzept vorgelegt hat. Dies soll im gesamten Bundesgebiet dabei helfen, die Teilnahme von Besucher*innen an kulturellen und sportlichen Veranstaltungen unter strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wieder zu ermöglichen. Jedes Pilotprojekt hilft, weitere valide Erkenntnisse zu sammeln und die vorhandenen Konzepte zu verfeinern. Ziel muss es sein, so intelligent wie möglich mit der Pandemie im täglichen Leben umzugehen. Dies gilt nicht nur für das Thema Zuschauer*innen, sondern auch für den Amateursport und die dortige Möglichkeit, mit Hilfe von Hygienekonzepten aktiv Sport treiben zu können. Sport ist wichtig und wir werden weiterhin betonen, dass er Teil der Lösung, nicht des Problems ist."

Das Konzept in Rostock, das in enger Abstimmung mit Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerium entworfen wurde, sieht für alle Stadionbesucher Corona-Schnelltests vor. Es gelten die gängigen Abstandsregeln, zudem besteht eine Maskenpflicht.

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