Fritz Keller: "Finaltag ist ein Festtag"

Der Finaltag der Amateure hatte 19 unterhaltsame Spiele zu bieten. Teils mit, teils ohne Zuschauer*innen. Beim Endspiel in Hessen saß auch DFB-Präsident Fritz Keller auf der Tribüne. Im ARD-Interview sprach der 63-Jährige über die Hygienekonzepte und das Champions-League-Finale. DFB.de hat mitgeschrieben.

Fritz Keller über:

... den Finaltag der Amateure: Der Finaltag der Amateure ist ein Festtag für den Amateurfußball. Wir haben viele Emotionen gesehen, wir haben kampfbetonte Spiele gesehen, woran man sieht, dass es den Klubs um etwas geht. 

... Fußball ohne Zuschauer*innen: Trotz der relativ wenigen Zuschauer*innen hat man gesehen, wie wichtig Zuschauer*innen für den Fußball sind. Gerade für die Amateurmannschaften, die besonders darunter leiden, ohne Zuschauer*innen spielen zu müssen, wäre es schön, irgendwann hoffentlich wieder vor Zuschauer*innen spielen zu können. 

... den Regelbetrieb in den Amateurklassen: Das ist relativ schwierig. Es ist schwierig für uns alle geworden, nachdem die Bundesregierung es in die Länderhoheit weitergegeben hat. Und die haben es an einzelne Kreise weitergegeben. Was ich aber auch verstehe. Wir haben überall unterschiedliche Pandemie-Bedingungen. Trotzdem müssen wir daran arbeiten, mit den Bedingungen irgendwann so viele Zuschauer*innen wie möglich zuzulassen. Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für den Kulturbetrieb. Daran müssen wir gemeinsam mit den Kulturbetrieben arbeiten. Es ist natürlich ein Unterschied, ob ich vor 1000 Zuschauer*innen spielen kann oder wie hier nur vor 250. Ein Regelbetrieb ist es nicht. Trotzdem müssen wir demütig sein, aber auch dankbar, dass dieser Tag der Amateure auch zu Hause angeschaut werden konnte. Es gibt andere Sportarten, die es wesentlich schwieriger haben.

... Bundesliga mit Zuschauer*innen: Wir arbeiten wie beim ersten Hygienekonzept eng mit der DFL zusammen. Und wir arbeiten an unterschiedlichen visionären Geschichten, die je nach Pandemie-Lage eingesetzt werden können. Wir haben jetzt die Lage, dass wir sogar beim ersten Länderspiel am 3. September ohne Zuschauer*innen spielen müssen, weil die UEFA aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen in den unterschiedlichen Ländern das so beschlossen hat. Trotzdem arbeiten wir an einem Empfehlungskonzept, was überall regional je nach Land und Gesundheitsbehörde eingesetzt werden kann. Vielleicht gibt es irgendwann die Forschung her, dass über Testungen oder andere Dinge wieder Zuschauer*innen zugelassen werden können. Aber die Gesundheit geht vor. Und noch mal: Wir müssen demütig und dankbar sein, dass überhaupt gespielt werden kann. 

... das Champions-League-Finale: Es geht um eine Geschichte, die wir schon lange nicht mehr gehabt haben - dass eine deutsche Mannschaft um den Champions-League-Titel kämpft. Es wird ein spannendes und umkämpftes Spiel mit einer hohen Qualität werden. Das sind zwei Mannschaften, die ähnlich strukturiert sind. Es sind in Thomas Tuchel und Hansi Flick zwei deutsche Trainer im Finale - das muss man auch noch erwähnen. Es sind zwei Trainerfüchse. Mal gucken, wer zuerst im Bau ist. (lacht)

... seinen Ergebnistipp: Wie heißt es so schön: Wer richtig tippt, hat keine Ahnung vom Fußball. (lacht) Ich würde mich über ein 3:2 für Bayern freuen. 

[dfb]

Der Finaltag der Amateure hatte 19 unterhaltsame Spiele zu bieten. Teils mit, teils ohne Zuschauer*innen. Beim Endspiel in Hessen saß auch DFB-Präsident Fritz Keller auf der Tribüne. Im ARD-Interview sprach der 63-Jährige über die Hygienekonzepte und das Champions-League-Finale. DFB.de hat mitgeschrieben.

Fritz Keller über:

... den Finaltag der Amateure: Der Finaltag der Amateure ist ein Festtag für den Amateurfußball. Wir haben viele Emotionen gesehen, wir haben kampfbetonte Spiele gesehen, woran man sieht, dass es den Klubs um etwas geht. 

... Fußball ohne Zuschauer*innen: Trotz der relativ wenigen Zuschauer*innen hat man gesehen, wie wichtig Zuschauer*innen für den Fußball sind. Gerade für die Amateurmannschaften, die besonders darunter leiden, ohne Zuschauer*innen spielen zu müssen, wäre es schön, irgendwann hoffentlich wieder vor Zuschauer*innen spielen zu können. 

... den Regelbetrieb in den Amateurklassen: Das ist relativ schwierig. Es ist schwierig für uns alle geworden, nachdem die Bundesregierung es in die Länderhoheit weitergegeben hat. Und die haben es an einzelne Kreise weitergegeben. Was ich aber auch verstehe. Wir haben überall unterschiedliche Pandemie-Bedingungen. Trotzdem müssen wir daran arbeiten, mit den Bedingungen irgendwann so viele Zuschauer*innen wie möglich zuzulassen. Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für den Kulturbetrieb. Daran müssen wir gemeinsam mit den Kulturbetrieben arbeiten. Es ist natürlich ein Unterschied, ob ich vor 1000 Zuschauer*innen spielen kann oder wie hier nur vor 250. Ein Regelbetrieb ist es nicht. Trotzdem müssen wir demütig sein, aber auch dankbar, dass dieser Tag der Amateure auch zu Hause angeschaut werden konnte. Es gibt andere Sportarten, die es wesentlich schwieriger haben.

... Bundesliga mit Zuschauer*innen: Wir arbeiten wie beim ersten Hygienekonzept eng mit der DFL zusammen. Und wir arbeiten an unterschiedlichen visionären Geschichten, die je nach Pandemie-Lage eingesetzt werden können. Wir haben jetzt die Lage, dass wir sogar beim ersten Länderspiel am 3. September ohne Zuschauer*innen spielen müssen, weil die UEFA aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen in den unterschiedlichen Ländern das so beschlossen hat. Trotzdem arbeiten wir an einem Empfehlungskonzept, was überall regional je nach Land und Gesundheitsbehörde eingesetzt werden kann. Vielleicht gibt es irgendwann die Forschung her, dass über Testungen oder andere Dinge wieder Zuschauer*innen zugelassen werden können. Aber die Gesundheit geht vor. Und noch mal: Wir müssen demütig und dankbar sein, dass überhaupt gespielt werden kann. 

... das Champions-League-Finale: Es geht um eine Geschichte, die wir schon lange nicht mehr gehabt haben - dass eine deutsche Mannschaft um den Champions-League-Titel kämpft. Es wird ein spannendes und umkämpftes Spiel mit einer hohen Qualität werden. Das sind zwei Mannschaften, die ähnlich strukturiert sind. Es sind in Thomas Tuchel und Hansi Flick zwei deutsche Trainer im Finale - das muss man auch noch erwähnen. Es sind zwei Trainerfüchse. Mal gucken, wer zuerst im Bau ist. (lacht)

... seinen Ergebnistipp: Wie heißt es so schön: Wer richtig tippt, hat keine Ahnung vom Fußball. (lacht) Ich würde mich über ein 3:2 für Bayern freuen. 

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